Der "gefährliche" Hund Teil 3

  • Ähm ja - ich bin ein wenig sprachlos.


    Entsetzt bin ich, weil das für mich eine Art von Diskriminierung ist. Und ja eine Gruppe auf Grund ihres Äußeren zu verurteilen, nun ja ich dachte Menschen sind weiter. Aber ist ja bereits erläutert, was es über die Gesellschaft aussagt.


    Natürlich ist jeder Vorfall einer zu viel. Sind wir uns wohl alle einig.

    Was schlägst du vor? Alle Hunde verbieten? Für mich ist jeder Hund der beißt gefährlich. Ziehen wir noch alle "imposanten" Hunde (ja was ist das? Alles ab 40 cm Schulterhöhe?) ab und verbieten die Qualzuchten. Können wir Hunde direkt verbieten. Dann gibt es keine Vorfälle mehr :ka:


    Und schon erstaunlich, dass du weißt, was alle Menschen die "solche" Hund halten für Erwartungen an ihr Umfeld haben. Und was alle Menschen denken...

    Übrigens, kann man auch grundsätzlich wieder verallgemeinern. Oh ein Hund im Café - wie unhygienisch - da geh ich nie wieder hin. :shocked:


    Also was genau möchtest du sagen!?

  • Gewünscht ist, dass sich die Mitmenschen denken:

    „Oh Wow! Was für ein imposantes Tier. Was hab ich ein Glück, dass der nicht angreift.”

    “Wow — ein XYZ! Würd ich mir nicht zutrauen. DAS muss ein HUNDEFACHMANN sein!”

    “Wow! Da bin ich besser ganz artig. Der Hund passt auf."

    Du solltest Mal ganz dringend lernen zu unterscheiden zwischen dem was Leute sagen und dem was du reininterpretierst.

    1. Würde nur gesagt, dass man selbst die Präsenz toll findet, nicht das andere so denken sollen.

    2. Ist der zweite Teil deiner Statements hier immer wirklich nur noch deine eigene Ansicht und hat mit "mir gefällt die Präsenz" so gar nichts mehr zu tun.


    Jetzt kommt die Realität — da denken sich Menschen auch:

    “Oh Gott. So ein Riesenviech. Scheiße, was hab ich Angst. — In die Gegend/das Cafe etc geh ich nie wieder.”

    “Oh ein XYZ! Wissen die, was sie an der Leine haben? Anscheinend eher nicht… Ich verzieh mich dann, soll jemand anders das Bauernopfer sein.”

    “Oh — gleich mal für’s schlimmste bereitmachen.”

    Ich kleiner Pimpf laufe derzeit teilweise mit 5 Hunden Gassi, der mit Abstand Kleinste ist der Welpe mit ca. 45 cm derzeit. Und zumindest meine beiden Großen haben alleine schon durch ihre Größe, aber durchaus auch sonst, gut Präsenz. Definitiv "Riesenviecher".

    Bei gutem Wetter fahren hier pro Stunde zig Radfahrer entlang.

    Und komisch, obwohl ja gerade auch Radfahrer viel schlechte Erfahrung mit Hunden haben, ist mir in den Jahren noch nicht ein Einziger aufgefallen der irgendwie komisch geschaut hätte, mehr Platz gemacht hätte als nötig und sonst was. Eher werde ich freundlich gegrüßt.

    Scheint als würden die allesamt ihre Angst gut verstecken...


    Ein Nachbar hier hat einen Staffmix. Die einzigen die einen Bogen um den machen, sind Leute hier im Dorf (allerdings eher um entspannt vorbei zu kommen, nicht aus Angst). Scheint also auch nicht die Rasse zu sein.


    Oder wir haben hier ganz besonders mutige Radfahrer....

    Den meisten Menschen ist das schlicht egal, die gehen, wie zB im Straßenverkehr auch, einfach ganz selbstverständlich davon aus, dass alles gut gehen wird.

  • ich finde es irgendwie witzig. Es haben sich öfter Halter gemeldet und erklärt warum sie die Rasse toll finden.

    Nirgends hab ich die von Gandorf aufgezählten Sachen gelesen :thinking_face:


    Aber ok vor uns rennt auch niemand weg. Meine Hunde sind im Kindergarten und auf Spielplätzen für niemanden ein Problem gewesen.

    Auch von Tutnixen bleiben wir (leider) nicht verschont.

    Irgendwas machen wir wohl falsch...

  • Ich schreibe mal kurz, warum ich gern „solche Hunde“ habe:


    Ist dein Eindruck, dass der RR ein "solcher Hund" ist, bzw. dass er so beim Gegenüber ankommt?

    Wollte ich auch fragen.

    Die sind zwar groß aber das wars dann auch.

    Gut gibt unnütze Auswüchse in der Zucht Richtung Molosser Typ aber trotzdem ähneln die Staff und co null.

  • Jetzt mal ganz deutlich: Unsere Hunde haben gar keine andere Wahl!

    Menschen koennen gehen. Diese Freiheit haben sie!

    Unsere Hunde haben diese Moeglichkeit nicht. Die entscheiden nicht welcher Mensch sie besitzen will (allein schon dass man Hundeeigentuemer/-besitzer ist, zeigt den Unterschied!) und sie muessen dort bleiben. Ausser Menschen entscheiden was anderes.


    Du tust gerade so, als haetten Hunde die Wahl und wuerden aus reiner Guete und Liebe bei ihren Menschen bleiben. Das kannst du so sehen, aber erwarte bitte nicht von anderen Menschen dieses verklaerte Bild auch zu haben..

  • Du tust gerade so, als haetten Hunde die Wahl und wuerden aus reiner Guete und Liebe bei ihren Menschen bleiben. Das kannst du so sehen, aber erwarte bitte nicht von anderen Menschen dieses verklaerte Bild auch zu haben..

    Keine Ahnung, welches Kopfkino dich jetzt veranlasst, mir diesen "Guete und Liebe"- Gedanken zu unterstellen - der lässt sich nun wahrlich nicht aus meinem Geschriebenen ableiten :ka:



    Aber irgendwie scheint es deine typische Einstellung mir gegenüber zu sein, meinen Worten - teilweise aus dem Zusammenhang gerissen - deine ganz eigene Interpretation als Fakt darzustellen, genau so hätte ich das gesagt:

    Und ja...hier wurde u.a. von dir doch groß erklärt, dass z.B. der Husky das Baby ggf. nur retten o.ä. wollte und das Hunde deiner Meinung nach über eine Moral verfügen, (alle!) von Natur aus z.B. Menschenbabies als schutzbedürftig erkennen, usw.. Und jetzt plötzlich doch nicht mehr?

    Dazu fällt mir nur Eines ein: Wenn einem die Argumente ausgehen, diskreditiert man einfach die Person, indem man dieser Aussagen unterstellt, die aus dem Zusammenhang gerissen und völlig verdreht sind.

  • Ich schreibe mal kurz, warum ich gern „solche Hunde“ habe:


    Ist dein Eindruck, dass der RR ein "solcher Hund" ist, bzw. dass er so beim Gegenüber ankommt?

    Durchaus, ja. Meist ist es aber eine Mischung aus Faszination und gebührenden Respekt.

    Wobei es einen Unterschied gibt. Leute mit Hunden meiden uns eher, Familien mit Kindern und Migrationshintergrund auch. Andere sind eher interessiert aber zurückhaltend. Mit meiner Bordeauxdogge war es aber schlimmer, das ist richtig.

  • Dazu fällt mir nur Eines ein: Wenn einem die Argumente ausgehen, diskreditiert man einfach die Person, indem man dieser Aussagen unterstellt, die aus dem Zusammenhang gerissen und völlig verdreht sind.

    Sind sie nicht.

    Aber leugnen, weil man für seine seltsame Theorie nie Zustimmung bekommen hat, ist auch eine Strategie.

    Mein Hund hat mich durch Höhen und Tiefen begleitet, er war treu an meiner Seite, war mir Trost, wenn ich von Menschen enttäuscht wurde (etc)

    Das war deine Aussage.

    Der Hund war nicht treu an der Seite, der Hund war da, weil man ihn gekauft hat, wo soll er denn hin?

    Natürlich kann man als Mensch viel aus der Gesellschaft eines Hundes ziehen, aber das ist eben nichts, was der Hund absichtlich gibt und genau da fängt die Projektion an und da wird es problematisch.

    Wenn man sich bewusst ist, dass es einfach ein psyhologischer Effekt ist, alles gut. Aber das treibt einfach bei vielen ganz andere, gruselige Blüten, die nix mit der Realität zu tun haben.

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