Neuer Welpe nach Parvovirose?

  • Ja, natürlich wartet ihr und seid mega-kompetent und erfahren.


    Deswegen:


    - schreibst du ja auch, wie viele "Züchter" du anschreibst und schon mehr Geld geboten hast, damit sie die ein paar Wochen länger behalten

    - deswegen hast du dich nicht einmal über die Inkubationszeit von Parvo informiert

    - deswegen spielst du mit dem Gedanken, möglichst bald schon etwas Ältere aufzunehmen

    - deswegen kommt sowas ungemein Informiertes wie "Die Welpen wären bei Einzug 10 Monate" -> Fun Fact, in dem Alter sind es keine Welpen mehr - was du natürlich weißt


    Tiertherapeut in der Familie, aha, und da schrillen nicht die Alarmglocken bei dem Vorhaben?


    Du möchtest von der ersten Seite an nicht verstehen, dass die Desinfektionsmaßnahmen nicht ausreichen. Du willst wissentlich so schnell wie möglich einen Hund da rein bringen.


    Und weil du das erwähnst: Es gab schon eine Schwangerschaft mit Welpen und dem Kind geht es gut - ihr zieht aber nur zu zweit zu deinen Schwiegereltern. Also ohne dein erstes Kind und ich vermute mit anderer Frau.

    Noch so ein Fun Fact: Jede Frau, jede Schwangerschaft und jedes Kind ist anders.


    Aber, du weißt das alles, ihr habt es total drauf und deswegen bist du hier.


    Daher jetzt die Frage, denn eine Frage wolltest du dringend:


    Wie viele Hunde sollen noch elendig verrecken, weil ihr kein Jahr warten wollt? Weil ihr aus unseriöser Quelle gekauft und damit die Krankheit eingeschleppt habt?



    Wäre mir sowas passiert, mir würde der Arsch voller Tränen hängen und ich würde dafür sorgen, dass den Verkäufern der kranken Welpen das Handwerk gelegt wird. Und ihr? Ihr sucht fröhlich nach dem nächsten Hund, den ihr bewusst einer immensen Gefahr aussetzt. Hauptsache, der hat die richtige Farbe. Das ist echt wichtig.

  • Ich bin ja bei allem bei dir, aber merle ist beim Dackel eine anerkannte Farbe und wen interessiert so ein sch... Favicon?


    Ansonsten würde ich schon wegen dem Baby raten zu warten und noch mehr wegen der Parvo.

  • Einfach nur der Perspektive wegen dass es auch Züchter gibt denen es wichtig ist dass der Welpe zum geplanten Zeitraum abgeholt wird und nicht noch Wochen später da hockt:

    Bei denen die ich kenne, wo das der Fall ist, hat das durchaus Gründe. Bspw weil bereits Erfahrungen gemacht dass jemand abgesprungen ist und man das nicht kommuniziert hat ( bzw der Interessent dann eben am Abholtag nicht kam und auf Anrufe ect nicht mehr reagiert hat, wo man dann teils später raus gefunden hatte dass die sich woanders nen Welpen geholt haben ). Da kann man es denk auch nachvollziehen wenn man den Welpen dann vielleicht nicht evtl unnötig länger behält um dann vielleicht drauf sitzen zu bleiben, wenn dies vermeidbar gewesen wäre.

    Aber ja, unter bestimmten Voraussetzungen bleibt der Welpe natürlich länger ( bspw wenn er ins Ausland geht und deswegen eh länger warten muss, oder natürlich wenn kein Interessent da ist oä ).


    Je nach Mensch gibt's ja bspw durchaus auch mal kritische Stimmen warum Welpen bereits mit 8/9 Wochen abgegeben werden und nicht erst ab der 12. Woche. Aber an sich lässt sich das ganz einfach erklären:

    Es gibt so nen Zeitraum, da nehmen die alle Eindrücke auf wie ein Schwamm, das is so ein Zeitfenster das super super prägend ist.

    Letztenendes soll der Welpe aber mit dem zukünftigen Umfeld am besten klar kommen, und nicht nur oder überwiegend das des Züchters. Dazu ist die Welpenzeit wirklich kurz. Holt man sich einen Welpen mit 8 Wochen, hat man im Endeffekt grad mal 2 Monate einen Welpen. Holt man sich einen 12 Wöchigen Welpen, hat man grademal circa 1 Monat einen Welpen.

    Mit 15/16 Wochen hat man fast schon nen Junghund. Ist also durchaus nachvollziehbar dass es Züchter gibt die das nicht so toll finden wenn der Welpe da länger bleiben muss, zumal ein Welpe eben super viel Arbeit macht und naja, Gründe diesbezüglich gab's hier schon ausreichend.



    Ansonsten nochmal:

    An 1. Stelle sollte für einen Züchter die Gesundheit stehen.

    An 2. das Wesen.

    An 3. Stelle kommt erst die Optik.

    Wenn also bspw bereits eine der folgenden Punkte erfüllt ist :

    - Züchter würde getrost Welpe in einen Haushalt geben in dem es vor kurzem erst Parvo gab

    - Züchter achtet nicht auf ausreichenden Schutz für die Mutterhündin, vernünftige Welpenaufzucht oder darauf ob die Eltern zueinander passen ( insbesondere genetisch und gesundheitlich )

    - Züchter macht für die Rasse relevante Gesundheitsuntersuchungen nicht oder nicht bei einem dafür fachkundigen Tierarzt

    - Züchter ist die Farbe so wichtig dass das Grund genug gegen einen seriösen Verband ist


    Dann sollten eigentlich alle roten Alarmglocken aufleuchten da KEINEN Hund zu kaufen. Denn all diese Punkte sprechen schon gegen den 1. und somit aller wichtigsten Punkt.

  • OT:

    Unser Dackel bekam als Junghund 1980 Parvovirose. Das genaue Alter weiß ich leider nicht mehr, ich war selbst erst 9. Die Impfung gab es da noch nicht, bzw. wurde noch nicht flächendeckend geimpft .

    Er war sehr krank, meine Eltern haben damals ein halbes Vermögen in der Tierklinik gelassen. Es hat gedauert, aber er hat es geschafft.

    Damals sprach noch niemand von Desinfektion , oder ich kann mich nicht erinnern. Wenn ich heute davon lese, wird mir ganz anders, wie man das Virus munter verteilt hat.

  • Tiertherapeut in der Familie, aha, und da schrillen nicht die Alarmglocken bei dem Vorhaben?

    Was soll das denn überhaupt sein? Aber egal welcher Beruf dahinter steckt zeugt das nicht von viel Ahnung was den seriösen Hundehandel angeht.



    Leider kann ich am Handy nicht korrekt zitieren, weil die Antwort direkt in nem Zitat gegeben wurde, aber dies:


    Am liebsten wäre uns eine Hundeversicherung die während der Impfphase schon bei dem parovirus greift.

    Bei etlichen ist ja erst der Versicherungsschutz nach vollständiger Immunisierung, abgesehen von der Wartezeit von 30 Tagen.


    Würden wir da eine Versicherung finden, oder jemand kennt eine die so einen Fall absichert wäre das unsere Rettung.


    Da bei einer erneuten Erkrankung auch die Kosten nochmal in die Höhe schießen würden. Und noch mal will und kann die Kosten nicht aufbringen.


    aus Beitrag Nr 7 liest sich echt wahnsinnig empatisch.

    An manchen Tagen kann ich gar nicht soviel fressen wie ich gerne kotzen würde.

  • Wenn ein Züchter angeblich Rassehunde außerhalb eines seriösen Rassevereins in fancy Farben "züchtet", würde ich immer wissen wollen, wo diese Farben herkommen.


    Kommen diese Farben in der seriösen Verbands-Zucht nicht vor, bestes Beispiel der Labrador (gibts in schwarz, braun und gelb, alles andere ist gemischt, bspw charcoal = irgendwann war da mal ein Weimaraner mit allen charakterlichen Eigenheiten beteiligt, die das mit sich bringt), dann waren andere Rassen beteiligt, dann kauft man sich da keinen reinrassigen Hund, sondern einen Mischling.

    Nichts gegen Mischlinge, aber dann doch bitte nicht unter dem Ettikett reinrassig.


    Mich als Kunde würde also brennend interessieren, welche Sonderfarben da gezogen werden und wo die Gene dazu herkommen =)



    Zum Parvothema wurde ja nun mehrfach alles gesagt. Ich würde auch warten.

  • Was soll das denn überhaupt sein?

    Danke. Ich denke schon seit heute Morgen darüber nach, warum sich eigentlich niemand außer mir fragt, was zur Hölle das sein soll 😄

    Jemand, der Tiere therapiert? Jemand der jemanden mithilfe von Tieren therapiert? Und was für eine Art von Therapie überhaupt? Fragen über Fragen.


    Ob es jetzt sinnvoll ist, sich während einer Schwangerschaft einen Hund zuzulegen, möchte ich gar nicht bewerten. Das kommt sicher auf viele Randbedingungen an.

    Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, dass ein Baby viele, SEHR viele Variablen mitbringt, die man vorher nicht auf dem Schirm hat. Was auch tatsächlich evolutionär sinnvoll ist.

    Weiß ich aus erster Hand. Als Sozialpädagogin, die leidvoll erfahren hat, dass man selbst als Fachkraft nicht alles bedenken kann und absolut nicht einschätzen kann, was auf einen zukommt.

    Nichtsdestotrotz kann Welpe und Baby schon klappen, mit entsprechender Unterstützung.

    Insbesondere in Hinsicht auf Schwiegereltern im Haus, etc.

    Was ich halt definitiv nicht machen würde ist, direkt 2 Hunde zu nehmen. Das kann einem am Ende völlig jegliche Unterstützung mit dem Baby versauen, wenn das mit 2 Hunden gleichzeitig nicht klappt. Und das stelle ich mir tatsächlich mit 2 Junghunden und Kleinkind NOCH schlimmer vor als mit Welpen und Baby.


    Mal ganz abgesehen von dieser parvosache.


    Also eigentlich spricht gerade absolut nichts dafür. Außer "ich will aber".

  • Es geht um 1 Welpen im Haushalt. (Der zweite Welpe gehörte den Schwiegereltern.)


    Die Wohnung, in die der Welpe einziehen soll, hat der verstorbene Welpe nie betreten. Die kontaminierte Wohnung wird erst nach vollständiger Impfung und Ablauf von 6 Monaten mit den geplanten Welpen betreten.


    Der Virus wird auch über Schuhe/Kleidung verbreitet - deshalb wird die "unbelastete" Wohnung vorsichtshalber desinfiziert.


    So habe ich das Szenario verstanden.

    Oder irre ich da?

  • Ich hatte es so verstanden, dass TE und Frau jetzt mit den Schwiegereltern in ein Haus ziehen. Ggf. getrennte Haushalte.

    Mein Argument, lieber keine 2 Hunde zu nehmen, wäre rein darauf bezogen, dass es gerade wenn das Baby da ist, und man viel Unterstützung brauchen könnte (und zwar weit mehr als nur über die Zeit des Wochenbetts, meiner Meinung nach wird's nämlich erst dann wirklich anstrengend.. super,.wenn dann Großeltern vor Ort sind!) unnötig einschränkend und stressig, wenn auch die Schwiegereltern einen gleichaltrigen Hund haben.


    Daher würde ich - abgesehen davon, dass ich unter den hier beschriebenen Voraussetzungen auch nicht einen nehmen würde - auf keinen Fall nochmal 2 Welpen nehmen.


    Ist aber nur ein Ratschlag aus meiner Perspektive.. am Ende entscheidet das ja jeder selbst.

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