Fragen, die man sonst nicht zu stellen traut .... Teil 24

  • Ja das verstehe ich alles. Es wurde allerdings verglichen mit anderen Schmerzmitteln, und da sticht Librela halt sehr heraus, negativ.

    Wobei man da auch genauer hinterfragen müsste.

    Ich weiß, zwei Hunde sind nicht statistisch relevant, aber hier hat zB damals kein anderes Schmerzmittel auch nur annähernd die selbe beständige Schmerzfreiheit erreicht, wie wir es mit Librela hatten. Sprich ein Abnutzungsvergleich unter Librela und unter Meta oder Rimadyl wäre hier nicht wirklich aussagekräftig gewesen, weil die Belastung unter Librela beständig höher war.

    Wobei zu erwarten war, dass sich auch da irgendwann Langzeitfolgen zeigen würden. Man muss halt jetzt nur schauen, wie ernsthaft diese wirklich sind und sich nicht von der Hysterie anstecken lassen, die teilweise schon durch die Sozialen Medien schwappt. Da wird vor Librela ja schon als Teufelszeug gewarnt.

    Für wirksame, chronische Schmerzbehandlung zahlt man halt immer einen Preis.

  • Frage: mein Mann hat mir erzählt, dass er gelesen hat, dass es eine Studie gibt, wonach Hunde, die Librela regelmäßig gespritzt bekommen, 9x öfter von destruktiven Gelenkerkrankungen betroffen sind. Es besteht der Verdacht, dass Librela zu fortschreitender Gelenkzerstörung beiträgt.

    Hat hier jemand davon gehört?

    Ja, ich habe die Beiträge auf Facebook gesehen und die Studie quergelesen.

    In der Studie gab es 19 Hunde mit starken Veränderungen der Gelenke, gennant ROPA.

    In der Studie selbst steht, dass es keinen kausalen Zusammenhang zwischen Librela und den Veränderungen gibt.

    Auf Facebook wird dieser Fakt grade schön ignoriert und die Studie als Hetze vertrieben.

  • Ich hab grad nicht die Zeit, die Studie richtig zu lesen, aber seh ich das richtig, dass die auf gerade Mal 19 Hunden beruht?

    So wie ich auf das den ersten Blick sehe, nein: Basis waren die Reports an die Behörde zu den genannten Medikamenten; die Basis sind also, wenn ich das richtig verstehe, gewissermaßen alle Hunde, die diese Mittel bekommen. Die 19 Hunde sind on top.

    Ob darüber hinaus 19 Hunde ausreichen, um eine Aussage zu gewinnen, hängt vom meines Wissens vom Studiendesign ab.

    Mehr können sicher die Pharmaprofis sagen.

  • Wobei man da auch genauer hinterfragen müsste.

    Ich weiß, zwei Hunde sind nicht statistisch relevant, aber hier hat zB damals kein anderes Schmerzmittel auch nur annähernd die selbe beständige Schmerzfreiheit erreicht, wie wir es mit Librela hatten. Sprich ein Abnutzungsvergleich unter Librela und unter Meta oder Rimadyl wäre hier nicht wirklich aussagekräftig gewesen, weil die Belastung unter Librela beständig höher war.

    Ich war vor einem Monat mit Nastro (8 Jahre) los, weil er sich zu oft vertritt. Verschwindet immer wieder - aber insgesamt geht er zu oft lahm. Ich wollte abchecken lassen, was da die Ursache ist.

    Ich kürze mal ab: Der Hund ist eigentlich ohne Befund. Gibt leichte Auffälligkeiten im Röntgenbild - aber die sind so minimal, dass völlig unklar ist, ob das die Ursache für die immer-mal-wieder auftretende Lahmheit ist.

    TÄ hat Vorschläge zum weiteren Vorgehen gemacht, einer davon war, probeweise ein paar Mal Librela zu geben. Als Vorschlag - hat nicht versucht, mich davon zu überzeugen.

    Nur wenn man an dem Punkt Librela ist, muss man eben auch abwägen Lebensqualität vs. Lebensdauer.

    In dem Fall hätte es Librela also deutlich früher gegeben. Und wenn es schon so früh und testweise empfohlen wird, muss man natürlich kritischer auf Nebenwirkungen schauen als wenn es wirklich nur bei Schmerzen verordnet wird, die anders nicht zu behandeln sind.

  • Danke für eure Einschätzungen!

    Von Hysterie hab ich nichts mitbekommen, weil ich außer hier in keinem sozialen Netzwerk unterwegs bin :ops:

    Die letzten 2 Jahre hatte unser Senior auch Librela bekommen. Der 17 bis 18jährige Gassihund bekommt auch seit 1 Jahr Librela.

    Ich kenne es nur so, dass man das Hunden gibt, die am Ende der Fahnenstange angekommen sind und aufgrund anderer Befunde (Leber, Niere) keine gängigen anderen Schmerzmittel bekommen dürfen. Wo man also mit einem relativ baldigen Ende rechnet und eher nicht 5 Jahre noch den Hund mit Librela therapiert. Auch, weil wohl die Wirkung im Laufe der Zeit abnehmen soll.

    In der Studie hatten auch jüngere Hunde die Librelaspritze bekommen und offenbar darauf mit Veränderungen an verschiedenen Gelenken reagiert, die ursprünglich gar nicht betroffen waren.

  • Unsere alte Hündin hat es, meine ich, 4 Jahre bekommen. Aus unserer Erfahrung von dem letzten mal wird es kein Hund mehr von uns bekommen und schon gar nicht im Alter.

    Lg
    Sacco

  • Ich kenne es nur so, dass man das Hunden gibt, die am Ende der Fahnenstange angekommen sind und aufgrund anderer Befunde (Leber, Niere) keine gängigen anderen Schmerzmittel bekommen dürfen. Wo man also mit einem relativ baldigen Ende rechnet und eher nicht 5 Jahre noch den Hund mit Librela therapiert. Auch, weil wohl die Wirkung im Laufe der Zeit abnehmen soll.

    So kenne ich das auch.

    Rocky war ca 4 Jahre alt, als man mir das erste mal in einer Tierklinik gesagt hat, dass es Librela gibt.

    Aber auch mit dem Hinweis, dass man das nicht zu früh anfangen sollte, weil es sich wie viele Analgetika im Verlauf "abnutzt", deshalb eher im höheren Alter empfohlen wird, also eher ultima ratio.

    Was die Gelenkzerstörung betrifft könnte ich mir auch vorstellen, dass die Gelenke durch die Schmerzfreiheit ja weniger geschont werden und es dadurch zu größeren Schäden führt.

    Kein Wissen, nur Gedanken dazu.

  • Aber auch mit dem Hinweis, dass man das nicht zu früh anfangen sollte, weil es sich wie viele Analgetika im Verlauf "abnutzt", deshalb eher im höheren Alter empfohlen wird, also eher ultima ratio

    Hat bei uns noch nie ein Tierarzt erwähnt. Bei uns aber auch bisschen kompliziert, weil keiner weiß wie alt Betti eigentlich ist und sie Schmerzmittel kaum verträgt.

    Ich kenne ein paar jüngere Hunde, die Librela bekommen...

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