Der "gefährliche" Hund Teil 3
-
-
Trotzdem kann immer mal mehr vermittelt werden.
Genauso wenn irgendwo steht schwer verletzt. Impliziert nur dass eine Person 24h im Krankenhaus verbleibt. Sei es zur Kontrolle bei einer Gehirnerschütterung ob leicht oder nicht.
Ja, aber in diesem Fall wurde der Junge mit einem Rettungshubschrauber in eine Kinderklinik geflogen und muss wohl mehrfach operiert werden. In einem zugegeben von mir hier nicht verlinkten Artikel stand auch, dass laut Polizei lebensbedrohliche Verletzungen nicht ausgeschlossen werden können. Dazu ein Kriseninterventionsteam vor Ort, was ebenfalls auf einen sehr schweren Vorfall schließen lässt.
Und ja, mMn hat Hundundmehr tatsächlich recht, wenn sie sagt, dass sich die allermeisten Hunde eben nicht sofort auf ein Kleinkind stürzen und mehrfach beißen, wenn es in seinen Leinenradius eindringt (So berichtet die Augsburger Allgemeine nach Aussage der Polizei).
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ich finde das thema Agressionsverhalten bei Hunden sehr interessant und schaue mir ja gerne die Videos vom Baumann an. Und da merk ich schon wie komplex dieses Thema ist. Und wie wenig ich mich mit dem thema auskenne. Deswegen finde ich einen Austausch darüber interessant.
Schade finde ich es wenn es dann ins extreme geht.
Ich finde man darf agressionsverhalten nicht überdramatisieren aver auch nicht unterschätzen.
-
Wenn ich hier lese wie schnell es aufgrund banalster Alltagssituationen zu solch schweren Verletzungen kommen KANN, bin ich doch immer wieder beeindruckt wie freundlich und letztlich auch souverän doch die meisten Hunde sind.
Denn es passiert gemessen an Anzahl der Hunde und Dichte des Zusammenlebens zum Glück schon wirklich wenig.
-
Die Sache ist halt auch Hund und kleines Kind. Die Haut ist viel empfindlicher, Kopf auf Höhe der Hundeschnauze. Bei einem Erwachsenen hätte die gleiche Situation wohl bei Weitem nicht zu so schweren Verletzungen geführt, schon allein, weil nicht der Kopf das Ziel gewesen wäre. Vielleicht hätte das mit Hose und weit größeren Gliedmaßen auch nur zu Blutergüssen geführt. Wäre natürlich auch unschön, aber ich glaube nicht, daß da so schnell unangemessene Aggression vermutet werden würde. Ich finde es grundsätzlich schwierig, aus Zwischenfällen mit einem Kleinkind Rückschlüsse auf die generelle Gefährlichkeit eines Hundes zu ziehen. Da sind so viele Faktoren anders, daß man dem Hund schnell Unrecht tun kann. Und wir alle wissen halt sehr wenig. Klar ist, daß Zwischenfälle mit Kleinkindern viel schwerwiegender ausgehen können, selbst wenn der Hund aus seiner Sicht völlig angemessen aggressiv reagiert hat und das Pech hatte, sich mit einem Kleinkind auseinandersetzen zu müssen.
-
Hier ist ein Video vom baumann wo er etwas zu destruktiv und konstruktiv bzgl Agression sagt und wie komplex diese Einschätzung ist. Und warum man einfach allein von Fakten das Verhalten gar nicht einschätzen kann
Externer Inhalt youtu.beInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt. -
-
Hier ist ein Video vom baumann wo er etwas zu destruktiv und konstruktiv bzgl Agression sagt und wie komplex diese Einschätzung ist. Und warum man einfach allein von Fakten das Verhalten gar nicht einschätzen kann
Externer Inhalt youtu.beInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Das ist aber allein seine lustige Definition ohne Bezug zu etablierten Fachsprache (die ja dazu dient, sich sinnvoll auszutauschen..). Von operationalisierten Begriffen will er nix wissen, das ist dann wieder theoretisch akademisch von Leuten mit Null Plan in der Praxis Blabla.
Kann sein dass er super mit aggressiven Hunden kann, dass er sie sicher handelt..keine Frage. Die pseudowissenschaftlichen populistischen Texte und Videos...najaaaa
-
Ich finde es grundsätzlich schwierig, aus Zwischenfällen mit einem Kleinkind Rückschlüsse auf die generelle Gefährlichkeit eines Hundes zu ziehen. Da sind so viele Faktoren anders, daß man dem Hund schnell Unrecht tun kann. Und wir alle wissen halt sehr wenig. Klar ist, daß Zwischenfälle mit Kleinkindern viel schwerwiegender ausgehen können, selbst wenn der Hund aus seiner Sicht völlig angemessen aggressiv reagiert hat und das Pech hatte, sich mit einem Kleinkind auseinandersetzen zu müssen.
Mir ehrlich gesagt gar nicht. Für mich ist es aber auch nur in zweiter Linie überhaupt erheblich, ob der Hund hier ein angemessenes oder übersteigertes Aggressionsverhalten gezeigt hat. Wenn mir bewusst ist, dass mein Hund so reagieren könnte, dann darf ich ihn nicht irgendwo ungesichert anbinden, keine Sekunde. Insbesondere nicht in einem Wohngebiet, wo halt einfach auch damit zu rechnen ist, dass kleine Kinder sich mal auf Abwegen befinden. Ja, der Hund ist mindestens situativ gefährlich. Zumindest jetzt weiß man das, im Vorwege mache ich da aber keinem einen Vorwurf, denn ich gehe einfach mal davon aus, dass damit niemand gerechnet hat.
-
Seit ich mal selbst bei einem schweren Beißunfall vor Ort war - Kind musste mit Hubschrauber in die Klinik geflogen werden, weiß ich, dass man Pressemeldungen lieber nur als grobe Richtwerte lesen sollte. Vom Sätze sezieren um zu rekonstruieren was wirklich passiert ist, würde ich abraten, denn da gerät man recht schnell auf den Holzweg.
-
Mir tun an dieser Stelle alle Beteiligten einfach nur sehr leid. Ja, klar: Wenn bekannt war, dass der Hund so reagieren könnte, hätte er draußen nicht unbeaufsichtigt und ohne Maulkorb angeleint sein dürfen. Weiß man aber nicht. Auch nicht, ob der Betreuungsperson wirklich klar war, worauf sie sich einlässt. Man kann noch so gut über Theorien zu Aggressionsverhalten - oder eben auch Jagdverhalten bzw. einer Mischform - Bescheid wissen, das ist etwas Anderes, als der tägliche Umgang damit.
Und ja: Die Eltern hätten nicht zulassen dürfen, dass das Kind zu einem angeleinten fremden Hund geht. Aber dass man mal für eine Minute unachtsam ist und damit einfach nicht rechnet, ist auch irgendwo menschlich. „Schwein gehabt“ wr bei mur auch in etlichen Situationen der Hauptgrund dafür, dass mir nix Ernsthaftes passiert ist.
Und auch wenn man nun postulieren könnte, dass die Halter diesen Hund nicht in private Betreuungshände hätten geben dürfen: Auch da weiß man ja nichts Genaues. Jetzt sind sie mit der Tatsache und den unweigerlichen Folgen konfrontiert, dass ihr Hund ein Kind schwer beschädigend gebissen hat.
Und vor allem tut mir das Kind leid. Ich wünsche ihm eine schnelle Genesung ohne Folgeschäden.
Ich finde es durchaus berechtigt, hier von einer Tragödie und einer Verkettung unglücklicher Umstände zu sprechen, ohne dass man da gleich in eine Wertung der Schuldfrage gehen müsste. Das liegt jetzt bei den Ermittlungsbehörden.
-
Die Sache ist halt auch Hund und kleines Kind. Die Haut ist viel empfindlicher, Kopf auf Höhe der Hundeschnauze. Bei einem Erwachsenen hätte die gleiche Situation wohl bei Weitem nicht zu so schweren Verletzungen geführt, schon allein, weil nicht der Kopf das Ziel gewesen wäre. Vielleicht hätte das mit Hose und weit größeren Gliedmaßen auch nur zu Blutergüssen geführt. Wäre natürlich auch unschön, aber ich glaube nicht, daß da so schnell unangemessene Aggression vermutet werden würde. Ich finde es grundsätzlich schwierig, aus Zwischenfällen mit einem Kleinkind Rückschlüsse auf die generelle Gefährlichkeit eines Hundes zu ziehen. Da sind so viele Faktoren anders, daß man dem Hund schnell Unrecht tun kann. Und wir alle wissen halt sehr wenig. Klar ist, daß Zwischenfälle mit Kleinkindern viel schwerwiegender ausgehen können, selbst wenn der Hund aus seiner Sicht völlig angemessen aggressiv reagiert hat und das Pech hatte, sich mit einem Kleinkind auseinandersetzen zu müssen.
Sag mal - GEHTS NOCH?
Was für ein Pech, dass das Kind zu dem Zeitpunkt nicht 20 Jahre älter war und sich mehr hätte zur Wehr setzen können - dann wäre es auch nicht am Kopf und im Gesicht verletzt worden ...
..........
Ich finde es unfassbar, wie sehr hier von einigen nach Gründen gesucht wird, um diesem Hund eine "ist-an-sich-ungefährlich"-Bescheinigung ausstellen zu können.
Ja genau - es ist völlig normal, dass ein Hund im Territorialverhalten mehrfach zubeißt, ohne irgendwie zu unterscheiden, ob hier tatsächlich ein solches Maß an Aggression notwendig ist.
Es ist ja auch völlig normal, dass ein Hund nicht von selber aufhört, sondern von außen unterbrochen werden muss.
Weil das ja so normal ist, sind ja alle Hunde gefährlich, und dürfen nur mit Maulkorb und Leine in der Öffentlichkeit geführt werden.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!