Qualzuchten V
-
-
Bei den Haltern, die kleine und große Hunde zusammen und damit im Vergleich hatten, war sehr oft die Aussage, dass die Zwerge oft deutlich mehr Ausdauer haben, als die großen.
Sie tragen ja auch wesentlich weniger Gewicht.
Das ist jetzt allerdings anekdotisch und von sehr individuellen Eindrücken geprägt.
Ich kenne z. B. etliche Kleinhundehalter, die sich eine kleinen Hund deshalb zugelegt haben, weil "diese ja weniger Auslauf brauchen als große Hunde".
Welche Evidenz haben solche Aussagen?
Bei dem Test liegen zumindest wissenschaftlich-medizinische Erkenntnisse zugrunde.
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Schau mal hier: Qualzuchten V*
Dort wird jeder fündig!-
-
Ich kenne z. B. etliche Kleinhundehalter, die sich eine kleinen Hund deshalb zugelegt haben, weil "diese ja weniger Auslauf brauchen als große Hunde".
Das ist zum Leidwesen dieser Hunde einfach nur Blödsinn und ein Vorurteil.
-
Hundundmehr, du brauchst kein Facepalm verteilen, ich kann lesen und habe durchaus verstanden, was du geschrieben hast.
Dann noch einmal: Ich finde es pervers, dass es bei bestimmten Rassen überhaupt Tests braucht, um die Vitalparameter nach gerade mal einem Kilometer zu bestimmen!
-
Ich möchte einmal kurz anmerken, dass es bei dem Belastungstest NICHT darum geht, ob die Hunde einen Kilometer in zügigem Trab überleben oder schaffen, sondern darum, wie sich die Vitalparameter verändern und vor allem wie schnell sie sich wieder normalisieren.
Danke - das versuche ich seit mehreren Seiten zu erklären. Wird nur nach wie vor nicht verstanden.
Tatsächlich wird es das. Und dennoch, ein gesunder kleiner Hund sollte dies schaffen ohne großartig Veränderung dieser ganzen Werte aufzuzeigen die dann eine überbelastung anzeigen.
Das da minimale Änderungen sind im Vergleich zum Ruhezustand- wie bereits gesagt jede Bewegung strengt an. Aber die Werte und die Zeit zur Erholung bei einer minimalen Strecke in einem normalen Tempo sind für normale, gesunde kleinhunde lachhaft.
-
Selbst wenn ein Mops 10km am Fahrrad schaffen würde, wäre das für mich keine Rechtfertigung dafür, einem Hund die Nase wegzuzüchten. Ich denke Hunde in ihrer Anpassungsfähigkeit können tendenziell wirklich viel kompensieren und dabei fit wirken, aber das ist doch kein Grund alles auszureizen was geht.
Ob Rassehunde so viel kaputter sind, ist halt wieder verallgemeinerter Blödsinn. Gibt bei den Mixen mehr als genug Hunde mit grottigem Gebäude und diversen Krankheiten, untersucht einfach keiner systematisch. Dieses Märchen ist nicht weniger schädlich als die Vermarktung des Rassehundes als Rund-um-Gesund. Beides ist eine völlig unrealistische Ideologie, aber viele scheitern ja leider am eigenen Tellerrand und brauchen dieses bekloppt schwarz-weiß denken.
-
-
Danke - das versuche ich seit mehreren Seiten zu erklären. Wird nur nach wie vor nicht verstanden.
Doch, das haben alle durchaus verstanden. Auch schon seit mehreren Seiten.
Dieser Test wird aber de facto auf vielen Züchterseiten und seitens des VDH so präsentiert, als ob man ihn zur Zuchtzulassung "bestehen" müsste (ohne weiter auszuführen, was das heisst: Lebt am Ende noch??), und die Tatsache, dass viele Möpse den Test "bestehen" (überleben), wird als Beweis für Gesundheit gewertet.
Was mehr als zynisch ist.
Das ist das, was hier kritisiert wird.
Dass es schön wäre, man würde auch mal die Bewertungskriterien und Testergebnisse veröffentlichen, stimmt. Da widerspricht dir keiner. Ist aber nicht so.
Der sogenannte Belastungstest wird ohne nähere Angaben als Beweis für Gesundheit gewertet - und das ist die lächerliche Anforderung von 1 km in 11 MInuten nun mal nicht.
-
Auch nach den Vorgaben durchgeführt und bewertet, ist der Test meiner Ansicht nach ein Witz: laut der weiter oben verlinkten Dissertation wird gemessen, ob Puls/Atmung nach 15 Minuten nach der Belastung wieder auf den Ruhewerten sind. Es ist also eine wirklich kleine Belastung, und es wird den Hunden eine sehr lange Erholungszeit danach zugestanden (und die Hundebesitzer können ihre Hunde für den Test natürlich vorbereiten und gezielt dafür trainieren). Wenn nach so einer kurzen Belastung bei der Hälfte der untersuchten Möpse noch 15 Minuten später erhöhte Puls/Atmungs-Werte vorliegen, finde ich das echt erschreckend.
Das ist aber wahrscheinlich die Folge einer Rassehundezucht, die bei den Begleithunderassen nur noch auf immer extreme Optik abzielt, und wo die körperliche Leistungsfähigkeit der Hunde irgendwie komplett aus dem Fokus gerutscht ist. Sonst würden auf Ausstellungen ja nicht immer wieder diese armen Hunde in ihren komplett kaputten Körpern prämiert. Ich sehe das ja nur von außen als naiver Erst-Deckrüdenbesitzer und bin ehrlich gesagt so entsetzt von dem, was ich da bisher mitbekommen habe, dass ich mir gar nicht mehr sicher bin, ob mein Hund bei dieser Maschinerie überhaupt mitmachen soll.
-
Ob der Belastungstest nach denselben Kriterien durchgeführt wird, wie die verlinkte Studie, weiß ja eh keiner.
Das ist einfach nur ein lächerliches Feigenblatt.
-
Und wenn alle Besitzer potentieller moderater Deckrüden bei der Ausstellungsgeschichte etc. nicht mehr mitmachen, dann gibt es in den VDH Rassevereinen nur noch die extremen Vertreter und was sollen dann Leute machen, die nen nicht extremen , moderaten, gesunden Begleithund möchten, der keine Qualzucht ist ?
Theoretisch dürfte man diese überzüchteten Kreaturen auch nicht kaufen..., sich Crufts nicht anschauen etc.
Den Leuten, die hier nach Hunderassen suchen, wird immer gesagt, man soll nicht so nach Optik aussuchen, aber im VDH wird rein nach Optik gezüchtet. Hunde aus Gebrauchshundezucht sind meist gesünder, zumindest können die atmen, laufen etc. aber die sind halt nichts für die meisten Hundehalter...
-
aber im VDH wird rein nach Optik gezüchtet
wofür muss man dann diese Tests über Genetik und Gesundheit vorweisen oder aber eine Wesensprüfung bei bestimmten Rassen durchführen?
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!