Mein Hund springt mich an, bellt, beißt
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Hallöchen zusammen,
ich benötige mal Hilfe. Wir haben einen 12 monatigen aussie, der insgesamt wirklich toll läuft.
Er hat die junghund-Ausbildung abgeschlossen und macht mit mir eine Ausbildung zum schulhund. Sowohl in der Schule und zuhause ist er Mega entspannt, pennt und ruht viel und ist einfach ein ganz toller Hund. Der Alltag funktioniert insgesamt super, aber er hat so Situationen, wo er mich aus dem nichts anspringt, Leine zerrt, bellt, beißt (in meine Unterarme). Diese Sequenzen kommen vor allem am Ende oder während eines Spaziergangs vor, auf dem Weg zur Schule (also wenn wir morgens ankommen) oder wenn wir zb im Café sitzen und er daneben liegt. Diese Situationen sind meist nach ner Minute beruhigt, das kann aber ja trotzdem nicht sein. Ganz wichtig: er macht das nur bei mir. Das wird sicher auch an mir liegen, aber ich erkenne mein Problem nicht.
Jegliche Korrekturen scheitern, ich habe echt alles probiert von ignorieren über nackengriff (fand ich selbst nicht gut aber in meiner Ratlosigkeit ausprobiert).
Ich bin echt richtig lost, weil ich schon richtig an mir zweifle. Ausgelastet ist er eigentlich genug durch Schule und Übungen beim spazieren, Futter suchen oder was man eben so macht.
Um eine gute Idee bin ich dankbar.
Hundetrainer ist involviert, er schiebt es auf die Pubertät, das reicht mir aber als Aussage nicht und ich brauche Handwerkszeug für
diese Situationen.
Zudem wäre es lieb, wenn keine bösen Antworten kommen, ich bin nicht unerfahren oder dumm oder so, ich suche einfach ne Lösung für diese wirklich kleinen (doofen) alltagssequenzen.
Lg
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So was macht meine Hündin, wenn sie zu viel Programm hat(te).
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Meiner neigt da auch zu, wenn er drüber ist. Also wenn irgendwas zu viel, zu aufregend, zu frustrierend usw. ist. Ich würde mal das aktuelle Programm und besonders die Situationen, in denen das Verhalten auftaucht, kritisch hinterfragen. Auch, wenn er das bisher gut ab konnte: In der Pubertät ist halt Kirmes im Kopf, da kann's schon sein, dass gerade ein so reizoffener Hund wie der Aussie schnell mal überfordert ist.
Ansonsten zu konkreten Handlungsmöglichkeiten:
Ich habe hier gute Erfahrungen damit gemacht, einfach ganz ruhig in die Hocke zu gehen, Hund zu mir zu einzuladen, ihn sanft zu halten und gemeinsam einmal durchzuatmen.
Wenn das in der Situation gerade warum auch immer nicht möglich ist, gehe ich tatsächlich über Gehorsam und frage einfache Dinge (meist Sitz) ab, um das Verhalten abzubrechen, bis ich ihn wieder runter fahren kann.
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In dem Alter hat meiner das auch gemacht. War ein Zeichen von Überforderung! Ich habe dann alles Training so weit wie möglich runter gefahren und Spaziergänge nur noch im Freilauf oder an der Schleppleine gemacht (ohne viel Ansprache).
In dem Moment habe ich ihn aus der Situation geholt, Leine kurz gemacht und ignoriert. War er vehement, gab es eine heftige Ansage bzw. Festhalten am Halsband, bis er sich beruhigt hat.
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Aussies sind oft sehr reizoffene Hunde. Ich könnte mir gut vorstellen, dass dein Hund eigentlich zu viel Programm hat. Er ist ja auch noch sehr, sehr jung. Es ist gut, dass er meist entspannt wirkt und anscheinend ausreichend schläft. Die von dir beschriebenen kurzen Sequenzen deuten aber eben doch darauf hin, dass da möglicherweise zu viele Anforderungen an den Hund gestellt werden.
. Diese Sequenzen kommen vor allem am Ende oder während eines Spaziergangs vor, auf dem Weg zur Schule (also wenn wir morgens ankommen) oder wenn wir zb im Café sitzen und er daneben liegt.
Am Ende/während eines Spaziergangs klingt für mich nach Überforderung. Zu viele Reize auf der Strecke, womöglich zu lange unterwegs, Spaziergang entspricht den hündischen Bedürfnissen deines Vierbeiners nicht...
Ich würde hier versuchen, die Spaziergänge etwas zu kürzen und so zu gestalten, dass sie für den Hund auch tatsächlich möglichst reizarm und entspannt ablaufen. Wie sehen eure Spaziergänge denn zurzeit typischerweise aus? Könnte es sein, dass er manchmal auch in einer Erwartungshaltung dir gegenüber ist, weil du ihn z.B. auf den Spaziergängen irgendwie beschäftigst?
Dass er beim Ankommen in der Schule so drauf ist, könnte auch einer Überforderung geschuldet sein. Wie oft kommt er mit in die Schule und für wie lange? Und: Wie sieht der Morgen aus und euer Weg zur Schule?
Im Café ruhig auf dem zugewiesenen Platz zu verweilen kann gerade für junge Hunde durchaus anstrengend sein. Hier ist die Frage, wie oft du ihn da mitnimmst, und ob das auch an Tagen oder zu Zeiten geschieht, wo eigentlich schon viel Programm gelaufen ist.
usgelastet ist er eigentlich genug durch Schule und Übungen beim spazieren, Futter suchen oder was man eben so macht.
Für mich klingt das schon nach ganz schön viel Input. Ich sag' mal so, manche Hunde hätten damit kein Problem, aber Hütehunde sind da oft besonders sensibel.
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hat mein jüngster Hund auch gemacht, wenn es zu viel war.
Und „zu viel“ ist nicht immer vorm aktuellen Programm oder Zeitpunkt abhängig. Das kann auch über einen gewissen Zeitraum sein.
Oder bei uns war es auch eine gewisse Strecke auf dem Spaziergang, da hat sich - aus bestimmten Gründen - mit der Zeit Spannung aufgebaut. die sich entladen musste.
Auch wenn zu viel verschiedenes zusammen kommt, kann s in dem Alter recht schnell je nach Hund zu Überlastung kommen.
Bei einem sensiblen Hund schneller als bei einem anderen.
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Klingt für mich auch nach zuviel Input. Wie oft kommt er mit in die Schule? Ich habe hier auch einen Schulhund. Der macht das super und ist vom Typ sehr gechillt, allerdings merke ich, wie anstrengend das für ihn ist, 1-2 mal pro Woche.
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Also unserer macht das heute noch mit 11 1/2 Jahren wenn er Lust hat mit mir zu spielen.
Er beißt nicht richtig in die Leine und in meinen Arm, sondern schnappt/touchiert nur leicht. Eindeutig als Zeichen, daß er jetzt ein bisschen Action will und mit mir wild spielen.
Erkennt man allerdings. Alles sehr freundlich.
Umstehende Leute die unseren Dogo noch nicht kennen erschrecken sich manchmal trotzdem.
Nur so als Input.
Vielleicht will er ja Energie/Stress abbauen o.ä.
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Haha. Hier auch, mein Hund macht so was eher, wenn er gelangweilt ist und meint, es könnte jetzt mal bisschen Action stattfinden. Also nur draußen. Genau wie bei ny00070
Er ist also dann eher unterfordert.
Meist mache ich dann kurz paar Leckerlispiele oder jage ihn bisschen über die Wiese. Manchmal habe ich ne Beißwurst mit. Nach 5 Minuten ist der Spuk dann meist vorbei.
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Bei nem Aussie denke ich da eher an ein Zuviel, es wurde schon ein paarmal gefragt, wie oft er in der Schule dabei ist?
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