Hundeabgabe gestaltet sich schwierig.
- Angilucky2201
- Geschlossen
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rumänische
Gordon kommt aus Griechenland.
Ich bin mal gespannt, was du zu griechischen Direktimporten zu sagen hast.
Von denen hab ich drei grade hier zuhause.. und 2 gab es vorher schon.. und von der Orga auch ganz viele andere, die völlig unproblematisch in Deutschland leben. Aber eben, deswegen arbeite ich mit denen gerne zusammen, sie gucken wirklich was passen kann. Sie haben Rücknahmemöglichkeiten. Sie machen sehr viel vor Ort, in Form von Aufklärung und Kastration.
Trotzdem kannst du den Menschen nur vor den Kopf gucken. Und wenn jemand von einem Hund träumt der ihn beschützt, äh ja.. ich schweige aus Nettiquettegründen dazu, würde aber eher Selbstverteidigungskurs empfehlen und vielleicht Gespräche darüber warum man meint ein Hund hätte den Job zu beschützen.
Wenn der Adoptant das zb wohlweislich verschweigt im Vermittlungsgespräch, dann dazu inkonsequent ist und von Harmonie und Liebe und beschützt werden träumt.. dass kann nur schief gehen. Und sorry, da seit 8?Monaten dran rum laborieren, ne, einfach ne. Die Zeit "um sich zu gewöhnen" badet der Hund aus, weil er Verhalten festigt und immer schwieriger wird- und erwachsener. Der potentielle nächste Besitzer hat es mit jedem Tag den sich die Besitzerin ausprobiert schwerer.
Und noch ein Wort zu den Auslandshunden, die ja das Problem sein sollen.. Das Problem ist, das sich heutzutage Menschen Hunde anschaffen, die selbst ne deutsche Kartoffel nicht lesen können. Diese Hunde sind sozial hochintelligent. Die kommunizieren auf einem extrem breiten und feinem Spektrum. Dauerhaft. Was hier den ganzen Tag an Kommunikation stattfindet, untereinander, mit mir, mit den sonstigen Tieren im Haushalt, ist wunderschön zu erleben- man muss es natürlich sehen. Und wenn diese Hunde dauerhaft übergangen werden, nicht zurück kommuniziert wird, über Grenzen einfach stumpf drüber gelatscht, nicht gemanagt wird, keine Regeln, keine Konsequenz, dann hast Ruckzuck Probleme. Da kann der Hund nix für. Halter, setzen 6. Aber der Hund ist schuld und gehört eingeschläfert...
Ne, es gibt einfach Menschen, die sollten bei Steiftieren bleiben. Alles Gute für den kleinen Kerl. Vielleicht hat er Glück.
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Fraglich finde ich, wie jemand den Hund kompetent vermitteln möchte, wenn bereits die ganze Situation unterschätzt wird.
Es ist doch wieder das gleiche Schema wenn man die Anzeige liest, da kann man nur den Schluss ziehen, dass die ganze Problematik leider überhaupt nicht erfasst zu werden scheint.
Dieser Hund muss nicht in eine Familie die einfach nur mehr Zeit hat, sondern zu jemandem der realistisch mit Aggressionsproblematiken arbeiten mag und umgehen kann.
Der Orga würde ich da nicht die Schuld geben. Solche Verhaltensweisen etablieren sich schnell und wer einen fertig erzogenen Hund sucht, wo sowas höchstwahrscheinlich nicht auftritt und man einen Profi an der Hand hat, der nimmt doch nicht ernsthaft einen Jungen Direktimport aus dem Ausland, das wäre doch wirklich selten dämlich. Wo kommen wir denn hin wenn jetzt auch noch erwartet wird, dass günstige Tierschutzhunde aus dem Ausland fertig ausgeliefert werden, selbstverständlich muss man da erzieherisch einwirken und natürlich bekommt man für einen Spottpreis keine Premium-Betreuung von der Orga.
Man kann hier nur raten sich einen Profi ins Boot zu holen, den Hund mindestens vernünftig einschätzen zu lassen und die Vermittlung jetzt nicht auch noch kostengünstig selbst durchführen zu wollen.
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Und ich hoffe, daß die Schwester von Angilucky2201 danach (also nach Gordon) von wachenden/wachsamen Hunden kuriert ist.
Eigentlich sollte es statt Gordon ja ein Rottweiler zum eigenen Schutz werden. (hab vorhin noch mal den alten Thread gelesen)
Das Problem ist häufig, daß solche Menschen anfangs einen lieben Hund erwischen (so wie Laika) und dann denken, sie haben den Hund gut hinbekommen.
Statt dessen ist der Hund einfach nur unglaublich nett und rücksichtsvoll.
Und dann meint man, den Neuzugang auch so erziehen zu können - aber, oh Wunder, der springt überhaupt nicht darauf an...
Je netter man zu ihm ist ("der braucht nur Liebe und Verständnis"), desto schlimmer wird er...
Ich glaube, genau das ist hier passiert.
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Meine Schwester hat das mit Gordon auch unterschätzt, weil sie mit Laika so viel Glück hatte.
Laika kommt ja von der gleichen Orga und kommt auch aus Griechenland.
Die Orga hat ja auch alles schöngeredet und auch keine Einsicht gezeigt, als meine Schwester die Probleme angesprochen hat.
Und klar ist es blöd, wenn meine Schwester in der Anzeige alles verschönert, weil es einfach gefährlich ist und Gordon zum Wanderpokal wird, warum ich hoffe, dass sie da wirklich eure Ratschläge annimmt und es nochmal alles ändert.
Ich verstehe auch, dass es nicht einfach ist und sie verzweifelt ist, aber ehrlich zu sein ist jetzt wirklich wichtig, sonst gibt es gleich die nächsten Probleme.
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„Wir suchen erfahrene Halter für Gordon in einem Zuhause ohne Kinder und andere Haustiere außer ihm.
Gordon ist ein 1,5 Jahre alter, kastrierter Mischlingsrüde aus Griechenland.
Er wird abgegeben auf Grund von massiver Ressourcenaggression die unsere Fähigkeiten deutlich übersteigt. Im Rahmen dieser Problematik kam es wiederholt zu Bissen gegenüber Menschen und Hunden.
Im Alltag zeigt er sich, das Aggressionsproblem ausgenommen, gut trainierbar. Er kann eine kurze Zeit alleinebleiben, macht Fortschritte bei der Leinenführigkeit und beherrscht die gängigen Grundkommandos.
Für weitere Informationen meldet euch gerne. Auch über erfahrene Pflegestellen sind wir dankbar, ebenso über Vermittlungshilfe an fähige Stellen.“
Da müsste doch so erstmal alles wichtige drin sein.
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Nach etlichen Monaten der Steigerung in der Eskalationsspirale kannst du das doch nicht ernst meinen, dass deine Schwester sich ja erst noch an die Situation gewöhnen muss, weil der Ersthund so nett ist? Was muss passieren, damit deine Schwester die Ernsthaftigkeit begreift und den Hund endlich mit einem MK sichert und ihn nicht mehr mit dem kleinen Kind auf Bett und Sofa lässt?
Dass nach all den Monaten und den gefährlichen Situationen kein spezialisierter Trainer am Hund war, sondern nur eine 0815-Hundeschule, dafür fehlt mir jegliches Verständnis.
Bitte, dieser Hund gehört zuverlässig gesichert und da die Vermittlung auf keinen Fall schnell gehen wird, rate ich auch in einer Abgabesituation zum Trainer.
Wenn Gordon irgendwann ernsthaft beißt, dann ist einzig deine Schwester dafür verantwortlich. Da hilft es nicht, sich hinter der Orga zu verstecken und zu sagen, dass die alle blöd sind.
Wenn es zu einem ernsthaften Biss kommt, baden es der Hund und die gebissene Person, die dann möglicherweise ihre kleine Tochter ist, die auf ihren Schutz und ihre Fürsorge angewiesen ist, aus. Das ist einfach nur vermeidbar.
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Nach etlichen Monaten der Steigerung in der Eskalationsspirale kannst du das doch nicht ernst meinen, dass deine Schwester sich ja erst noch an die Situation gewöhnen muss, weil der Ersthund so nett ist?
Das verstehe ich auch nicht. Es wird immer heftiger und schlimmer...
Ich weiß auch nicht, woher jetzt die Kompetenz kommen soll, dass sie einschätzen und bestimmen kann, wer der richtige Mensch für diesen Hund ist. Sie kann den Hund ja leider überhaupt nicht einschätzen, woher soll sie einschätzen können, ob der Mensch kompetent ist?
Wie lange will sie denn noch warten? Worauf? Woanders wird der Hund es nicht schlechter machen?
Ich bin auch mal wieder doof: manchmal geht es nicht um das Wohl des Hundes, sondern um das Wohl des Menschen. In dieser Hand, ungesichert, ist der Hund gefährlich für seine Umwelt. In der Umwelt lebt aber ein kleines Kind, das schon attackiert wurde.
Gebt den Hund in halbwegs passende Hände ohne Kinder und andere Hunde und seid ehrlich mit allem, aber andere werden es nicht schlechter machen als es gerade läuft. Vor allem geht es jetzt um Schutz des Kindes.
Ich würde da an die Gefühle und Pflicht einer Mutter appellieren, ganz einfach.
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Was kann denn aber nun Angilucky2201 dafür?
Ich weiß ja nicht, wie das bei euren Geschwistern ist, aber meine hören auch nicht sofort zu 100 Prozent auf mich, sondern machen regelmäßig Dinge, bei denen ich mir an den Kopf greife und doch nichts dagegen unternehmen kann.
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Es greift doch niemand Angilucky2201 an, es ist nicht ihr Hund und sie hat dafür auch nicht die Verantwortung. Sie versucht ja auch nur zu helfen.
Die Situation ist trotzdem maximalbescheiden und muss schnellstmöglich gelöst werden.
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Ich bin auch mal wieder doof: manchmal geht es nicht um das Wohl des Hundes, sondern um das Wohl des Menschen. In dieser Hand, ungesichert, ist der Hund gefährlich für seine Umwelt. In der Umwelt lebt aber ein kleines Kind, das schon attackiert wurde.
Nicht nur ein Kind, eigentlich waren es sogar zwei. Die Familie besteht aus der HH (Schwester der TE), ihrer Tochter, ihrem Sohn, ihrer Partnerin und Ersthund Laika. Alle Familienmitglieder wurden schon mehr oder weniger schlimm (teilweise blutig) vom neuen Hund gebissen. Die HH kann sich ja nichtmal in ihr Bett legen oder den Kühlschrank öffnen, ohne dass der Hund das erlaubt hat. Besucher wie der Vater oder die TE werden auch bedroht und angegriffen (und dann haben sich andere hier im Thread gefragt, warum denn von einem "gefährlichen Hund" die Rede ist ... für eine offizielle Einstufung würde schon weit weniger reichen).
[kleine Zusammenfassung einiger Vorfälle]
1. **Situation:** Mein Neffe wollte ins Wohnzimmer, während Gordon dort eine Knabberstange fraß. Plötzlich sprang Gordon auf und biss meinem Neffen dreimal in den Finger, sodass er stark blutete.
2. **Situation:** Ich war zu Besuch und frühstückte bei meiner Schwester. Mir fiel ein Stück Wurst herunter, und als ich es aufheben wollte, kam Gordon knurrend angerannt und schnappte in Richtung meines Arms. Meine Schwester konnte ihn gerade noch rechtzeitig festhalten.
3. **Situation:** Wieder war ich zu Besuch. Gordon war im Wohnzimmer ein Schweineohr am Essen , und meine kleine Nichte lief an der Wohnzimmertür vorbei. Plötzlich kam Gordon knurrend angerannt und biss auch sie in den Finger. 😢
4. **Situation:** Meine Schwester war am Frühstücken und wollte nur die Sachen in den Kühlschrank räumen. Gordon sprang an ihr hoch und biss sie so fest in den Arm, dass sie blutete.
Es gab noch ein paar andere ähnliche Situationen.
Heute wird Gordon das 2-mal auf meinen Vater treffen und ich bin gespannt, was meine Schwester später sagen wird. Das 1. Treffen lief wohl nicht so toll, Gordon hat meinen Vater nur angeknurrt und nach ihm geschnappt.
Aber meine Schwester sagt, dass er draußen wohl auch immer Männer anknurrt oder anbellt.
Heute gab es bei meinen Eltern auch wieder blöde Situationen. Erst wollte Gordon ein Kabel anknabbern und meine Schwester wollte ihn wegziehen. Da hat er geknurrt und zweimal in Richtung ihrer Hand geschnappt.
Bei der zweiten Situation war das Kuscheltier meiner Nichte runtergefallen und Gordon hat es sich geschnappt. Meine Nichte wollte es ihm wegnehmen, und Gordon hat dann sofort in Richtung ihrer Finger geschnappt.
Und bei der dritten Situation wollte meine Schwester mit ihm rausgehen. Da meine Schwester sich aber langsam angezogen hat, ist Gordon hochgesprungen und hat sie in den Arm gezwickt. Meine Schwester sagt, er macht das öfter, wenn es ihm zu lange dauert.
Ich würde mir auch wünschen, dass meine Schwester zumindest mal auf ihre Partnerin hören würde. Sie und Gordon kommen leider auch überhaupt nicht miteinander klar, Gordon hat sie auch schon gezwickt und mehrfach nach ihr geschnappt.
Er versteht sich schon mit ihr, aber leider hat er Laika vor paar Tagen gebissen, weil sie ein Leckerchen gefunden hat, warum meine Schwester jetzt noch mehr Angst hat. Laika hatte 2 kleine Wunden am Ohr und Hals und leider hat Laika seitdem Angst vor Gordon.
Meine Schwester konnte letztes Mal nicht ins Bett, weil Gordon die Pfoten um meine Nichte gelegt hat, als sie geschlafen hat und meine Schwester angeknurrt hat.
Sie findet es ok, weil er sie ja nur beschützt [...]
Meine Schwester hat er auch leicht in Finger gebissen, als er sein Geschirr kaputt machen wollte und meine Schwester ihn am Halsband festgehalten hat, also das mag er auch nicht.
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