Hündin oder Rüde?
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Von den Nachbarn würde ich die Wahl des Hundegeschlechts auch nicht abhängig machen.
Ich hatte einen intakten Rüden, zurzeit habe ich eine kastrierte Hündin und eine intakte Hündin.
Ich habe da ehrlich gesagt gar keine klare Präferenz. Hat alles so seine Vor- und Nachteile. Außerdem ist einiges auch Charakter- und/oder Erziehungssache.
Manche unkastrierte Rüden interessieren sich sehr für läufige Hündinnen, oft werden die Rüden da mit Erziehung und zunehmender Reife aber auch gelassener. Mein Rüde blieb unkastriert, weil er sich zwar für läufige Hündinnen interessierte, das aber keine extremen Ausmaße annahm.
Meine intakte Hündin war jetzt 2x läufig, das verlief beide Male recht entspannt und unproblematisch. Ist aber sehr individuell - es gibt auch Hündinnen, die während der Läufigkeit z.B etwas lustloser sind als normalerweise, mehr ruhen wollen. Wer sehr empfindlich ist, stört sich vielleicht an den Blutstropfen, die Hündinnen während der Läufigkeit verlieren können. Da kann aber z.B. ein Läufigkeitshöschen Abhilfe verschaffen. Ich würde aber empfehlen, erst mal zu gucken, ob die Hündin nicht ohnehin lernt, sich gut selber sauber zu halten, denn es gibt viele sehr reinliche Hündinnen.
Beim Goldie stimmt es meiner Erfahrung nach auf jeden Fall, dass die Hündinnen oft kleiner und zarter sind. Wenn euch das wichtig ist, würde ich tatsächlich eine Hündin bevorzugen in eurem Fall. Aber aus entsprechender Verpaarung könnte sicherlich auch ein Rüde noch größen- und gewichtstechnisch passen.
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Wir haben das Thema gerade, Momo ist in den ersten Tagen. Noch Einiges von der Standhitze entfernt, aber definitiv schon läufig.
Ist aber tatsächlich völlig unkritisch. Wir haben in der Nachbarschaft einen kastrierten Mischlingsrüden direkt nebenan, einen jungen intakten Dobermannrüden drei Häuser die Straße runter, einen kastrierten Mischling zwei Häuser die Straße hoch, einen kastrierten Cairn Terrier Rüden vier Häuser die Straße hoch und einen intakten Pit Bull Rüden + kastrierter Hündin fünf Häuser die Straße hoch.
Wir begegnen uns draußen eh immer selten und dann kommt halt meistens eine Leine dran. Wirklich frei laufen nur der Dobermann und meine, die Mischlinge und der Terrier sind sehr wildaffin, daher angeleint.
Und die Pittis laufen eh nur gesichert in der Pampa. Keine Spur von Spießrutenlauf oder so.
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Schaut nicht auf die Nachbarn. Ob sie Probleme mit ihren Rüden bekommen wenn eure zukünftige Hündin da ist, ist nicht dein Problem.
Genauso kann es dir egal sein, wenn ihre Rüden deinen Rüden blöd finden.
Nimm den Hund, der am besten zu euch passt
Es ist zumindest so lange nicht dein Problem, bis deren Rüden während der Läufigkeit in deinen Garten einbrechen.
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Das kommt dann wirklich sehr auf die Nachbarschaft an. Unser Garten ist völlig ungesichert und trotzdem hatten wir noch keinen Rüden vor der Haustür. Oder Hinterlassenschaften.
Aber ich kenne auch ganz viele der hier im Forum geschilderten Nervszenarien nicht wirklich.
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Solange es keine wirklich limitierenden Faktoren gibt ( bspw bereits vorhandener Hund der sich nur mit einem Geschlecht verträgt, oder dass man festgestellt hat dass wirklich nur ein Geschlecht in Frage kommt weil einem das einfach besser liegt ) wär ich da wohl offen und würde hauptsächlich danach gehen welcher Welpe aus welcher Verpaarung am besten passt.
Ansonsten würde ich mir eher Folgende Dinge überlegen:
1. Das Gewicht ( weniger die Größe, die macht einfach nicht so viel aus wie das Gewicht) ist bei einem Rüden halt meist nen Ticken mehr. Grad bei Größeren Rassen kann es durchaus sein dass man eine Hündin da als wesentlich angenehmer empfindet. Bei einem Kleinhund kann es wieder andersrum sein, und man empfindet da eher einen Rüden als angenehmer da nicht so zierlich wie eine Hündin. Wollt ihr eher einen kräftigeren oder einen zierlicheren Hund ? Das kann schon ausreichen um ne Geschlechtspräferenz zu haben.
2. Rüden brauchen nen Ticken länger bis sie erwachsen sind.
3. Hündinnen werden zwar nur ( im Schnitt ) zweimal jährlich läufig, dafür hängt da in der Regel noch die Scheinträchtigkeit dran und man sollte besonders zu diesen Zeiten im Hinterkopf haben dass die ne Gebärmutterentzündung bekommen können. Kastration vorbeugend sollte man allerdings nicht in Erwägung ziehen, weil die eigentlich für medizinische Notwendigkeiten gedacht ist. Großes Pro beim Rüden- diese Probleme habt ihr da nicht.
4. Bei nem Jungrüden dürft ihr immer wieder mal Abchecken ob beide Hoden da sind, die können die erste Zeit munter hin und her baumeln und wenn einer drinnen bleibt muss der irgendwann entfernt werden.
5. Ein Rüde hebt das Bein, die Hündin in der Regel nicht ( gibt trotzdem welche die das tun ), dabei ist jedoch nicht jeder Rüde sonderlich geschickt... Es kann durchaus sein dass er sich selbst anstrullert.
6. Verträglichkeit wär bei der Rasse jetzt nicht so das Ding hinsichtlich Geschlechter, dafür können die Rüden aber auch ganz schöne Gockel sein.
Also, vor allem auch in Betracht dazu dass in deinem Fall eh die Tendenz zur Hündin liegt, würd ich da wohl auch eher zu einer Hündin tendieren. Vor allem weil nen Ticken handlicher.
Wenn ich jetzt bspw von mir bzw meinen Hunden rede :
Die Mädels markier(t)en ebenfalls nicht wenig, haben aber immerhin nicht das Bedürfnis ihre Nase im Pipi zu versenken. Ich mags dass die Mädels irgendwie in allem schneller sind vom Kopf her ( kann halt auch Zufall sein ) und ich finds praktisch dass die keinen Penis am Bauch haben ( Tröpfel *ürks* ), dafür mussten allerdings beide aus gesundheitlichen Gründen kastriert werden. Das is für mich der Punkt der am meisten gegen eine Hündin spricht: Läufigkeit weniger, Scheinträchtigkeit sofern alles tutti läuft kein Ding, und man geht auch nicht von aus dass die mal ne Pyo bekommen wird. Aber wenn da mal was schief läuft macht man sich schnell riesige Sorgen, hat evtl recht stressige Zeiten und im dümmsten Fall endet das in ner Not-OP. Sprich ich weiß nicht ob ich mit einer unkastrierten Hündin entspannt leben könnte weil ich wohl immer zweimal im Jahr Schiss vor ner Gebärmutterentzündung hätte.
Aber wie gesagt- schlussendlich ist das eben nicht die Norm. Es kommt vor, aber im Regelfall hat man halt nen paar Wochen im Jahr zu denen man mehr aufpassen muss dass kein Rüde ran kommt, zeitweise nen Hund der denkt er bekommt Welpen und danach is alles wieder tutti.
Während man wieder bei einem Rüden das ganze Jahr über auf läufige Hündinnen treffen könnte.
Prinzipiell passen kann beides, hat beides seine Vor- und Nachteile.
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Gewicht beim Golden:
Es dürfte total egal sein, ob der Hund 5 Kilo mehr oder weniger hat - junge Golden Retriever sind in der Regel ungestüm und sehr körperlich. Das ist bei 15, 20, 30, 35 Kilo gleichermaßen der Fall und sollte für die Konsequenzen daraus keinen Unterschied machen
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Wobei ich finde, dass Rüden im Normalfall lernen können mit läufigen Hündinnen normal umzugehen.
Das kann man prima mit Pipistellen üben (schnüffeln lassen, Trick machen, schnüffeln, Trick usw). So haben wir auch Wildspuren trainiert. Also einfach trainieren „jo, da ist dieser super spannende Reiz aber du kannst trotzdem dein Hirn angeschaltet lassen.“
Und wenn das gut klappt sucht man sich mal läufige Hündinnen für nen Leinenspaziergang ohne Kontakt. Und übt halt.
Müssen doch alle jungen Säugetiere lernen, dass nur weil ein potenzieller Partner da ist man nicht automatisch ran darf
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Ich finde Rüden nicht weniger führig als die Mädels, im Gegenteil, die Jungs kuschen vor den Ansagen der Damen im Haus menschlich wie hündisch.
Wo ich die Unterschiede sehe ist eben Thema Fortpflanzungstrieb und Umgang mit fremden Hunden.
Entweder man hat 2*pro Jahr die Läufigkeit. Das kann relativ harmlos von statten gehen, oder aber auch diverse Probleme mitbringen Scheinträchtigkeit, Blut überall, Hund kann nicht mehr alleine bleiben, Gezicke, Unverträglichkeit, fremde Rüden die einen belästigen usw.
Bei den Rüden dagegen hat man eigentlich nichts. Dafür kann es einen jederzeit kalt und ohne Warnung erwischen, dass eine läufige Hündin irgendwo ist und das kann dann ebenfalls von komplett harmlos bis wochenlang richtig Nerven, abhauen, der Hund wird regelrecht krank usw. gehen.
Tja, und beim Thema Artgenossen. Hündinnen sind meist verträglicher und haben auch weniger den Drang fremde Hunde abzuchecken. Die wollen auch eher mal einfach nur ihre Ruhe von fremden Hunden, egal welches Geschlecht. WENN es aber knallt, dann meist richtig und dort gibt es böses Blut bis zum Ende ihrer Tage.
Die Rüden dagegen müssen oft erstmal abchecken gehen. Da ist das mit dem Gehorsam schonmal etwas schwerer. Und wenns ein fremder Rüde ist, kann das recht leicht zu ärger führen, wenn nicht einer deeskaliert. Dafür ist das wenn es eskaliert meist nur eine Prüfelei, sprich sieht schlimm aus, gibt vielleicht eine Schramme oder zwei, aber normalerweise nichts Schlimmes und es führt nicht zu einer Erzfeindschaft.
Kurz, hat alles Vor- und Nachteile. Wie stark die ausgeprägt sind liegt am Hund und der Erziehung. Im Endeffekt ist es also entweder egal, oder aber persönliche Vorliebe.
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Ich würde auch überlegen, ob ich bei eventueller Fremdbetreuung auf Hundepensionen angewiesen bin. Unkastrierte Rüden sind da in der Regel per se nicht so gerne gesehen.
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Ich würde die Wahl des Geschlechts nicht von externen Faktoren abhängig machen. Über die hast du ja keine Kontrolle und sie können sich auch schnell mal ändern.
Willst du tollpatschig, aber fröhlich, nimm einen Rüden. Willst du ernst und intelligent, nimm eine Hündin.
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