Tourismus vs. Bedürfnisse der Einwohner - Diskussion
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Für wen Urlaub ein wahnsinnig wichtiger Ausgleich ist, um dann wieder leisten zu können und der sieht darin halt nicht unsichtbar bleiben im Nirgendwo und bloß nichts touristisches tun oder sich da aufhalten, wo es besonders schön ist... Mag da echt wer drüber urteilen und lieber Notarzt, Kassierer, Lehrer...
Kannst du mir den letzten Satz erklären? Fehlt da was?
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Hi
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ich finde es interessant, daß es manche so zu stören scheint, daß man als Tourist nicht überall mit offenen Armen empfangen wird, daß Tourismus seine Kehrseiten haben kann und man eben auch Teil des Problems sein kann.
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ich finde es interessant, daß es manche so zu stören scheint, daß man als Tourist nicht überall mit offenen Armen empfangen wird, daß Tourismus seine Kehrseiten haben kann und man eben auch Teil des Problems sein kann.
Wenn du das daraus lesen möchtest, bitte ;-)
Und ehrlich gesagt wird die Diskussion für mich hier auch etwas zu anstrengend. Nirgendwo schrieb ich, dass Tourismus kritiklos hingenommen werden muss, noch dass Tourismus keine Kehrseite hat. Sogar ganz im Gegenteil.
Ich bin dann mal wieder raus hier, bevor ich mich jetzt 10 Seiten lang rechtfertigen muss, für Dinge, die ich nicht in einem Satz geschrieben habe. Das wird mir echt zu blöd.
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Wir machen uns im Urlaub gefühlt recht "unsichtbar", sind eher weniger an Hotspots unterwegs und wenn doch dann eher zu unbeliebten Uhrzeiten, weil wir selbst nicht ewig in Warteschlangen und Parkleitesystemen warten wollen. Aber natürlich sind wir Teil des Straßenverkehrs, mieten Ferienwohnungen und laufen quer durch die Gegend wie der typische Tourist.
Gefühlt würde ich sagen, wir sind überdurchschnittlich rücksichtsvolle Touristen. Aber mit der Rücksicht wird es eben sein, wie mit vielen anderen Dingen - Menschen tendieren dazu, sich da absolut zu überschätzen.
Wenn ich im mir unbekannten Urlaubsort mit dem Auto verwirrt und gereizt durch zu enge Gässchen irre und Anwohner warten müssen, bis ich gestresst irgendwo gewendet habe, wird's sicher jemanden geben, der auf olle Touris schimpfen wird, die sich rücksichtslos in Anwohnergebiete drängen. Wenn ich mich noch kurz vor Ladenschluss mit Lebensmitteln eindecke, weil ich die Öffnungszeiten in fremden Urlaubsorten nicht im Kopf hab, werde ich sicher auch als rücksichtslos wahrgenommen. Im Schnitt sind wir wahrscheinlich alle nunmal nur durchschnittlich rücksichtsvoll, egal wann und wo. Natürlich bis auf die Mitglieder dieses überüberdurchschnittlich rücksichtsvollen Forums
Ich finde es schräg, auf "den typischen Touristen" zu schimpfen, als wäre das eine bestimmte Art Mensch und nicht etwa eine Bezeichnung für sehr viele sehr individuelle Menschen, die halt einfach nur in dem Moment, in dem man sie erlebt, Urlaub machen.
Auch diese Verklärung, dass Einheimische mit ihrem Umfeld besser umgehen würden, als Touristen oder Zugezogene erlebe ich anekdotisch im Alltag überhaupt nicht. Hier gibt es ebenso einheimische Jäger, Angler und Anwohner, deren Hunde das Wild hetzen, die ihren Müll überall hinterlassen und die die Zufahrtstraßen gnadenlos zuparken.
Dass eine große Anzahl an Menschen in einem Gebiet, in dem die Infrastruktur darauf nicht ausgelegt ist, für Schwierigkeiten sorgen und für Ansässige eine große Herausforderung darstellen, kann ich mir sehr gut vorstellen. Aber ich würde das nicht auf ominöse allgemeingültige Eigenschaften eines "typischen Touristen" zurückführen.
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Naja, es gibt Touristen und Touristen.
Erste kommen (auch mit Auto, wie so ziemlich der Großteil), genießen ihren Urlaub, gehen mit der Natur und Eigentum anderer respektvoll um und sind sehr freundlich.Und dann gibts die Touristen, über die sich jeder aufregt. Die Rücksichtslos alles zuparken um keinen Meter zuviel zu gehen, ihren Müll überall hinwerfen, die Erwartung haben das hier jeder hüpft und springt wegen ihnen, die Eigentum nicht respektieren ... muss man erlebt haben um das zu verstehen.
Und leider sind zweitere def. in der Unterzahl,brennen sich aber ein und das führt zu einer Welle von Abneigung.
Und da kann man auch einfach Touristen durch Menschen ersetzen, passt auch ganz prima.
Aber ich kann sehr gut nachvollziehen dass ein zuviel an Tourismus durchaus auch ganz böse Seiten für die Anwohner (und Natur) hat. Wo sich zuviele Menschen tummeln wird es halt auch ganz schnell zu eng.
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Haha, super, ich genieße also nicht die Natur, weil ich nicht täglich den gleichen Grashalm vor meiner Haustür begrüßen will und es mir zu eintönig ist, immer den gleichen Flussabschnitt zu paddeln.
Ich paddle demnächst 280km Moldau, weil das einfach so Mainstream ist und das absolut jeder macht.
Bei einzelnen Personen fragt man sich schon, wie weit deren Tellerrand reicht.
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ich finde es interessant, daß es manche so zu stören scheint, daß man als Tourist nicht überall mit offenen Armen empfangen wird, daß Tourismus seine Kehrseiten haben kann und man eben auch Teil des Problems sein kann.
Ja, das scheint wirklich manche richtig zu triggern. Voll schade finde ich, denn es geht ja hier nicht um politische Lösungen finden, jemanden verurteilen oder Forderungen stellen, sondern nur um einen Erfahrungsaustausch. Wie soll der denn stattfinden, wenn man nicht ehrlich sagen darf wie man Situationen erlebt, nur weil sich dann andere auf die Füße getreten fühlen?
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Ich gehöre wirklich zu den Menschen die anfängt ihren Alltag zu hinterfragen, wenn ich urlaubsreif werde. Dann stimmt bei mir irgendwas nicht und gehört geändert.
Mal ganz unabhängig davon, ich kann zu Hause keinen Urlaub machen. Bin ein ganz schlimmer, überall Arbeit Seher. Und wenn ich meinen Urlaub nicht mit putzen und ähnlich wiederholbaren Dingen ohne Glücksgefühle verbringen möchte, muss ich wegfahren. Weil im Urlaub mag ich weder Stress noch ein schlechtes Gewissen.
Bin aber auch Team, im Büro erstmal vom Wochenende erholen. Und ja natürlich arbeite ich, bevor das missinterpretiert wird.
Und ganz Tief in mir drin habe ich Nomadengene, Strecke machen ist mir ein inneres Bedürfnis, immer schon gewesen. Nur das ausleben hat sich über die Jahre verändert. Fängt schon bei Rundweg oder Strecke beim Gassi gehen an.
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Ich wohne nur 15 Minuten vom Schloss in Versailles entfernt. Schlangen sind mir da eigentlich noch nie aufgefallen. Vielleicht einfach morgens kommen und was ich am schönsten finde ist zu einem Konzert in die Kapelle des Schlosses gehen oder einfach im Park spazieren gehen oder ein Fahrrad mieten!😀
Also ich kann mit Frankreich (bisher) ja so gar nix anfangen - und Großstadt geht schon dreimal nicht (Straßen-Orientierungssinn wie ein Huhn bei Nacht 🙈)
Aber ich muss dir jetzt einfach mal sagen, wie unglaublich schön und romantisch deine kurze Beschreibung sich liest
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Es kam mir teilweise hier ein wenig so vor wie beim gewollt-keine-Kinder-haben. Was haben wir uns da alles anhören müssen, unsozial, scheuen den Aufwand und das Finanzielle, muss man im Sinne der Gesellschaft doch die Opfer bringen. Und wenn man ein wenig weiter sich unterhält kam oft genug vom Gegenüber: Ja, unser größter Traum waren immer Kinder und ohne nicht vorstellbar und so erfüllend.
Kann man drüber nachdenken, wenn man mag...
Opfer bringen und Opfer bringen halt... Wenn man eh nur auf seiner Parzelle oder in seinem Garten sitzen will... ist manches sehr leicht gesagt.
Für wen Urlaub ein wahnsinnig wichtiger Ausgleich ist, um dann wieder leisten zu können und der sieht darin halt nicht unsichtbar bleiben im Nirgendwo und bloß nichts touristisches tun oder sich da aufhalten, wo es besonders schön ist... Mag da echt wer drüber urteilen und lieber Notarzt, Kassierer, Lehrer...
Finde den Beitrag echt fies von dir. Immerhin hast du gefragt, ob man sich äußern möchte und ohne deine Frage, hätten sich die letzten Seiten sicherlich weitaus weniger Nicht-Urlauber mit ihrer Meinung geäußert!
Ich bringe sicherlich kein Opfer damit, nicht klassisch in den Urlaub zu fahren, sondern habe daran ganz schlicht keine Freude. Fertig, ganz ohne tieferen Sinn, zu wenig Kohle oder weil ich was besseres bin.
Hinterlässt bei mir einen sehr faden Beigeschmack und nachvollziehen, wieso einen das so mitnimmt, dass andere einfach andere Freizeitbeschäftigungen haben (die für mich als Ausgleich und zum „leisten können“ nicht weniger wichtig sind!).
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