Der "gefährliche" Hund Teil 3
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aber es nunmal so, dass aufgrund der gegebenen körperlichen Unterschiede der völlig eskalierende Chi ein deutlich geringeres Problem für meine körperliche Unversehrtheit
Das ist, wie ich finde, irgendwie so das Hauptproblem
Man geht immer von der eigenen körperlichen Unversehrtheit aus, und verharmlost das Ganze, obwohl der Hund es eigentlich sehr ernst meint. Kein Unfall, kein aus Versehen, oder aus dem Schreck entstanden heraus, sondern bewußt geschaut und drauf gestürzt!
Und Du vergißt, wo Du noch ohne Probleme wegkommst, könnte ein Kleinkind schon großen Schaden nehmen!
Deshalb ist dieses Bagatellisieren durch Menschen bei bestimmten Vorfällen viel schlimmer, weil dann jemand gut wegkommt, obwohl dieser Hund durchaus Sanktionen hätte bekommen müssen! Aber hey, es muß ja erst einmal so richtig was Schlimmes passieren, damit man mindestens einmal sagen kann "Huch, DAS hat der noch nie gemacht!" und es muß anscheinend auch erst jemand dabei sterben, bevor es erst genommen wird.
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Die Rasselisten und die ganzen Diskussionen über gefährliche Hunde gibt es nicht wegen geringfügiger Vorfälle, Terriern im Hosenbein, schmutzigen Mänteln, blauen Flecken.
Das sind alles blöde Sachen. Haben aber nix mit toten Menschen gemein.
Dann müssen wir zunächst mal unterscheiden, welche Arten von Vorfällen verhindert werden sollen.
1. Jeder Vorfall, bei dem ein Hund einen Menschen angreift/beißt und den auch nur geringfügig beschädigt?2. Nur die Vorfälle, bei denen es zu schweren Verletzungen kam? Hier müsste man dann tatsächlich erstmal definieren, was eine schwere Verletzung ist. Kann man das überhaupt pauschal definieren, wenn die gleiche Verletzung bei unterschiedlichen Menschen unterschiedlichen Alters unterschiedliche Auswirkungen hat?
3. Nur die tödlichen Vorfälle.
Aktuell ist es so, dass jeder Biss zu einer Einstufung des Hundes führen kann. Und auf dieser rechtlichen Grundlage beruhen die geführten Beißstatistiken. Das heißt, auch ein großer Hund muss nicht unbedingt schwer zugebissen haben, damit sein Biss in der Beißstatistik auftaucht. Ebenso wie aufgrund der Beißstatistiken keine Aussage über die Schwere der Bisse von kleineren Hunden getroffen werden kann. Es gibt also nur unzureichendes Datenmaterial über eine Gesamtheit aller GEMELDETEN Bisse. Daten über die Schwere eine Bissverletzung und ihrer Zuordnung zu einer Rasse sind in der Regel quasi nicht vorhanden.
Bleiben wenige Todesfälle, die nur zu einem geringen Anteil überhaupt in der Öffentlichkeit stattfinden, sondern viel häufiger im privaten Raum. Sie sind aber vor allem eines, äußerst selten.
Hier z.B. mal eine Auflistung von in Niedersachsen (keine Rasseliste) als gefährlich eingestuften Hunden.
Kann man anhand dieser Daten für bestimmte Hunderassen eine grundsätzliche Gefährlichkeit und für andere eine nahezu grundsätzliche Ungefährlichkeit ableiten?
18-01046.pdf (landtag-niedersachsen.de) -
Nicht unbeteiligte Menschen müssen Hundeverstand haben - der Hundehalter muss darüber verfügen, und speziell seinen eigenen Hund verstehen.
Da stimme ich dir 100% zu, warum sollen sich andere mit meinem Hobby ausseinandersetzen? Also abgesehen von völlig elementaren Sachen die das Verhalten allen Tieren gegenüber angeht, was gut wäre, wenn man es Kindern beibringt.
Nur leider kann man Hundeverstand nicht in Menschen reinprügeln und solange das mit Hundeführerscheinen so wenig "überwacht" wird ist es halt nur ein zahnloser Tiger. Ich fände es ja mal spannend Studien zu sehen, wie sich die Hundeführerscheinpflicht in manchen Bundesländern auf die Häufigkeit der Hundeangriffe ausgewirkt hat.
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Die Rasselisten und die ganzen Diskussionen über gefährliche Hunde gibt es nicht wegen geringfügiger Vorfälle, Terriern im Hosenbein, schmutzigen Mänteln, blauen Flecken.
Das sind alles blöde Sachen. Haben aber nix mit toten Menschen gemein.
Dann müssen wir zunächst mal unterscheiden, welche Arten von Vorfällen verhindert werden sollen.
1. Jeder Vorfall, bei dem ein Hund einen Menschen angreift/beißt und den auch nur geringfügig beschädigt?2. Nur die Vorfälle, bei denen es zu schweren Verletzungen kam? Hier müsste man dann tatsächlich erstmal definieren, was eine schwere Verletzung ist. Kann man das überhaupt pauschal definieren, wenn die gleiche Verletzung bei unterschiedlichen Menschen unterschiedlichen Alters unterschiedliche Auswirkungen hat?
3. Nur die tödlichen Vorfälle.
Aktuell ist es so, dass jeder Biss zu einer Einstufung des Hundes führen kann. Und auf dieser rechtlichen Grundlage beruhen die geführten Beißstatistiken. Das heißt, auch ein großer Hund muss nicht unbedingt schwer zugebissen haben, damit sein Biss in der Beißstatistik auftaucht. Ebenso wie aufgrund der Beißstatistiken keine Aussage über die Schwere der Bisse von kleineren Hunden getroffen werden kann. Es gibt also nur unzureichendes Datenmaterial über eine Gesamtheit aller GEMELDETEN Bisse. Daten über die Schwere eine Bissverletzung und ihrer Zuordnung zu einer Rasse sind in der Regel quasi nicht vorhanden.
Bleiben wenige Todesfälle, die nur zu einem geringen Anteil überhaupt in der Öffentlichkeit stattfinden, sondern viel häufiger im privaten Raum. Sie sind aber vor allem eines, äußerst selten.
Hier z.B. mal eine Auflistung von in Niedersachsen (keine Rasseliste) als gefährlich eingestuften Hunden.
Kann man anhand dieser Daten für bestimmte Hunderassen eine grundsätzliche Gefährlichkeit und für andere eine nahezu grundsätzliche Ungefährlichkeit ableiten?
18-01046.pdf (landtag-niedersachsen.de)Mensch du kannst doch keine Statistik teilen, in der ein Pudel aufgeführt ist *Achtung Ironie*
Aber mal ernsthaft - diese Statistik ist doch für den
Warum führt man diese so? Geht es tatsächlich nur rein um die Anzahl der Bisse?
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Ganz ehrlich, das fällt für mich nicht unter einen speziellen Hundeverstand, sondern unter normale Verhaltensregeln im öffentlichen Raum.
1. Ich fasse keine fremden Tiere an.
2. Ich halte, wenn es die Situation zulässt, Abstand.3. Ich vermeide in der Nähe von Tieren schnelle Bewegungen und laute Geräusche.
Eben auch wieder je nach Kontext natürlich. Von einem Hund im Einkaufszentrum, in der U-Bahn oder dein Bsp. im Zoo kann und darf ich mehr erwarten, als von einem Hund in einem eher wenig bevölkerten Wald.
Also jeder muss das wissen - je nach Kontext?
Also mal muss er es wissen, mal nicht?
Niemand MUSS irgendetwas wissen. Aber Wissen hilft Vorfälle zu vermeiden, egal wer "Schuld" ist oder hätte der Informiertere sein müssen. Jemand, der am Zebrastreifen guckt, der lebt halt im Zweifel einfach etwas ungefährlicher als jemand, der einfach drüber marschiert, weil die Autofahrer ja halten müssen.
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Nicht unbeteiligte Menschen müssen Hundeverstand haben - der Hundehalter muss darüber verfügen, und speziell seinen eigenen Hund verstehen.
Da stimme ich dir 100% zu, warum sollen sich andere mit meinem Hobby ausseinandersetzen? Also abgesehen von völlig elementaren Sachen die das Verhalten allen Tieren gegenüber angeht, was gut wäre, wenn man es Kindern beibringt.
Nur leider kann man Hundeverstand nicht in Menschen reinprügeln und solange das mit Hundeführerscheinen so wenig "überwacht" wird ist es halt nur ein zahnloser Tiger. Ich fände es ja mal spannend Studien zu sehen, wie sich die Hundeführerscheinpflicht in manchen Bundesländern auf die Häufigkeit der Hundeangriffe ausgewirkt hat.
Solange ein Großteil der Menschen nicht mal den Führerschein hat, wird da vermutlich nichts abzuleiten sein. Weiß nicht wie es andernorts aussieht, aber in Niedersachsen würde ich mal grob schätzen über 50% hat den nicht mal gemacht. Man wartet auf ein Schreiben in dem man aufgefordert wird, diesen zu machen. Einige seit über 5 Jahren
Was mich tatsächlich interessieren würde, wie viele HH, die in der vorherigen Liste stehen, hatten den Führerschein.
Also nicht zwecks Verschwörungstheorie sondern wirklich aus Interesse, ob Hunde häufiger auffällig waren, wenn der Hundeführerschein nicht abgelegt wurde...
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Mensch du kannst doch keine Statistik teilen, in der ein Pudel aufgeführt ist *Achtung Ironie*
Aber mal ernsthaft - diese Statistik ist doch für den
Warum führt man diese so? Geht es tatsächlich nur rein um die Anzahl der Bisse?
Verstehe gerade nicht was du meinst? In dieser Statistik sind alle Hunde aufgeführt, die nach einem Vorfall und einer Prüfung durch das Amt nach Gesetzeslage als gefährlich eingestuft wurden. Objektiver geht es doch kaum. Jeder dieser Hunde gilt als individuell gefährlicher Hund.
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Man geht immer von der eigenen körperlichen Unversehrtheit aus, und verharmlost das Ganze, obwohl der Hund es eigentlich sehr ernst meint. Kein Unfall, kein aus Versehen, oder aus dem Schreck entstanden heraus, sondern bewußt geschaut und drauf gestürzt!
Und Du vergißt, wo Du noch ohne Probleme wegkommst, könnte ein Kleinkind schon großen Schaden nehmen!Also was ich geschrieben habe gilt auch für Kleinkinder in meiner Obhut. Ich habe keine eigenen, aber habe viele Neffen und Nichten und solange die wirklich klein sind ist da doch ein Erwachsener dabei, ob das Kind meint brüllend auf einen Hund zurennen zu müssen, gerade auf einen Teich zuläuft, auf die Strasse springen will sind ja alles Situationen, bei denen ein Erwachsener mit aufpassen muß. Im Idealfall gibt es ja auch beim Hund einen Erwachsenen, der dem kleinen Hund dann körperlich gewachsen ist. Wobei ich (auch wenn das sicher keine wirkliche Statistik ist) sehr viele Menschen kenne die als Kind von kleinen Hunden (sehr oft Dackel) gebissen wurden und nur einen 12 Jährigen der von einem Hund "Typ Kampfhund" angegriffen wurde. Allerdings musste davon nur der 12 jährige ins Krankenhaus und hatte sehr viele Wochen grosse Probleme. Dass das psychisch erstmal für alle Kinder ziemlich besch... ist auch klar und nicht unbedingt von der Hundegrösse abhängig.
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Mensch du kannst doch keine Statistik teilen, in der ein Pudel aufgeführt ist *Achtung Ironie*
Aber mal ernsthaft - diese Statistik ist doch für den
Warum führt man diese so? Geht es tatsächlich nur rein um die Anzahl der Bisse?
Verstehe gerade nicht was du meinst? In dieser Statistik sind alle Hunde aufgeführt, die nach einem Vorfall und einer Prüfung durch das Amt nach Gesetzeslage als gefährlich eingestuft wurden. Objektiver geht es doch kaum. Jeder dieser Hunde gilt als individuell gefährlicher Hund.
Das ja. Und weil Niedersachsen individuell beurteilt, braucht es da auch nicht mehr.
Finde halt für andere Bundesländer den Vergleich zur Gesamtpopulation pro Rasse immer ganz nett. Ist aber so ein persönliches Ding. Letztendlich sagt die Liste ja nur "so und so viele neue gefährliche Hunde" gibt es. Vorausgesetz der Fall wurde gemeldet.
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Da stimme ich dir 100% zu, warum sollen sich andere mit meinem Hobby ausseinandersetzen? Also abgesehen von völlig elementaren Sachen die das Verhalten allen Tieren gegenüber angeht, was gut wäre, wenn man es Kindern beibringt.
Nur leider kann man Hundeverstand nicht in Menschen reinprügeln und solange das mit Hundeführerscheinen so wenig "überwacht" wird ist es halt nur ein zahnloser Tiger. Ich fände es ja mal spannend Studien zu sehen, wie sich die Hundeführerscheinpflicht in manchen Bundesländern auf die Häufigkeit der Hundeangriffe ausgewirkt hat.
Solange ein Großteil der Menschen nicht mal den Führerschein hat, wird da vermutlich nichts abzuleiten sein. Weiß nicht wie es andernorts aussieht, aber in Niedersachsen würde ich mal grob schätzen über 50% hat den nicht mal gemacht. Man wartet auf ein Schreiben in dem man aufgefordert wird, diesen zu machen. Einige seit über 5 Jahren
Was mich tatsächlich interessieren würde, wie viele HH, die in der vorherigen Liste stehen, hatten den Führerschein.
Also nicht zwecks Verschwörungstheorie sondern wirklich aus Interesse, ob Hunde häufiger auffällig waren, wenn der Hundeführerschein nicht abgelegt wurde...
Das meinte ich ja mit zahnloser Tiger, solange das nicht wirklich kontrolliert wird (und ja auch keine Kapazitäten dafür da sind) bringt das wohl auch recht wenig bis nix. Und die Frage ist, ob dieser Aufwand dann berechtigt wäre, also wieviel Schaden durch Hunde dadurch verhindert wird. Aus Tierschutzgründen wäre so ein Führerschein aber auch sehr sinnvoll, aber auch da ist die Überprüfung recht schwierig.
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