Mein schwerkranker Hund – Heilung um jeden Preis?

  • Das was man in der Doku sieht, das ist der normale Besitzer da draußen. Das, womit wir JEDEN Tag zutun haben.

    Ich habe bisher in meinem Umfeldauch nur erlebt, dass das genau so abgelaufen ist. Man behandelt die Grundkrankheit/Verletzung.

    Und dann kommt hier was dazu und da was dazu, und wenn es dem Tier ansonsten im wesentlichen unverändert geht, bzw man denkt, ok, das kriegt man mit der und der Behandlung/OP in den Griff, dann wurde das auch so gemacht.


    Und dann summieren sich Behandlungen und auch Kosten natürlich. Burnout, weiss ich jetzt nicht. Kommt sicher auf die gesamten Lebensumstände und die individuelle Persönlichkeit an.


    Also es ist ne ganz normale (und das meine ich genau so) Erfahrung, wie sie auch bei mir im Umfeld entsteht. Nur ausserhalb des df natürlich.

  • Ich wollts nicht gucken.

    Aber der Anfang bestätigten alle meine Vorurteile und das Ende.....😱


    Ohne Worte! Einem Birder Collie mit total geschrotteten Extremitäten Bällchen zu werfen .. ist einfach nur grausam. Der hat nichts von Hunden verstanden.


    Unfälle können passieren. Aber auch dieser Sprung des Hundes wäre vermeidbar gewesen. Niemals würde ich da einen Hund laufen lassen.

    Hunde können nicht automatisch Höhe abschötzen.

    Ein Möuerchen von 60 cm und dahinter ein Abgrund.

  • ...

    Natürlich ist es einfach, als Außenstehender Egoismus zu rufen und mit der Tierquälereikeule zu schwingen. Da ich weiss, wie sich das anfühlt, in so einer Situation zu stecken über so einen langen Zeitraum, kann ich versichern, dass das absolut nichts mit Egoismus zutun hat. Es wäre egoistisch, aber deutlich einfacher und kostengünstiger, den Hund einfach euthanasieren zu lassen.

    Diesen Vorwürfen musste der Halter sich laut der Doku ja stellen.

    ...

    Egoismus hat viele Facetten. Man denke einfach mal an etwas wie sekundärer Krankheitsgewinn von Angehörigen oder Ausprägungen des Münchhausen Syndroms.

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    Natürlich ist es einfach, als Außenstehender Egoismus zu rufen und mit der Tierquälereikeule zu schwingen. Da ich weiss, wie sich das anfühlt, in so einer Situation zu stecken über so einen langen Zeitraum, kann ich versichern, dass das absolut nichts mit Egoismus zutun hat. Es wäre egoistisch, aber deutlich einfacher und kostengünstiger, den Hund einfach euthanasieren zu lassen.

    Diesen Vorwürfen musste der Halter sich laut der Doku ja stellen.

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    Egoismus hat viele Facetten. Man denke einfach mal an etwas wie sekundärer Krankheitsgewinn von Angehörigen oder Ausprägungen des Münchhausen Syndroms.

    Wobei ich allein von der Fallbeschreibung würde ich jetzt nicht darauf schließen.

    Egoismus ist für mich wenn man bewusst in dem Fall das Leiden in Kauf nimmt damit man daraus einen Vorteil hat. Und das sehe ich durch eigenes Erleben und mit Gespräche mit anderen so gut wie nie. Ich musste schon ein paar Tiere einschläfern und hab immer gehadert. Für mich war es immer ein Abwegen zwischen wieviel Lebensqualität hat mein Tier und wie sehr leidet es. Und ich bin mir heute nochh nicht sicher ob ich immer den perfekten Zeitpunkt gewählt habe

  • Der uninformierte Besitzer nervt mich erst im Verlauf, denn es wäre genug Zeit für Recherche gewesen.


    Was mich so richtig nervt ist, dass da anscheinend ein TA nicht erkannt hat, wo er selbst an seine Grenzen stößt und nicht an einen entsprechenden Kollegen verwiesen hat.


    Das Endresultat ist ja nach wie vor Leid und Elend.

  • Egoismus ist für mich wenn man bewusst in dem Fall das Leiden in Kauf nimmt damit man daraus einen Vorteil hat.

    Naja, der Vorteil daraus kann auch schlicht sein, dass man die Entscheidung zur Einschläferung nicht treffen muss.

    Viele Leute sind entscheidungsschwach und nicht bereit, die emotionalen Konsequenzen und Zweifel zu tragen, der vermeintliche "Seelenfrieden" ist da dann durchaus ein großer Vorteil, den solche Personen daraus ziehen.

  • Ich fand den Film echt schwer zu gucken. Dass der Hund nicht wirklich geschont wurde und man sich dann wundert, dass das nicht von selber heilt oder sich sogar verschlechtert :mute: Aber gut, er war ja auch zu anfangs überrascht, dass man bei Welpen aufpassen muss wo sie hinlaufen :lepra:

    Aber he, Herrchen konnte einen Film drüber machen (ja, die Doku war von ihm, nicht nur über ihn).

    Eigentlich geht die Doku ja eh hauptsächlich um ihn, weniger um den Hund. Schön für ihn, wenn er damit seine Erlebnisse verarbeiten konnte, aber irgendwie hätte ich einen anderen Fokus erwartet. Und dass die Ärztin nicht vor laufender Kamera Fehler eingestellt, wundert mich ehrlich gesagt auch nicht - die YouTube Kommentarspalte ist so schon komplett auf Seiten des Besitzers, und fragt nach Spendenmöglichkeiten und sucht die Schuld überall, aber kein bisschen bei ihm :ka: (Nein, ich will damit nicht sagen, dass er alleine Schuld ist, aber er war mMn auch nicht unbeteiligt. Aber auch auf Seiten der Ärzte sind da natürlich Sachen schiefgelaufen.)

    Für den Hund (übrigens ein Aussie-Retriever-Mix, kein Border Collie) tut mir die ganze Geschichte sehr leid, und ich hoffe dass sie ein schmerzfreies Leben führen kann.

  • Ich habe mir das ganze jetzt auch angeschaut und finde das klingt nach unglaublich viel Selbstmitleid.

    Natürlich ist das für die Hündin absolut scheiße gelaufen, keine Ahnung wer welche Fehler gemacht hat, wäre vielleicht nicht richtig aufgeklärt oder nicht richtig zugehört hat, was auch immer da gelaufen ist.

    Aber ich weiß nicht ganz, was man mit diesem Beitrag nun erreichen möchte.

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