Tourismus vs. Bedürfnisse der Einwohner - Diskussion
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Also für dich sind die Internet-Influencer mit großer Reichweite das Problem?
Nein, Trends sind keine neue Erfindung. Die gibt es nicht erst seit dem Internet oder seit Influencern.
Habe ich an keiner Stelle geschrieben oder auch nur suggeriert.
Schon abenteuerlich, was mir hier unterstellt wird. (nicht nur von dir und auch das Folgende ist nicht allein auf dich bezogen)
Nein, ich will niemanden den Urlaub verbieten.
Ja, natürlich kann man was Neues ausprobieren.
Das kann man sogar ohne Trends und dazu muss man kein (wie hier abwertend gemeintes) "Schneeflöckchen" sein.
Man muss auch kein Mensch sein, der andere wie in deinem Vergleich ins eigene Elend ziehen möchte. Ja, ich habe Kinder großgezogen. Weil ich das so wollte. Nicht als Dienst an der Menschheit. Und ich hasse es, wenn andere so tun als ob sie das aus reiner bloßer Herzensgüte machen und deswegen Sonderrechte einfordern oder auf andere herabschauen, weil angeblich nur Eltern wissen, was wahre Verantwortung, Liebe und Aufopferung ist. Das ist ausgemachter Schwachsinn und die Einstellung ist verdammt traurig.
Meine bereits vorhandene Reiseliste umfasst Schweden, Dänemark, Norwegen, Finnland, Belgien, Holland, Frankreich, Spanien, Italien, Schweiz, Österreich, Italien, Kroatien, Ungarn, Russland, Tschechien, Polen, Tunesien, Jordanien, Südafrika. Ich saß also auch nicht nur "auf meiner Parzelle", was hier angedichtet wird, wenn jemand anderer Meinung ist oder das kritisch betrachtet, was Trends anrichten können - ohne einen wirklichen Nutzen für die Person und das Gebiet zu haben.
Mir ist unverständlich, warum hier manche das dringende Bedürfnis haben, auf den Tellerrand anderer hinzuweisen, wenn ihrer einer Untertasse gleicht. Denn Verreisen allein macht das Tellerchen nicht größer, wie so manch einer hier hinreichend beweist.
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Mir ist unverständlich, warum hier manche das dringende Bedürfnis haben, auf den Tellerrand anderer hinzuweisen, wenn ihrer einer Untertasse gleicht
Große Worte für jemanden, die sich in anderen Threads damit brüstet, niemanden zu verurteilen
Das Geläster hier kann man natürlich als "Erfahrungsaustausch" beschreiben ... wer's braucht.
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Naja, es gibt Touristen und Touristen.
Erste kommen (auch mit Auto, wie so ziemlich der Großteil), genießen ihren Urlaub, gehen mit der Natur und Eigentum anderer respektvoll um und sind sehr freundlich.Und dann gibts die Touristen, über die sich jeder aufregt. Die Rücksichtslos alles zuparken um keinen Meter zuviel zu gehen, ihren Müll überall hinwerfen, die Erwartung haben das hier jeder hüpft und springt wegen ihnen, die Eigentum nicht respektieren ... muss man erlebt haben um das zu verstehen.
Und leider sind zweitere def. in der Unterzahl,brennen sich aber ein und das führt zu einer Welle von Abneigung.
Und da kann man auch einfach Touristen durch Menschen ersetzen, passt auch ganz prima.
Aber ich kann sehr gut nachvollziehen dass ein zuviel an Tourismus durchaus auch ganz böse Seiten für die Anwohner (und Natur) hat. Wo sich zuviele Menschen tummeln wird es halt auch ganz schnell zu eng.
Klar, kann man das austauschen. Aber das ändert halt nun mal nicht den Fakt, dass wärend der Urlaubszeit weit mehr Müll und Tretmienen herumliegen als sonst...
Wobei da klar auch ganz, ganz viel 'Tagestouristmus' dazu kommt.
Ja, 'Übertourisistmus' ist ein Problem. Aber dafür kann weder der Tourist was, noch der Anwohner. Und davon hat auch weder der eine, noch der andere was.
Nur die großen, die Verdienen gut daran.
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Mir ist unverständlich, warum hier manche das dringende Bedürfnis haben, auf den Tellerrand anderer hinzuweisen, wenn ihrer einer Untertasse gleicht
Große Worte für jemanden, die sich in anderen Threads damit brüstet, niemanden zu verurteilen
Das Geläster hier kann man natürlich als "Erfahrungsaustausch" beschreiben ... wer's braucht.
Da verwechselst du was. Ich verurteile keine Menschen, ich habe eine Meinung zu gewissen Verhaltensweisen und Einstellungen. Ja, das ist ein Unterschied. Und ja, ich kann mich auch wehren, falls nötig.
Keine Ahnung, warum ich mich damit deiner Meinung nach "brüste"
Deine Reaktion auf mich zeigt immer wieder, dass du mich unheimlich gerne vor anderen runter machen möchtest, um dich in Ermangelung valider Argumente selbst zu erhöhen. Ich zitier dich dann mal: "wer's braucht"
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Ich finde es sehr schade, dass das jetzt hier in persönliches Gezicke ausartet. und sich manche hier scheinbar persönlich angegangen fühlen.
Ich fand die Schilderungen beider Seiten am Anfang eigentlich sehr interessant und einen guten Anreiz ist Dinge zu überdenken die mir so bisher nicht so klar waren.
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Ich lass mal eine Plattitüde da:
Wenn ich mit dem Finger auf andere zeige, zeigen mindestens drei auf mich selbst. Also immer schön vor der eigenen Haustür kehren.
Zum Thema Tourismus scheinen sich hier doch sehr viele User zu treffen, die reflektiert Urlaub machen möchten. Mehr kann man nicht tun, außer daheim bleiben.
Ich fand die Erfahrungen einiger ganz interessant. Mit Anstand, Höflichkeit und Mitdenken für andere (Natur, Tiere und Menschen) macht man auch als Tourist vermutlich schon ganz viel richtig.
Interessant ist, was ich mal gelesen habe, warum sich manche Menschen in fremder Umgebung (das bezieht sich nicht nur auf Urlauber) manchmal aufführen wie offene Hose.
Das hängt wohl mit der sozialen Kontrolle am Wohnort/Heimatort zusammen.
Man kennt sich, Familie hat einen Ruf zu verlieren etc. "In der Fremde" kennt mich keiner, nix fällt auf einen persönlich oder die Familie zurück, außer vielleicht auf das Herkunftsland (oder andere Zugehörigkeiten), da kann man ungestraft die Sau rauslassen und daheim ist man wieder der nette Nachbar von nebenan.
Eigentlich wieder interessant, solche menschlichen Verhaltensweisen, wenn es nicht so dumm und anstrengend für die Einwohner im Tourismusgebiet wäre.
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Wir machen uns im Urlaub gefühlt recht "unsichtbar", sind eher weniger an Hotspots unterwegs und wenn doch dann eher zu unbeliebten Uhrzeiten, weil wir selbst nicht ewig in Warteschlangen und Parkleitesystemen warten wollen. Aber natürlich sind wir Teil des Straßenverkehrs, mieten Ferienwohnungen und laufen quer durch die Gegend wie der typische Tourist.
Gefühlt würde ich sagen, wir sind überdurchschnittlich rücksichtsvolle Touristen. Aber mit der Rücksicht wird es eben sein, wie mit vielen anderen Dingen - Menschen tendieren dazu, sich da absolut zu überschätzen.
Wenn ich im mir unbekannten Urlaubsort mit dem Auto verwirrt und gereizt durch zu enge Gässchen irre und Anwohner warten müssen, bis ich gestresst irgendwo gewendet habe, wird's sicher jemanden geben, der auf olle Touris schimpfen wird, die sich rücksichtslos in Anwohnergebiete drängen. Wenn ich mich noch kurz vor Ladenschluss mit Lebensmitteln eindecke, weil ich die Öffnungszeiten in fremden Urlaubsorten nicht im Kopf hab, werde ich sicher auch als rücksichtslos wahrgenommen. Im Schnitt sind wir wahrscheinlich alle nunmal nur durchschnittlich rücksichtsvoll, egal wann und wo. Natürlich bis auf die Mitglieder dieses überüberdurchschnittlich rücksichtsvollen Forums
Ich finde es schräg, auf "den typischen Touristen" zu schimpfen, als wäre das eine bestimmte Art Mensch und nicht etwa eine Bezeichnung für sehr viele sehr individuelle Menschen, die halt einfach nur in dem Moment, in dem man sie erlebt, Urlaub machen.
Auch diese Verklärung, dass Einheimische mit ihrem Umfeld besser umgehen würden, als Touristen oder Zugezogene erlebe ich anekdotisch im Alltag überhaupt nicht. Hier gibt es ebenso einheimische Jäger, Angler und Anwohner, deren Hunde das Wild hetzen, die ihren Müll überall hinterlassen und die die Zufahrtstraßen gnadenlos zuparken.
Dass eine große Anzahl an Menschen in einem Gebiet, in dem die Infrastruktur darauf nicht ausgelegt ist, für Schwierigkeiten sorgen und für Ansässige eine große Herausforderung darstellen, kann ich mir sehr gut vorstellen. Aber ich würde das nicht auf ominöse allgemeingültige Eigenschaften eines "typischen Touristen" zurückführen.
Das würde ich gerne mehrfach liken!
Trifft für mich die Sache im Kern.
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Ich finde es wichtig, beide Seiten zu erfahren. Allerdings konkret, d.h. mich müssten Leute an meinen Urlaubszielen ansprechen, wenn ich nerve.
Ist noch nie passiert. Ich wüsste auch keinen Grund.
Leute, die sich wie Dreck benehmen, hasst glaub ich jeder außer diesen Leuten, da wird sich hier keiner hinstellen und sagen, dass er das gut findet.
Und alle anderen fühlen sich bei ‚ich hab die Nase voll von Touristen‘ eben auch angesprochen.
Und da ist - wie gesagt - die lokale Politik gefragt, die Hotelbauten verhindern muss, Straßen sperren muss o.ä.
Schmunzeln musste ich nur über die Beiträge, wo sich auch über die Zugezogenen mokiert wird - das ist so‘n Dorfding, wo man nur sein darf, wenn schon die Großeltern auf dem lokalen Friedhof liegen… das ist für mich Deutschland pur.
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Und die Frage, wo fängt Tourismus an, wo hört das normale Leben auf.
Wenn ich in den AI Urlaub fliege ist es klar, wenn ich Abends zum See fahre nicht mehr unbedingt. Der Radius mit meinem Rennrad sind durchaus 50km. Das ist, wenn man wirklich mal überall war, riesig und definitiv nicht mehr einheimisch. Aber am Ende doch nur eine Feierabendradfahrt.
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Schmunzeln musste ich nur über die Beiträge, wo sich auch über die Zugezogenen mokiert wird - das ist so‘n Dorfding, wo man nur sein darf, wenn schon die Großeltern auf dem lokalen Friedhof liegen… das ist für mich Deutschland pur.
Da das ich war (bin im übrigen selber Zugezogene):
Mir ging es einfach darum, dass ich persönlich mich tatsächlich wohler fühle, wenn die Menschendichte geringer ist. Und dabei ist es eben irrelevant, ob die vielen Menschen Touristen, Zugezogene oder Einheimische sind.
Ich persönlich finde es anstrengend wenig Platz mit vielen Menschen teilen zu müssen. Selbst dann, wenn jeder einzelne dieser Menschen ganz furchtbar nett, freundlich und hilfsbereit ist.
In einem Tourismus Hotspot sind es dann halt Touristen, in der Stadt die Einwohner und am Dorf mit lauter Neubaugebieten und Nachverdichtung die Zugezogenen.
Deshalb bin ich trotzdem zu jedem einzelnen freundlich und höflich, denn der kann ja nichts dafür, dass ich lieber in einem weniger dicht besiedelten/ bewanderten Gebiet wohnen würde.
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