Fragen, die man sonst nicht zu stellen traut .... Teil 24

  • Hat schonmal jemand von euch als Quereinsteigerin in der Pflege angefangen? Ich spiele mit dem Gedanken.. bin jetzt 52 Jahre alt und träum schon länger davon, aber ich habe mich nie getraut. Jetzt gerade habe ich aber ein "wenn nicht jetzt, wann dann" Gefühl. So dieses "vielleicht sollte diese Tür zu gehen, damit eine neue Tür aufgeht". Aber Pflege? In meinem Alter?

    Du kannst ja schauen ob du evtl. als Betreuungskraft was findest. Ich arbeite ja in der ambulanten Pflege und unsere Damen sind alle älter und die begleiten zB bei Arztbesuchen, gehen mit den Patienten einkaufen usw. Wäre sowas evtl. was? Oder in der Hauswirtschaft.

    Als ungelernte Kraft darfst du in der Pflege sonst eigentlich nur Hauswirtschaftliche Tätigkeiten übernehmen.

    Oder mal bei einer Tagespflege nachfragen ob die Bedarf haben?

  • Hat schonmal jemand von euch als Quereinsteigerin in der Pflege angefangen? Ich spiele mit dem Gedanken.. bin jetzt 52 Jahre alt und träum schon länger davon, aber ich habe mich nie getraut. Jetzt gerade habe ich aber ein "wenn nicht jetzt, wann dann" Gefühl. So dieses "vielleicht sollte diese Tür zu gehen, damit eine neue Tür aufgeht". Aber Pflege? In meinem Alter?

    Oder, weil Pflege nunmal auch körperlich sehr anstrengend ist: in gemeinschaftlichen Wohneinrichtungen (also Wohnheim) für Menschen mit Behinderung (geistig, körperlich, psychisch) - nicht überall kann man als ungelernte Kraft arbeiten, aber bei vielen schon.

    Bei meiner Arbeitsstelle gibt es viele Quereinsteiger. Auch einige, die dann noch ne entsprechende Ausbildung gemacht haben.

    LG Anna

  • Hat schonmal jemand von euch als Quereinsteigerin in der Pflege angefangen? Ich spiele mit dem Gedanken.. bin jetzt 52 Jahre alt und träum schon länger davon, aber ich habe mich nie getraut. Jetzt gerade habe ich aber ein "wenn nicht jetzt, wann dann" Gefühl. So dieses "vielleicht sollte diese Tür zu gehen, damit eine neue Tür aufgeht". Aber Pflege? In meinem Alter?

    Bei meiner Nachbarin ist jetzt gerade eine Frau, die als Quereinsteigerin angefangen hat. Sie bietet eine Art Allround-Hilfe. Sie wird vom Pflegegeld der Nachbarin stundenweise bezahlt.
    Sie macht alles, fährt die Nachbarin zum Arzt, sitzt mit ihr in einem Café, geht für sie einkaufen oder mit ihr einkaufen, wäscht die Wäsche, bringt ihr etwas zu essen oder sie kochen gemeinsam - was halt so anfällt. Auch mal einfach quatschen. Aber keine gesundheitliche Versorgung/Pflege im eigentlichen Sinn. Sie ist fast jeden Tag hier und macht mal nur eine Stunde, mal den halben Tag.
    Ich finde das Konzept total schön, sie ist in bisschen wie eine bezahlte Freundin/gute Bekannte.

    So richtig beschäftigt habe ich mich damit noch nicht, aber die Frau ist einfach total sympathisch und macht ihren Job richtig gut (wenn auch erst seit kurzer Zeit) und ich schätze sie auch auf Ende 40, Anfang 50.

    Sie gehört irgendwie zu diesem Komplex, wie ich ihrer Autoaufschrift entnehmen konnte. Und da gibt es auch Fortbildungen und so... vielleicht schnuppere doch einfach mal da rein, bestimmt gibt es viele ähnliche Möglichkeiten und man kann erst mal rausfinden, was man so will.
    Ich stelle mir so eine Alltagsbegleitung total sinnstiftend vor.

    https://hilfeladen.net/

    Genau so Alltagsbegleitung wäre als Quereinstieg gut machbar oder auch in der Behindertenassistenz ist keine Kenntnisse meist kein Problem- und es ist körperlich iaR leichter als eben zb Schichtdienst im Heim.

  • Vielen Dank an alle, ihr habt mir sehr weitergeholfen. Arbeitslos bin ich schon gemeldet, arbeitssuchend auch. Am Montag oder Dienstag habe ich ein Vorstellungsgespräch in einer Seniorenresidenz, die händeringend Fachkräfte und Helfer sucht. Ich würde auf jeden Fall probearbeiten, bevor ich entscheide. Weiterbilden bzw qualifizieren will ich mich auf jeden Fall. Am 26. August habe ich einen Termin bei der Agentur für Arbeit. Da werde ich es ansprechen, wenn das für mich in Frage kommt.

    Je länger ich darüber nachdenke, umso besser gefällt mir der Gedanke. Mein Mann meint aber, das ist nix für mich, weil ich "zu emotional" bin.

    Warten wir es ab.

  • Vielen Dank an alle, ihr habt mir sehr weitergeholfen. Arbeitslos bin ich schon gemeldet, arbeitssuchend auch. Am Montag oder Dienstag habe ich ein Vorstellungsgespräch in einer Seniorenresidenz, die händeringend Fachkräfte und Helfer sucht. Ich würde auf jeden Fall probearbeiten, bevor ich entscheide. Weiterbilden bzw qualifizieren will ich mich auf jeden Fall. Am 26. August habe ich einen Termin bei der Agentur für Arbeit. Da werde ich es ansprechen, wenn das für mich in Frage kommt.

    Je länger ich darüber nachdenke, umso besser gefällt mir der Gedanke. Mein Mann meint aber, das ist nix für mich, weil ich "zu emotional" bin.

    Warten wir es ab.

    Das klingt doch gut, schau es dir mal an. Tagespflege ist auch nett.

    Emotional ist schwierig, Empathie ist gut. Ohne geht es nicht.


    Ich hoffe, es sagt dir zu, es ist eine schöne Arbeit, also grundsätzlich zumindest.


    🍀🍀🍀🍀🍀🍀🍀🍀🍀🍀

  • Ich bin Alltagsbegleitung (noch ohne Qualifikation, aber eventuell ist die abgelehnte Weiterbewilligung der Rente und damit wieder Bürgergeld zumindest dafür gut, dass sie mir die Kosten einer Weiterbildung übernehmen) im Minijob (könnte aber auch mehr Stunden machen, geht gesundheitlich nur halt nicht) und obwohl ich zwar so viele Jobs im Kopf hatte, die mir gefallen würden, bevor ich akzeptieren musste, dass keiner davon dank des CFS je was wird, und Alltagshilfe KEINER davon war, liebe ich diesen Job. Er ist super abwechslungsreich, meine Kunden sind super (da kommt es aber halt auch auf den Chef an - meiner ist großartig und sortiert die "Ätzenden" einfach aus, denn mit seinen Mitarbeitern geht niemand blöd oder respektlos um :herzen1: Aber manchen Chefs isses ja egal, hauptsache Kunden und Geld...), er ist sehr flexibel und nicht so anstrengend, vor allem wenn man es vielleicht schafft, einen schönen Mix hinzubekommen - Also ein paar Kunden, die hauptsächlich Hilfe beim Putzen/im Haushalt brauchen; ein paar, die sich eigentlich eher über die Gesellschaft freuen; ein paar, die man vielleicht öfter mal irgendwo hin begleiten oder für sie einkaufen gehen soll, ...

    (Meine Mutter wär auch ein Traum für jede Alltagsbegleitung - Die hat letztens mit "ihrer Magda" ne Folge "Magda macht das schon" geguckt (wer die Serie noch nicht kennt: RTL+ - großartige Show; jede/-r Pflegebedürftige braucht eine Magda!! :klugscheisser:), ein Exit-Game gespielt oder sonst was. Die hätt ich auch gern als Kundin, ich hoffe, "ihre Magda" weiß sie zu schätzen :lol: )

    Für mich steht fest, dass dieser Job voll meins ist und ich würd die Weiterbildung darin wahnsinnig gern machen. Ich kann den Beruf nur jedem empfehlen, der an und für sich jetzt nicht groß was gegen menschliche Kontakte hat xD Das größte Problem in diesem Bereich der ambulanten Betreuung ist halt: Die Kunden (sorry, falls das jetzt makaber klingt) sterben einem halt irgendwann weg oder gehen in ein Pflegeheim, sodass man sich 1. vielleicht nicht zuuu sehr an sie binden sollte und 2. man eventuell dann halt auch mal plötzlich mit 2-3 Kunden weniger dasteht und nicht direkt morgen gleich die nächsten 2-3 passenden Kunden parat stehen.

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