Der "gefährliche" Hund Teil 3
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Verstehe gerade nicht was du meinst? In dieser Statistik sind alle Hunde aufgeführt, die nach einem Vorfall und einer Prüfung durch das Amt nach Gesetzeslage als gefährlich eingestuft wurden. Objektiver geht es doch kaum. Jeder dieser Hunde gilt als individuell gefährlicher Hund.
Das ja. Und weil Niedersachsen individuell beurteilt, braucht es da auch nicht mehr.
Finde halt für andere Bundesländer den Vergleich zur Gesamtpopulation pro Rasse immer ganz nett. Ist aber so ein persönliches Ding. Letztendlich sagt die Liste ja nur "so und so viele neue gefährliche Hunde" gibt es. Vorausgesetz der Fall wurde gemeldet.
Nee, die Liste summiert die Anzahl der gemeldeten gefährlichen Hunde. Aber das ist gar nicht so entscheidend.
Wie man deutlich aus der Liste erkennen kann, würde ein Verbot einiger weniger Rassen eben nicht zu einer signifikanten Verringerung der gefährlichen Hunde führen. Außerdem ist eben auch schön zu sehen, dass die Einstufung tatsächlich alle Arten von Typen, Rassen und Größen betrifft.
Die Daten sind ja schon etwas älter und das Hundegesetz damals noch recht jung. Mittlerweile steht die Anzahl der gefährlichen Hunde, glaube ich, bei etwa 2000 (Die über die Jahre eingestuft wurden), wenn ich mich recht erinnere und das bei einer Hundepopulation von knapp 500.000. -
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Ein Kleinkind ist in Italien von Pitbulls getötet worden.
https://orf.at/stories/3355154/
"Ein 13 Monate alter Bub ist in Campolongo in der Nähe der süditalienischen Stadt Salerno von zwei Pitbulls angegriffen und getötet worden. Die Hunde gehörten einem Freund der Mutter des Kleinkindes, die ebenfalls verletzt wurde."
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Ein Kleinkind ist in Italien von Pitbulls getötet worden.
https://orf.at/stories/3355154/
"Ein 13 Monate alter Bub ist in Campolongo in der Nähe der süditalienischen Stadt Salerno von zwei Pitbulls angegriffen und getötet worden. Die Hunde gehörten einem Freund der Mutter des Kleinkindes, die ebenfalls verletzt wurde."
Des Kontrast willens...
Vor 5 Tagen einjähriges Kleinkind von Hunden getötet, die Schäferhundmischlinge waren
https://spectrumlocalnews.com/tx/south-texas…-area-residence
Vor einem Monat, zweijähriges Kind von Husky und Golden Retriever/Schäferhundmischling getötet
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Nun gut...dieser Thread heisst 'Der gefaehrliche Hund' und da fallen nicht nur Hunde drunter die Menschem toedlich verletzt haben.
Das ist der springende Punkt. Was versteht man unter Gefahr? Welche Gefahren möchte man abwehren?
Bestimmte Rassehundevertreter sind automatisch böse!
Das habe ich hier noch nirgends gelesen. Das Wort "böse" ist sowieso komplett unpassend in dem Kontext.
Dann müssen wir zunächst mal unterscheiden, welche Arten von Vorfällen verhindert werden sollen.
1. Jeder Vorfall, bei dem ein Hund einen Menschen angreift/beißt und den auch nur geringfügig beschädigt?2. Nur die Vorfälle, bei denen es zu schweren Verletzungen kam? Hier müsste man dann tatsächlich erstmal definieren, was eine schwere Verletzung ist. Kann man das überhaupt pauschal definieren, wenn die gleiche Verletzung bei unterschiedlichen Menschen unterschiedlichen Alters unterschiedliche Auswirkungen hat?
3. Nur die tödlichen Vorfälle.
Das - Aber vor allem muss man unterscheiden, ob man Vorfälle VERHINDERN möchte oder ob man sie hinterher bestrafen möchte. Das ist ein riesengroßer Unterschied.
Bestrafen kann man das, was tatsächlich vorgefallen ist. Wenn ein Hund einen Menschen totbeisst, kann man das Tötungsdelikt strafrechtlich verfolgen, egal ob Pudel oder Staff.
Wenn man aber präventiv gefährliche Hunde verbieten wollen WÜRDE (und ich sage nicht, dass ich das befürworte) - DANN kommt die Frage: Welche Hunde? Alle? Nur Große? Nur bestimmte Rassen?
Das ist dann schon viel komplizierter.
Und was die großen und kleinen Hunde, Pudel und Labbi usw. angeht:
Natürlich gehört auf einen bissigen Pudel genauso ein Maulkorb, gehört ein bissiger Jack Russel an die Leine etc pp. Ich bin absolut für Eigenverantwortung und Konsequenzen, und ich bin sehr dafür, JEDEN Beissvorfall ernst zu nehmen, auch von kleinen Hunden. Und auch Beissvorfälle unter Hunden.
(Auch wenn man sich klar machen muss, wohin das führen kann - siehe Dänemark. Allzu laut würde ich vielleicht nicht nach diesen Geistern rufen?)
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Fehlerhaft
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Nun gut...dieser Thread heisst 'Der gefaehrliche Hund' und da fallen nicht nur Hunde drunter die Menschem toedlich verletzt haben.
Das ist der springende Punkt. Was versteht man unter Gefahr? Welche Gefahren möchte man abwehren?
Unsere Landeshundegesetze sind da doch recht deutlich.
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Des Kontrast willens...
Ich habe den Fall mit den Pit Bulls nicht wegen der Rasse hier verlinkt, sondern schlicht, weil ich halt ORF lese und diese Meldung dort gesehen habe.
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Des Kontrast willens...
Ich habe den Fall mit den Pit Bulls nicht wegen der Rasse hier verlinkt, sondern schlicht, weil ich halt ORF lese und diese Meldung dort gesehen habe.
Das war allgemein, falls jetzt wieder kommt, dass eine schlecht definierte Rasseliste die ultimative Präventionsmethode ist.
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Ich habe mir das Zitat mal exemplarisch rausgesucht für die Diskussion über verschiedene Rassen..
Liest man ja hier auch immer wieder.
Bestimmte Rassehundevertreter sind automatisch böse!
Ich verstehe nicht so ganz, warum rassetypisches Verhalten so oft unter den Tisch gekehrt wird. Nur weil halt nicht sein kann was nicht sein darf.
Wenn ich sage, mein Mali macht nen ganz passablen Schutzdienst, würde das wenige überraschen.
Wenn ich sage, mein Border Collie macht nen ganz passablen Schutzdienst wäre die Überraschung, und das in Frage stellen sicher deutlich spürbar - zu recht.
Wenn ich jetzt sage, dass mein Border Collie Schafe hütet, wäre niemand überrascht.
Wenn ich sage, dass mein nicht vorhandener Dackel Schafe hütet sähe das sicher anders aus.
Wenn ein Border Collie (egal ob Arbeitslinie, Showlinie oder Vermehrer) Kinder hütet, ist der Fall schnell klar. Ist halt ein Hütehund, da passiert es schon mal, dass das Hüteverhalten auch gegenüber anderen Lebewesen (oder Objekten, Stichwort Schatten) gezeigt wird, auch wenn Border Collies ursprünglich natürlich nicht zum Hüten von Kindern gezüchtet wurden.
Also, um es mal festzuhalten: Hütehunde zeigen Hüteverhalten nicht nur gegenüber den ursprünglich dafür vorgesehenen Lebewesen. Passiert. Mal ohne jede Wertung und ohne jedes wieso weshalb warum.
Aber warum ist das dann so ein großes Problem, anzuerkennen, dass Hunde, die ursprünglich für den Hundekampf gezüchtet wurden, daher auch der Ausdruck „Kampfhunde“ dieses Kampfverhalten auch gegenüber anderen Lebewesen, häufig eben Menschen, zeigen? Weil nicht sein kann, was nicht sein darf?
Dass das ursprünglich nicht gewollt war, habe ich verstanden. Aber wenn die Zucht nicht mehr ein klares Ziel hat, hier eben Hundekampf, dann verschwimmt das ja schnell.
Nochmal: Border Collies sollten auch nie Schatten oder Kinder hüten und da hat der Schäfer sicher so gar keine Lust drauf, dass der Border sich mit sowas müde macht. Und doch kommt es eben immer wieder vor. Gerade bei Bordern die weit weg sind von jeglichem Arbeitseinsatz, also bei Showlinien oder Hunden vom Vermehrer. Einfach, weil das Bild schwammig wird, wenn man kein klares Zuchtziel mehr hat.
Aber bei Kampfhunden kommt es natürlich absolut nie vor, dass die das Verhalten, das Kampfverhalten, für das sie ursprünglich gezüchtet wurden, und das sie nicht mehr ausleben können und dürfen, sich auf andere Lebewesen konzentriert. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf?
Nochmal: beim Border Collie ist es „halt ein Hütehund“ wenn er mal Kinder hütet. Warum ist es nicht „halt ein Kampfhund“ wenn er ein Kind zerfleischt, wie es im Hundekampf vorgesehen wäre?
Und ja, mir ist natürlich klar, was die Konsequenzen wären…
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Da stimme ich dir 100% zu, warum sollen sich andere mit meinem Hobby ausseinandersetzen?
Weil angemessenes Verhalten gegenüber Tieren aller Art auch in anderen Lebensbereichen wichtig ist. Und da ists bei den Grundlagen nahezu egal, ob man einem Hund gegenübersteht oder einem anderen Tier.Hunde sind, wie alle möglichen anderen Haustiere, Nutztiere und Wildtiere nun mal Teil unser aller Leben. So ein paar Basics von klein auf schaden da nicht.
Das darf bitte nicht falsch verstanden werden, natürlich liegt die Verantwortung beim HH, aber es gibt halt auch nicht bloss Hunde da draussen.
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