Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 13
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Merlin findet Kinder ganz wunderbar und mit den bekannten Familienkindern kann er auch wirklich ganz toll umgehen. Sonst weiß er, dass er bei fremden Kindern einfach nichts machen darf.
Er hat auch da keine andere Wahl, wir wohnen gefühlt in einem Kinder-Schmelztigel. Wir haben zwei Grundschulen im Umkreis von 3 Kilometern, eine davon quasi um die Ecke. Dann zwei
Gymnasien und eine Berufsschule. Wenn ich hier morgens vor 7 Uhr raus gehe, dann sind die Straßen wirklich voll von Kindern. Auf Fahrrädern, auf Rollern, rennend, schreiend, es würde mich
nicht wundern, wenn die hier bald mit Ponys durchreiten oder so
gern auch im Affenzahn an uns vorbei oder mit Karacho über das Kopfsteinpflaster. Das war wirklich das beste Training was
ich mir vorstellen konnte. Er weiß da auch sehr genau, ich hab da eine 0% Toleranzgrenze, egal wie schnell die sich bewegen oder was für einen Lärm die machen - er hat nicht auf den Bewegunsreiz
zu reagieren. Das hat er super verinnerlicht und bleibt brav bei mir, guckt mich dann immer sehr erwartungsvoll an, weil es gibt einen großen Keks für so einen braven Hund.
Nur vor einer Woche ist mir wohl was blödes passiert. Da war ich an einer Kreuzung knapp vor einer der beiden Grundschulen kurz vor 8, also es war wirklich full house auf allen Zulaufstraßen.
Ich hab an der Kreuzung gewartet - rechts viele Kinder, links viele Kinder. Weil ich jetzt nicht mit dem Hund durch die Massen wollte, bin ich diagonal über die Kreuzung gelaufen. Dann ist mir eine
Mutter nachgefahren, hat neben mir gehalten (ich dachte erst, sie will mich loben weil Hund so toll und brav bei so vielen Kindern und Menschen), aber sie hat mich bisschen klein gefaltet, weil ichvor den Augen der Kinder diagonal über die Kreuzung gelaufen bin, statt von einer Seite zur nächsten. Die lernen das ja grad und da wär ich ein super schlechtes Bespiel.
Daran hab ich wirklich
auch nicht gedacht. Hab ihr auch gesagt, ich hab das nur gemacht, damit ich mit dem Hund nicht durch die Massen muss. "Ja, dann müssen Sie eben um die Zeit woanders lang laufen.", fand ich dann
auch etwas drüber... hab mich aber entschuldigt, die hätte sonst gar nicht aufgehört zu reden. Gehe jetzt nur noch diagnonal, wenn niemand guckt
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Hi
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Hihi, ja kann ich aber nachvollziehen. Also sowohl warum du das gemacht hast, als auch die Reaktion der Mutter. Bin ja selber Mutter und da stößt einem sowas auf. Allerdings wäre ich nun nicht auf die Idee gekommen die das dort Gassi gehen verbieten zu wollen. Aber nett darauf hingewiesen hätte ich evtl auch.
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Ohh ich find das total spannend zu hören wie eure Hunde mit (fremden) Kindern umgehen bzw wie ihr das händelt! Gerne mehr!
Ich weiß auch definitiv was ich beim nächsten Hund von Beginn an sowas von anders machen werde, sowohl beim Thema Kiddys als auch anderes. Alles in der Hand hat man eh nicht, das ist mir natürlich klar :-)
Wir haben ein leicht (geistig) behindertes Kind in der Familie und das lief beim ersten Kontakt leider völlig schief. Er hat geschrien wie am Spieß und nicht verstanden dass dadurch der Hund (damals noch fast Welpe) ja auch total verunsichert wird, Ruby hat dann halt dann mal gebellt und ist in seine Richtung gehüpft, daraufhin hat er noch mehr geschrien, mit den Armen gefuchtelt und ist im Kreis gerannt und ich unfähige Halterin stand einfach nur daneben und konnte nicht mehr tun als Ruby abzuhalten "nach vorn" zu gehen (mit nach vorn meine ich hier aber tatsächlich nicht im aggressiven Sinne, sie konnte es einfach absolut nicht einordnen und dachte wohl der Junge möchte mit ihr interagieren). Leckerli geben auch unmöglich weil er das nicht ruhig machen konnte sondern immer die Arme dabei herumruderte und sobald Ruby sich bewegte schrie er wieder.
Jo... Das war unsere erste Erfahrung mit nem Kind. Ab da folgten dann noch (ungeplant) doofe weitere und dann fuhr ich erstmal die strikte Vermeidung
(selbstverständlich haben hier weder Hund und erst recht nicht das Kind irgend ne Schuld getragen sondern alleine ich und die Eltern evtl noch)
Der Junge ist mittlerweile um einiges älter und reifer geworden und wird entsprechend seiner Behinderung gefördert, Ruby und er gehen sich seit einem halben Jahr ca komplett aus dem Weg (auf Wunsch des Jungen, was für mich natürlich völlig(!) in Ordnung ist). Er weiß mittlerweile wenn er sie ignoriert bzw "tu so als wäre sie nicht da" dass ihm "nichts passiert" und ich dulde natürlich auch keinerlei Kontaktversuch seitens Ruby. Das ist ironischerweise mittlerweile der entspannteste Kinderkontakt den wir haben. Selbst wenn er lauter wird oder so interessiert es sie nicht weil es eben nie direkt an Ruby gerichtet ist, das checkt sie sofort den Unterschied.
Was Bälle und Rennerei von Kindern etc angeht ist sie gottseidank mehr als entspannt, aber das schieb ich auf Genetik/Charakter da hab ich keinen Anteil dran das war ihr tatsächlich schon immer egal. "Problematisch" wird es nur wenn (fremde) Kinder unmittelbar auf sie zukommen und nach ihr greifen/streicheln wollen oder direkt vor ihr komische Bewegungen machen oder sie halt anschnalzen oder sowas (ja selbst anstarren reicht manchmal schon wird aber besser). Da muss ich dann anleiten (oder es abbrechen je nach Situation, klar).
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Hihi, ja kann ich aber nachvollziehen. Also sowohl warum du das gemacht hast, als auch die Reaktion der Mutter. Bin ja selber Mutter und da stößt einem sowas auf. Allerdings wäre ich nun nicht auf die Idee gekommen die das dort Gassi gehen verbieten zu wollen. Aber nett darauf hingewiesen hätte ich evtl auch.
Ja, ich kann den Grund auch voll verstehen, ich hab keine Kinder und hab auch einfach nicht um die Ecke gedacht. Aber wie oft im Leben macht der Ton die Musik und mir nun vorschreiben lassen, wo ich langlaufe, mag ich auch nicht
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Mh. Ich hätte jetzt eher gesagt, dass Dein Hund sehr viel Stress mit der Situation hat und hätte das nicht positiv bewertet.
Das glaube ich tatsächlich nicht. Bei Stress reagiert er deutlich anders. Er mag Menschen und wenn er Kontakt haben darf wird er recht schnell ruhig und lässt sich gerne kuscheln. Darf er keinen Kontakt haben, quakt er viel rum und hinter den Leuten her.
Ich hab ihn ja auch in meinem Kursen jetzt häufig dabei und da lässt er sich von Fremden anfassen, liegt auf der Seite und macht die Augen zu.
Aber die Erwartungshaltung stresst ihn doch? Also, für mich ist Jodeln und Herumhüpfen kein ruhiges, entspanntes Verhalten.
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Kinder sind kein Thema, allerdings ist sie halt sehr stürmisch, da muss ich aufpassen. Ich passe dann auf das sie das Kind nicht anspringt und ihm das Gesicht wäscht. Ich muss aber auch sehr positiv anmerken, bis heute ist noch kein Kind einfach auf sie losgestürmt, es haben immer alle gefragt ob sie dürfen.
Wenn es zu wild und laut wird, tritt sie den Rückzug an, da gibt es dann keinen Kontakt.
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Als Welpe hat Vega zu zwei Kindern Kontakt aufgenommen, weil diese gefragt hatten und die Mutter auch dabei war. Eines war so 5 Jahre alt, das Andere konnte gerade laufen.
Es war für alle Drei eine nette Begegnung.
Jetzt, mit gut 5 Monaten, lasse ich Vega kaum großartig Kontakt aufnehmen. Einfach von Fremden ruhig streicheln lassen ist derzeit kaum machbar, sie gerät dann in Stress, springt hoch und will durch das Gesicht lecken, was ich unter fiddeln verbuchen würde und nicht haben möchte. Doppelt nicht bei Kindern, die die im Zweifel dann vielleicht noch umwirft.
Wenn wir am Spielplatz vorbei gehen ist sie weitestgehend ignorant.
Einmal stand hinter dem Zaun ein Junge und sie hat ihn erst so wirklich wahrgenommen, als er sich bewegt hat. Da hat sie sich erschreckt und der Junge sich dann auch und dann war sie sehr aufgeregt und kläffig.
Edit: Im Wald die Kindergartengruppen sind ihr ebenso egal. Die können schreien und toben wie sie wollen.
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Meine findet Kinder gruselig. Ich habe keine Opferkinder mit denen man in gesicherter Umgebung üben könnte und bevor sie was Doofes erlebt, bleibt das besser so.
Lieber im ersten Impuls ausweichen und Nichts damit zu tun haben wollen statt angreifen.
Man muss aber auch dazu sagen, wir haben keine Kinder im Umfeld und das alltäglichste ist am Kindergarten vorbeilaufen und da sind die Kinder sicher eingezäunt. Und ich gebe zu, den Auslauf meiden wir, wenn die Kinder draußen sind. Ich mag weder Geschrei, noch gegen den Zaun springen und Frage mich da jedes Mal, warum die Betreuung das zulässt.
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Bjarni verhält sich Kindern gegenüber sehr zart und angemessen, würde aber von sich aus nicht kontakten - so wie er auch andere Menschen eher ausblendet.
Ausnahme: Die zwei Italienerinnen in unserem Eiscafe.
Da kann man ihn quasi an der Tür abgeben, er wird bewundert und gekrault und vor allem mit einem wundervollen, weichen italienischen Singsang, in dem im wieder "belissimo" vorkommt, bedacht. Er sitzt dann da und streckt die Brust raus und lässt sich hofieren und guckt ab und zu scheel aus dem Augenwinkel zu uns rüber, der Sack.
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Darkos erste Begegnung mit einem Kind:
Kind auf Dreirad kommt mit Vater vorbei, er fängt vor Angst an zu zittern. Der Vater lacht los "Haha der Hund kann doch gar nicht frieren, haha!"
Ich sagte, er habe Angst, dann beteuerte der Typ, er mache doch gar nichts. Ich erwiderte, nein er habe vor dem Kind Angst. Da hat er mich schallend ausgelacht und ist kopfschüttelnd weiter
Habe dann einfach im Alltag "Kinder" geübt, es laufen/rennen/fahren/schreien ja immer wieder mal wo welche rum. Privat gibt es einfach keine Kinder in meinem Umfeld, außer bei einer Verwandten, die ich aber ultra selten sehe. Deren mittlerweile 2 Kinder sind auch die einzigen, mit denen er engeren Kontakt hatte. Die wachsen aber auch mit einem Hund auf und sind daher super Übungsopfer.
Mittlerweile sind Kinder gar kein Thema mehr. Ganz kleine Babies kapiert Darko glaube ich bis heute nicht: Warum schreit das so rum? Wieso liegt es auf dem Boden? Warum zappelt es so mit den Füßchen?
Aber solange er im Zweifel ausweicht und Kinder sonst ignoriert, reicht mir das völlig.
Zum Glück, denn wir hatten dazwischen nochmal eine sch*** Situation:
Laufen gerade durch den HBF an einem Buggy vorbei, auf einmal lehnt sich das Kind nach vorne und schlägt Darko auf den Kopf WTF. Er ist vor Schreck zurück gehüpft, ich habe das Kind angemotzt und die Mutter hat sich nicht mal entschuldigt.
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