Der "gefährliche" Hund Teil 3
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Das Schmerzen nicht registriert werden ist halt nix neues.
Diese Aussage der Schmerzresistenz trifft für Schocksituationen zu, und ist tatsächlich eine biologische Reaktion eines Organismus, damit Schmerz nicht handlungsunfähig macht.
Wird das jetzt in einen Topf geworfen mit dem Fakt, dass bestimmte Hundetypen aufgrund ihrer Spezialisierungen zu einer höheren Schmerzresilienz gezüchtet wurden, um ihre - vom Menschen angedachte - Aufgaben verrichten zu können, ohne durch Schmerz zu früh abzubrechen?
Zu welchem Zweck?
Um (wieder) sagen zu können, dass dies ja mit jedem Hund passieren kann?
Nein. Ich habe einen Hund, der auf eine hohe Schmerztoleranz selektiert wurde, und bei mit steigendem Erregungsniveau die Schmerzwahrnehmung deutlich sinkt. Ist bei vielen Gebrauchshunden der Fall und keine Seltenheit. Das betrifft so viele Hunde, also Hütehunde, einige Jagdhunde, Windhunde (hast du Mal gesehen, wie Greyhounds mit schwersten Verletzungen trotzdem weiterrennen?)
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dürfte doch langsam klar sein, wie diese Art Hund tickt, wo die Problematiken liegen.
Wenn das wirklich so klar wäre, gäbe es doch gar keine Diskussion mehr.
Passieren diese Vorfälle, weil "diese Hunde so ticken"? Oder sind es tragische Einzelfälle, die nichts über die Veranlagung der Rassen aussagen?
Ich denke, es ist diese zentrale Frage, die die Diskussion am Laufen hält.
Nö, ich denk eher die zentrale Frage ist, wie häufig auch andere Hunde entsprechende Vorfälle verursachen. Glaub über Rasseveranlagungen diskutiert hier eigentlich niemand mehr?
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Es geht um den Fakt, dass der Hund weiter in dem Tunnel blieb, seinen eigentlichen Gegner zu bekämpfen, und die Angriffe durch den Menschen zu ignorieren.
Hast du überhaupt den angesprochenen Post von Javik gelesen? Pitbull hat vielleicht fälschlicherweise gedacht, die Gegenwehr (Messerstiche etc.) käme von seinem Opfer-Hund und hat den Menschen gar nicht wirklich wahrgenommen in seinem Tunnel.
Sowas nehme ich mir halt nicht raus und wenn du eine Seite zurueck klickst, kannst du einen super Beitrag von Javik lesen in dem verschiedene Moeglichkeiten erklaert werden.
Dann sind Hunde teilweise auch erschreckend doof. Ein früherer Hund von mir hatte mal panische Angst vor mir weil ich ihm mit voller Wucht ein Straßenschild drübergezogen habe... aus 30 m Entfernung... (Er ist dagegen gerannt als ich gerufen habe und er gerade zu mir zurück geschaut hat während er weiter gerannt ist.)
Soll heißen, es kann sein, dass der Hund nicht gemerkt hat, dass es nicht sein Opfer ist das sich da wehrt und entsprechend, dass das Töten des Opfers nicht die Lösung ist.
Und zuletzt, vor und teilweise auch nach dem Tod, ist der Körper nur noch im Autopilot. Es gibt zB immer mal wieder Geschichten von Rehen die eigentlich sofort tödlich getroffen wurden, aber eben noch paar Meter rennen und dann gegen einen Baum rennen, abprallen und wieder dagegen rennen, abprallen und wieder dagegen rennen usw. bis sie dann endlich umkippen. Die sind schon tot, das Hirn kann das Hindernis nicht mehr begreifen, aber durch das Adrenalin arbeiten die Muskeln noch eine kurze Weile weiter. Und der letzte Befehl war dann eben rennen.Bei so einem verbissen Pitbull und einem panischen Menschen könnte ich mir auch durchaus vorstellen, dass da die Kiefermuskeln auch erst kurz nach dem Tod erschlafft sind und der Mensch das auch nicht gemerkt hat. Also, dass das mit der Bauchdecke dann schon Overkill war.
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Extra für dich: Es geht doch um den Fakt, dass dieser Hund nicht abließ bei den Schmerzen durch die Messerstiche, die ihm VOR den Stichen auf Kehl- und Bauchbereich zugefügt wurden.
Es geht um den Fakt, dass der Hund weiter in dem Tunnel blieb, seinen eigentlichen Gegner zu bekämpfen, und die Angriffe durch den Menschen zu ignorieren.
Wieso das nichts super aussergewoehnliches ist, wurde mehrfach erklaert. Muss man halt auch lesen..
Ich koennt ja jetzt stichelnde Gegenfragen stellen, aber auf diesen Kindergarten hab ich leider keine Lust. Sorry.
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ich hab vor langer, langer Zeit Mal erklärt bekommen dass man Hunde die sich prügeln nicht trennen soll indem man sie schlägt eben WEIL das dazu führen kann dass sie noch stärker beissen weil sie die Schmerzen nicht zuordnen können und mit dem anderen Hund in Verbindung bringen.
Persönlich würde ich immer Luft abdrehen. Auch weil ich Bedenken hätte dass ein Hund sich umdreht und mich beisst + da ich mit Messern nicht so viel Erfahrung habe und mich vermutlich schneiden würde.
Ich finde es aber ehrlich bisschen mühsam dass alle Merkmale die nicht typisch für Retriever sind erstmal ganz dramatisch als furchtbar abgetan werden müssen.
Ich bin zB kein Pitbull, dennoch war ich in der Lage ganz viel zu erledigen bevor mir klaffende Wunden an mir selbst auffielen. Weil Adrenalin eben das ermöglicht. Und ich bin sonst jemand der kreidebleich wird wenn sie bei sich selber eine kleine Wunde sieht.
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Wieso das nichts super aussergewoehnliches ist, wurde mehrfach erklaert. Muss man halt auch lesen..
Dass nichts Außergewöhnliches ist steht doch nicht im Widerspruch zu der Aussage, dass es mit bestimmten Hundetypen (Rassen mit entsprechenden Spezialisierungen) zusammenhängt?
Ich finde es aber ehrlich bisschen mühsam dass alle Merkmale die nicht typisch für Retriever sind erstmal ganz dramatisch als furchtbar abgetan werden müssen.
Ich finde es ganz furchtbar dass bestimmte Selektionen dazu führen, dass Hunde sich nicht mehr artgerecht verhalten.
(Ich finde es auch ganz furchtbar dass sich anscheinend immer mehr eine Hundehaltung verbreitet, die das Entwickeln artgerechten Verhaltens blockiert, aber das nur am Rande erwähnt.)
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Anscheinend ist es für Viele doch nicht so selbstverständlich dass es Hunde - welche? - gibt, die man mit nem Messer zerlegen kann, ohne dass sie von der Beute ablassen oder ihr Angriffsziel wechseln.
Joa.. Das Schmerzen nicht registriert werden ist halt nix neues. Wie bereits geschrieben: Das gilt fuer jedes Lebewesen.
Nur weil viele (wer denn?) sowas nicht wissen, macht es die Tatsache nicht ach-so-besonders.
Schmerzen ist das eine.
Sich nicht dafür zu interessieren, was die Frau da mit dem Messer gemacht hat, ist wahrscheinlich eine GANZ andere Dimension.
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Ich finde es aber ehrlich bisschen mühsam dass alle Merkmale die nicht typisch für Retriever sind erstmal ganz dramatisch als furchtbar abgetan werden müssen.
Ich finde es ganz furchtbar dass bestimmte Selektionen dazu führen, dass Hunde sich nicht mehr artgerecht verhalten.
(Ich finde es auch ganz furchtbar dass sich anscheinend immer mehr eine Hundehaltung verbreitet, die das Entwickeln artgerechten Verhaltens blockiert, aber das nur am Rande erwähnt.)
Nun ja, wenn du meinst das deine Definition von Artgerecht „DIE“ Definition ist, dann ist eine Diskussion auch sinnlos.
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eine Hundehaltung verbreitet, die das Entwickeln artgerechten Verhaltens blockiert
Ich komme da nicht mit, was genau meinst du damit?
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