Welches Futter bei alten Hund mit Nieren- und Leberproblem der auch noch abspecken muß

  • Ich bin auf der Suche nach einem Futter (Feucht- und Trockenfutter) für meine fast 13jährige Hündin. Das Problem sind ihre schon seit Jahren erhöhten Leberwerte wo keine Ursache gefunden wurde und auch zwei Nierenwerte waren bei der letzten Blutuntersuchung nicht ganz in Ordnung. Die Tierärztin empfahl auf eine Nierendiät. Aber das Problem ist, das sie in der Hinterhand sowieso schon schlecht bemuskelt ist und das der geringe Proteingehalt im Nierenfutter sehr niedrig ist, was ja für den Muskelerhalt auch nicht so toll ist. Z.Zt. füttere ich von Vet Concept das Low Protein Feucht- und Nassfutter. Dann habe ich noch das Problem das sie dadurch das sie sich nicht mehr so viel bewegt auch zugenommen hat. Also abnehmen müsste sie auch noch. Jedoch ist der Fettanteil in solchen Futtersorten sehr hoch und dann das Futter reduzieren bedeutet noch weniger Protein, ergo weniger Muskelerhalt. Eine Zwickmühle. Kennt jemand für solch einen Sonderfall das richtige Futter?

  • Ich würde für den Hund kochen. Gemüse, Hühnchen, Reis, hochwertige Öle. Den Fleischanteil habe ich für meinen Hund um 1/3 reduziert und durch Gemüse ersetzt, dadurch hat sie an Gewicht verloren und ist deutlich aktiver.

  • Aber wenn ich den Fleischanteil reduziere heisst das ja auch wieder weniger Proteine. Der einzige Vorteil wäre der Fettgehalt im Futter. Als ich noch das Diätfutter von Vetconcept gefüttert habe hat sie auch abgenommen, aber da ist wieder der Proteingehalt sehr hoch.

  • Kennt jemand für solch einen Sonderfall das richtige Futter?

    meine alte Hündin war auch so ein Speziallfall (zu dick, Niere, SDU, Herz und ein paar andere Kleinigkeiten) und ich hab mir von einer tierärztlichen Ernährungsberatung einen Plan fürs Kochen zusammenstellen lassen.


    Startseite - Tierärztliche Ernährungsberatung Dr. Susan Kröger


    Im Gespräch mit Dr. Kröger ging es auch darum was für Parameter ein Fertigfutter erfüllen muss.


    War für meine Sjadla die beste Entscheidung (hab dann lange nur gekocht und dann gab es wieder Mischfütterung)

  • Wenn die Nierenwerte noch nicht total grottig sind (wovon ich jetzt mal ausgehe), dann braucht dein Hund keinen reduzierten Proteingehalt, sondern schlicht hochwertiges Protein passend zu seinem Bedarf und nicht mehr als das.

    Da die Leberwerte auch hoch sind, kommt normales Nierenfutter für gewöhnlich nicht infrage. Nierenfutter hat nämlich zumeist einen recht hohen Fettgehalt. Da dein Hund auch noch zu viel wiegt, wäre der hohe Fettgehalt doppelt ungünstig.


    Ich würde dir auch eine Ernährungsberatung empfehlen, wobei Fertigfutter in der Kombi tatsächlich schwierig werden könnte. Mit selber kochen oder ergänzten Reinfleischdosen kommt man da leichter ans Ziel.


    Für die Leber kannst du Mariendistel geben. Hast du vom Tierarzt gar nichts in die Richtung bekommen?

  • Noch eine Stimme für eine Ernährungsberatung .

    Wir hatten ähnliche Voraussetzungen und haben damals bei Napfcheck einen Futterplan erstellen lassen. War dann auch " Selberkochen" hat aber gut geklappt !

    Viel Glück Euch. :kleeblatt:

  • Vielen Dank für eure Antworten. Selber gekocht habe ich zwischendurch auch schon öfter. Hühnerbrust,Reis mit Gemüse und einem Schuß Leinöl. Aber das wars dann auch weil ich mir immer denke da feht noch was, Mineralstoffe und Vitamine usw. Da bedarf es dann wirklich einer Beratung, man muß ja auch wissen wieviel und was der Hund so braucht.

    oregano: Wir geben schon Epato und Canipur Hepafit und das schon seit Jahren. Auf Morbus Cushing wurde getestet, aber nur Urintest. Die TÄ sagte das es evtl. auch eine Kupferspeicherkrankheit sein kann, aber da fehlen die Sympthome die dazu passen würden.

  • Noch eine Stimme für: Koch für sie!


    Meiner durch SARDS schwer stoffwechselkranken Hündin, die nicht mal mehr Leberdiätfutter vom TA vertrug und bei der ich auch noch ständig aufs Gewicht achten mußte, ging es damit über die letzten Lebensjahre noch wesentlich besser als zu erwarten gewesen wäre.


    Ich habe mir von unserer Tierärztin ein Vitamin/Mineralpräparat speziell für alte Hunde empfehlen lassen, in ihrem Fall wichtig, weil sie durch das Leberproblem trotz fertigen Diätfutters Eisenmangel gehabt hatte. Damit brauchte ich mir keine Gedanken mehr um irgendeinen Mangel zu machen, sondern konnte mich allein danach richten ,was der Hund am besten vertrug, und das war nicht mehr wirklich viel. Ich bin mir sicher, dass das ihr Leben trotz der schweren Krankheit um einiges verlängert hat, und die Lebensqualität war natürlich ohnehin eine viel bessere - für sie wie für mich.

  • Meine erste Border Collie-Hündin hatte das gleiche Problem, also hohe Leber- und hohe Nierenwerte. Zu dick war sie nicht. Bei uns war für die Leber Legalon als Mariendistelprodukt der Türöffner. Alle anderen Produkte in dieser Richtung waren rausgeschmissenes Geld.


    Ich habe auch selbst gekocht. Da sich die Diäten "beißen" würde ich Dir auch raten es professionell erstellen zu lassen. Meine Hündin hat viel länger gelebt als meine TA jemals geglaubt hat. Und auch bis zum letzten Tag gerne gefressen.


    Hier sind seriöse Stellen, wo man so was machen kann:


    https://www.med.vetmed.uni-mue…gen/ernaehrung/index.html
    https://www.futtermedicus.de/
    https://www.tiho-hannover.de/k…naehrung/dienstleistungen
    https://www.vetmed.uni-leipzig…ehrungsberatung-kleintier
    https://www.napfcheck.de/

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