Der "gefährliche" Hund Teil 3
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Das sie in einer anderen Situation durchaus weniger "lieb" sein können, ist ein anderes Thema. Hättest du gesagt: "die können auch anders" oder "nur so lange sie in Ruhe gelassen werden" - das hätte ich verstanden. Ich verstehe auch, dass das zu viel Text wäre aber dein "nein" hätte für mich wenig Sinn ergeben.
Ich verstehe den Sinn dahinter, es ist höflicher, und KÖNNTE weniger Verwirrung stiften beim Gegenüber.
Könnte ...
Denn leider gibt es auch Zeitgenossen, die sich aus solchen Erklärungen eine ganz eigene Handlungsstrategie stricken, und dann mit den Worten: "Meiner ist ganz lieb und lässt in Ruhe." die Leine lang lässt, der Hund schwappt rüber - und dann hast du als Mehrhundehalter einfach den Salat - nämlich Leinensalat.
Dieser führt dann zu mehr als unangenehmen Situationen.
Dann würde ein Hund, den ich nicht als lieb, sondern durchaus als nett bezeichne, eben nicht nur mal eben moderat und angemessen dem (aus seiner Sicht) übergriffigen Hund seine Meinung sagen, sondern durch die Bewegungseinschränkung verhedderter Leinen doch mal möglicherweise seine Zähne einsetzen.
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Ich muss zugeben, ich wäre maximal verunsichert wenn ich jemanden mit mehreren Hunden sehe, die sehr gesittet laufen, ich das kommentiere während ich vorbeigehe und dann höre, die seien "nicht lieb".
Für mich bedeutet das noch am ehesten: "Vorsicht, die lösen gleich aus!"
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So unterschiedlich kann es sein. Ich würde nie auf die Idee kommen einen Hund als lieb zu bezeichnen.
Sondern es wäre eher was wie „die sind aber gut erzogen“. Lieb und böse ist aber grundsätzlich so menschliche Definition, dass ich sie nicht im Kontext mit Tieren verwenden würde. Nett ja das nutze ich auch, wo manche mich verwirrt anschauen. Ja mein Hund ist oftmals super nett. Sie würde alle Optionen nutzen die sie hat, bevor sie schädigen würde. Find ich ausgesprochen nett von ihr.
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Ich sage auf entsprechendene Kommentare tatsächlich meistens nicht „ja“ oder „danke“, weil die Leute dann ganz gerne auf die Idee kommen, zu Locken und zu Streicheln bzw. ihren Hund hinzulassen. Locken in der Freifolge, im Sitz oder der Ablage finde ich doof, gestreichelt Werden von Fremden und Fremdhundkontakt finden beide Hunde doof. Mein Standardantwortsatz ist „meistens sind sie ganz brauchbar“
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Für mich ist "lieb" eine situative Beschreibung. Das Wort beschreibt konkret gezeigtes Verhalten, keine Eigenschaft. In der beschriebenen Situation waren deine Hunde augenscheinlich lieb, ich wäre auch sehr verwirrt gewesen, hättest du was anderes behauptet. Weil: was sollen die Hunde denn noch anders machen, wie sollen sie noch "lieber" sein?
Das sie in einer anderen Situation durchaus weniger "lieb" sein können, ist ein anderes Thema. Hättest du gesagt: "die können auch anders" oder "nur so lange sie in Ruhe gelassen werden" - das hätte ich verstanden. Ich verstehe auch, dass das zu viel Text wäre aber dein "nein" hätte für mich wenig Sinn ergeben.Dass der Herr schlussfolgerte, dass meine Hunde immer lieb seien, zeigt ja, dass er so überrumpelt und verwirrt war durch meine Aussage.
Ich habe in solchen Situationen schon häufiger schlechte Erfahrungen gemacht, wenn ich darauf gar nicht reagiere oder mit Bestätigung - schwupps, wurde die Leine lang gelassen, dass der Hund mal bei den "lieben" Hunden gucken kann. Dem wollte ich schlicht vorbeugen. Sheila hat durch ihre Schonzeit derzeit nämlich sehr schlechte Laune und hackt anderen Hunden nach minimalem Drohen dann ins Gesicht. Das könnte im wahrsten Sinne des Wortes ins Auge gehen und das möchte ich auf keinen Fall.
Für mich war die Situation auch nicht dramatisch oder so. Mich wundert nur, dass ihn das so aus der Bahn warf.
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Freue mich zwar über solche Bemerkungen (lieb, brav, gut erzogen etc), antworte allerdings auch meist mit "Der/die kann/können auch anders!" und lächle dabei.
Einfach, weil es so ist.
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könnte es nicht sein, dass der Herr den Hund nur mal vorübergehend betreut hat, mit Hunden generell nicht so vertraut war und daher unsicher war in der Situation und dann erleichtert registriert hat, dass es keinen Ärger gibt?
Selbst ich mit harmlosem Mops erlebe so ähnliches, und bisher waren es immer Leute, die dem eigentlichen Hundehalter einen Gefallen erweisen wollten, aber eben gelegentlich auch unsicher/ängstlich waren.
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Wie einfach dass doch wäre wenn Menschen nichts in gesagtes rein interpretieren würden und Dinge auch so gesagt werden, wie sie gemeint sind.
"Lieb sein" ist doch kein Dauerzustand, sondern ein Verhaltenszustand. Und Verhalten ändert sich je nach Situation.
Wenn Leute mit anderen Hunden fragen ob Naruto Kontakt haben darf weil er "lieb" ist, ist die Antwort "Jetzt in diesen Moment ist er lieb, lass den anderen Hund zu uns und er ist nicht mehr lieb". -
Für mich ist lieb gleichbedeutend mit nett oder freundlich.
Und ich finde das so absolut nichtssagend wenn ich Hunden begegne die nur vorbei gehen, dass ich mich weigere drüber zu urteilen ob die jetzt "lieb" sind.
Ich höre das ja bspw auch immer wieder im vorbei gehen ,,Ach der is ja lieb
", nee, is die nicht, die ignoriert dich nur. Würde die dich nicht ignorieren, wäre sie plötzlich ein bissiges, verzogenes Kackvieh.
Womit wir wieder bei nem anderen Wort wären - was man sagt : ,,Der/Die kann anders/ist bedingt verträglich/kann nicht mit xy." Bzw, Hund reagiert mal kurz mit "grrr", und ruckizucki heißt es der Hund wär bissig.
Meine Definition von bissig wäre ein Hund der gleich zubeißt wenn was ist, oder zumindest schon paar mal gebissen hat. Beißen kann ja prinzipiell jeder, aber nur weil sich ein Hund aggressiv verhält is der halt noch lange nicht bissig. Er könnte, aber es kann genauso gut sein dass der noch nie zugebissen hat. Und dann verbreitet man einfach Bullshit.
Und uA wegen sowas, lächle ich nur kurz wenn jemand sagt meine wär lieb. Weil ichs gut finde dass sie erstmal unproblematisch bis positiv nach außen wirkt, es nicht bestätigen möchte ( weils einfach nicht stimmt), aber auch kein Interesse dran hab dass der Hund gleich verteufelt wird und irgendein dummes Gerücht die Runde macht das sich irgendjemand ausgedacht hat, nur weils wiedermal nicht in des der Peson betreffend passenden Weltbildes passt, wenn ein Hund ihn/sie scheiße findet.
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Wilma ist auch "lieb", wenn sie von Fremden ignoriert wird.
Wenn jemand direkt auf sie zusteuert, bzw. mir zu nahe kommen will, ist sie alles andere als "lieb"!
Ich werde des öfteren gefragt: "Die ist aber schon lieb, oder?" Ja, wenn Sie sie in Ruhe lassen schon!
Mit anderen Hunden ist Wilma sehr verträglich, also immer "lieb".
iIh finde den Ausdruck total bescheuert, ich brauche keinen Hund ,der "lieb" ist!
Ich brauche einen Hund, der unauffällig mit mir durch den Alltag kommt, der aber durchaus seine Rassebeschreibung gelesen haben darf!
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