Der "gefährliche" Hund Teil 3
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Der vermeintlich mittlere bis geringe Bewegungsbedarf, denn ein dicker/kräftiger Hund hat dem Cliché nach ein gemütliches Wesen.
Sorry da muss ich lachen. Wenn man etwas mit diesen Hunden tun muss ist es sie körperlich auszupowern. Die machen zwar auch Kopfarbeit gerne aber brauchen körperliche Arbeit.
Was genau ist er Reiz daran, einen solchen Hund zu haben, wenn es nicht das Aussehen oder das "typisch Kampfhund" ist?
Das hab ich ja weiter oben in meinem Post geschrieben. Mittelgross, Kurzhaar, grundlegend nett Menschen gegenüber, kein Spezialist aber immer Lust auf Arbeit mit seinen Menschen. Nervenstark. Nicht überaus sensibel. Gesunde, robuste Rasse. (Wobei in der Rasse leider Allergien immer mehr ein Thema sind.)
Deine Beschreibung klingt, als hättest du sie aus einem der üblichen, rosaroten Rasseporträts abgekupfert, die es für alle Hunderassen irgendwo gibt.
Genauso wie natürlich Listis das Glück haben, vor allem von Leuten angeschafft zu werden, die sie ausbalanciert Kopfmäßig auslasten und körperlich auspowern.
Auch wenn solche Menschen für alle übrigen Hunde leider eher rar gesäht sind.
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Sorry da muss ich lachen. Wenn man etwas mit diesen Hunden tun muss ist es sie körperlich auszupowern. Die machen zwar auch Kopfarbeit gerne aber brauchen körperliche Arbeit.
Das hab ich ja weiter oben in meinem Post geschrieben. Mittelgross, Kurzhaar, grundlegend nett Menschen gegenüber, kein Spezialist aber immer Lust auf Arbeit mit seinen Menschen. Nervenstark. Nicht überaus sensibel. Gesunde, robuste Rasse. (Wobei in der Rasse leider Allergien immer mehr ein Thema sind.)
Deine Beschreibung klingt, als hättest du sie aus einem der üblichen, rosaroten Rasseporträts abgekupfert, die es für alle Hunderassen irgendwo gibt.
Genauso wie natürlich Listis das Glück haben, vor allem von Leuten angeschafft zu werden, die sie ausbalanciert Kopfmäßig auslasten und körperlich auspowern.
Auch wenn solche Menschen für alle übrigen Hunde leider eher rar gesäht sind.
Wenn ich dir meine Hunde beschreibe liest sich das auch so. Wobei ich absolut kein Problem damit habe ganz ehrlich über ihre Schwächen und Probleme zu reden. ist doch logisch, dass man Positives nennt, wenn man gefragt wird, warum man sich für einen Hund entschieden hat und das wieder tun würde.
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naja es sagt niemand er will extra einen Hund der mit Artgenossen problematisch ist oder der Jagen ernst nimmt. Aber mit manchen Sachen kann man leben. Und dass ich diese Probleme nicht beschönige und niemals von Nannydog oder was auch immer schreibe solltest du mittlerweile wissen.
Ich suche übrigens seit Jahren einen Nachfolger für den Staff und lande immer und immer wieder beim Staff...
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Die rosarote Brille halte ich immer für fatal.
Ich weiß durchaus, was ich an der Leine habe und dass mein Hund im Notfall sehr ernst ihren Job machen würde.
Also dieses Umschalten kenne ich durchaus und es liegt an mir, IMMER die Aufmerksamkeit bei Wilma zu haben, um Situationen einschätzen zu können.
Wir haben ca. 2500qm Grundstück mit zwei Häusern darauf, sie hat also durchaus eine Aufgabe, der sie den ganzen Tag nachgehen könnte.
Bei Besuch entscheide ich, wer rein darf, da hat sie nichts zu melden.
Sie muss die Gäste ignorieren, oder wird auf ihren Platz geschickt.
Anderen Leuten sage ich immer, dass sie den Hund ignorieren sollen, weil Fremde, die direkt auf sie zukommen und ansprechen, oder sie gar streicheln wollen, da wird sie unwirsch.
Ja, ich führe diesen Hund extrem umsichtig und vorausschauend, aber das ist für mich Hundehaltung, die diese Hunde brauchen und ich liebe es!
Wie schon gesagt, für mich ist sie perfekt!
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Was genau ist er Reiz daran, einen solchen Hund zu haben, wenn es nicht das Aussehen oder das "typisch Kampfhund" ist?
Ich finde sie im Sport gar nicht so schlecht.
Rede jetzt aber von Pit! Keine zerknautschten Qualzuchten.
Die haben Dampf, Arbeitswillen, einen sehr funktionalen Körperbau, gutes Griffverhalten, Beute.
Sind aber, die die ich kennengelernt habe!, sensibler als die üblichen Gebrauchshundrassen.
Es gibt tatsächlich eine Szene die diese Hunde sportlich und unauffällig führt.
Rottis mag ich auch sehr. Sie neigen gefühlt weniger zum Kläffen wie der DSH (sauberer im Territorialverhalren) und sind weniger nervig wie die Malis. Wenn man eine gute Linie hat, die es noch gibt!
Aber ja, das sind nu alles keine Hunde für die Hundewiese oder „Ich schau gerne den Hunden beim toben zu während wir am Feldrand quatschen“.
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Danke für die Antworten.
Ein Tipp: Zur "Haltung" gehört auch die Einstellung den Hunden gegenüber. Lies die Urteilsbegründung, ich habe sie extra noch mal in dem post verlinkt.
Ja, das hab ich.
Ich dachte, Haltung bezog sich auf die Haltungsbedingungen. So im Sinne, da könnte eine Ursache für das Verhalten zu finden sein.
Dann habe ich dich wohl missverstanden.
Genau das ist es was ich meine mit "was in dem Statement eben nicht drin steht": Dort erwähnt die Hundehalterin aus Naarn eben die "Haltungsbedingungen, an denen keine Behörde etwas auszusetzen fand" - was sie verschweigt ist die harsche Kritik an ihrer Einstellung den Hunden gegenüber, die vom Verwaltungsgericht kritisiert wird, weil hier eben jegliche Einsicht fehlt.
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Aber ja, das sind nu alles keine Hunde für die Hundewiese oder „Ich schau gerne den Hunden beim toben zu während wir am Feldrand quatschen“.
Weil es OT ist, im Spoiler:
"ich schau gerne den Hunden beim Toben zu während wir am Feldrand quatschen." - das suggeriert auch wieder so ein Klischee aus einer schwarz-weißen Welt.
Ich sehe unglaublich gerne Hunden bei ihren Interaktionen zu - nur mit dem Quatschen mit den dazugehörigen Menschen ist es mit mir etwas mühsam, weil ich häufig mitten im Satz unterbreche, und dann gerne auch mal den roten Faden verliere, eben weil meine Aufmerksamkeit immer bei den Hunden ist.
Da wird dann der freilaufende, offen und mit freundlicher Neugier auf auch fremde Artgenossen zugehende Hund direkt zum "Tutnix, der bar jeglichen menschlichen Einwirkens grenzüberschreitend-belästigend sich frei entfalten darf und dabei eine Gefahr für andere Menschen/Tiere wird" gemacht.
Ich weise in dem Zusammenhang noch mal auf meine Sig - denn das ist für mich der normale Alltag: Regeln einhalten, die dazu dienen Schaden zu vermeiden, wobei für mein Empfinden Schaden nicht nur auf körperliche, sondern eben auch mentale Schäden zu beziehen ist.
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Ein Rottweiler, aus VDH Zucht in "nicht massig, sondern funktionell athletisch" würde mir auch gefallen. Ich kenne (nur) drei, aber die drei sind ein Traum!!! Allerdings sind mir alle drei dennoch zu massig. Der Rüde hat ca. 52kg und die beiden Hündinnen ca. 42kg. Das wird mit hoher Wahrscheinlichkeit Standard sein, da alle drei aus VDH Zucht.
Aber abgesehen davon das sie optisch total meinem Beuteschema entsprechen und ich auch die Rasseeigenschaften ansprechend finde, wird ein Rottweiler nie wieder in mein Leben passen. Aber ja, ich verstehe sehr gut warum ein bestimmter Typ Hund anspricht. Es wäre nur schön wenn die Vernunft öfter siegen würde.
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Ich mag Staff, Pits etc. Auch sehr gern und kann mir schon vorstellen, dass sie, umsichtig geführt, tolle Hunde sind. Man kann alles mit ihnen machen, die machen alles mit, sind sportlich, lernwillig, den Menschen sehr zugetan. Ich persönlich mag es bei Hunden eine gut ausgewogene Statur plus sichtbaren Muskeln zu sehen, kurzes Fell, am liebsten breiter Schädel. Die früheren Rottweiler fand ich auch immer toll, einst mein Traumhund. Heute gefallen sie mir rein von der Optik leider nicht mehr.
Da ich aber einen eher kleinen, sportlichen RR habe, bin ich absolut zufrieden, denn er erfüllt viele meiner Wünsche, optisch zumindest
Ansonsten ist die Haltung der Listis hier durchwachsen, kenne Klischee, aber auch sehr verantwortungsvolle Halter, die halt gern einen sportlichen Hund wollten.
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"ich schau gerne den Hunden beim Toben zu während wir am Feldrand quatschen." - das suggeriert auch wieder so ein Klischee aus einer schwarz-weißen Welt.
Ich sehe unglaublich gerne Hunden bei ihren Interaktionen zu - nur mit dem Quatschen mit den dazugehörigen Menschen ist es mit mir etwas mühsam, weil ich häufig mitten im Satz unterbreche, und dann gerne auch mal den roten Faden verliere, eben weil meine Aufmerksamkeit immer bei den Hunden ist.Da wird dann der freilaufende, offen und mit freundlicher Neugier auf auch fremde Artgenossen zugehende Hund direkt zum "Tutnix, der bar jeglichen menschlichen Einwirkens grenzüberschreitend-belästigend sich frei entfalten darf und dabei eine Gefahr für andere Menschen/Tiere wird" gemacht.
Ich weise in dem Zusammenhang noch mal auf meine Sig - denn das ist für mich der normale Alltag: Regeln einhalten, die dazu dienen Schaden zu vermeiden, wobei für mein Empfinden Schaden nicht nur auf körperliche, sondern eben auch mentale Schäden zu beziehen ist.Ich möchte damit gar kein Klischee bedienen und finde es auch gar nicht schlimm, wenn darin der Fokus der Hundehaltung liegt. Mit meinem Jagdhund gehe ich auch anders durch die Welt als mit den bedingt-verträglichen Gebrauchshunden. Es ist beides so gelagert, wie es einfach Sinn macht.
Problematisch wird es einfach dann, wenn die Leute denken, mit Erziehung und Liebe seien alle Hunde gleich, direkt in "Problemverhalten" werten und sich den falschen Hund für ihr Leben anschaffen.
Ich hole mir doch auch keinen Havaneser, wenn ich Beißsport machen möchte oder die Wintermonate auf Drückjagden verbringe.
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