Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 13
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So, angeregt durch die Diskussion hier gab es gestern noch mal etwas Freilauf. War durch die Hitze schwierig mit der Aufmerksamkeit, aber wir hatten zum Glück den Wald für uns. Henning war etwas unaufmerksam, aber das schiebe ich wie gesagt aufs Wetter. Ein Rückruf ging in die Hose, weil ich die Zeichen falsch gedeutet habe: Er war nicht normal schnüffelt, sondern hat eine Stelle für ein Häufchen gesucht. Da war die Natur stärker, verbuche ich nicht als Katastrophe.
an einer anderen Stelle brauchte es den Notfall-Rückruf. Er hatte Witterung vom Schlamm-Bach aufgenommen und wollte sich richtig schön dreckig machen. Da abends noch Hindeschule anstand, wollte ich das nicht. Also ihn kurz angesprochen, damit er mich beachtet, und dann in die andere Richtung losgerannt. Dem Spiel konnte er dann nicht wiederstehen und ist hinterher. Der normale Rückruf wäre 100% in die Hose gegangen - er liebt den Bach. Aber für mich noch mal beruhigend, dass ich ihn trotzdem mehr oder weniger unter Kontrolle habe
Einmal habe ich ihn danach noch gerufen. Er war nicht begeistert und hat sich Zeit gelassen - ist aber gekommen. Angesichts seiner Laune habe ich es dann dabei gelassen. Übung mehr oder weniger erfolgreich beendet
Klingt doch eigentlich gut.
Aber nur mal so als Anregung. Wüsste ich, so ein Schlammtümpel ist in der Nähe und mein Hund geht da gern rein, um sich zu wälzen (nicht, dass ein RR nur an so was denken würde
alles rein hypothetisch) würde ich schon mal nicht ableinen und gar nicht einen Rückruf üben, weil ich weiß es gäbe starke Ablenkung. Hunde wissen ja wo sie sich im Gelände befinden, mal vom Geruch ganz abgesehen. Das wäre mir, wenn der RR nicht gut sitzt, einfach ein zu hohes Risiko, dass es nicht klappt. Wenn ich doch losgemacht hätte, weil man muss ja nun auch mal unter Ablenkung üben, und ich hätte gesehen mein Hund wittert, hätte es ein Stopp gegeben und ich hätte ihn angeleint. So kann der RR seltener schief gehen, man muss nicht tricksen. manchmal entscheiden auch nur wenige Sekunden zwischen Kommen und nicht Kommen. Wenn man den richtigen Zeitpunkt verpasst, kann man sich den Rest sparen.
Auch bei uns gibt es Ecken (wo z.b. Katzen sitzen), wo ich weiß, da ist Ablenkung. Da bleibt er rigoros angeleint, einfach weil ich da keine Lust auf Diskussion habe.
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Als wir angefangen haben nach Welpen zu schauen, habe ich immer nach was „Besonderem“ Ausschau gehalten. Also gerne eine Fehlfarbe oder auffällige Zeichnung oder oder... Henning war ja letztendlich so ein übrig gebliebener Welpe, u.a. Wegen seiner doppelten Wolfskralle. Und ich schwöre - wir haben ihn nicht wegen seines Äußeren geholt. Aber wir werden sooo oft drauf angesprochen wie hübsch er ist. Letztens bei der Wanderung mit anderen GSS wurden wir gleich von zwei Züchterinnen belagert, mal mit ihn auf Ausstellungen zu gehen und die Zuchttauglichkeit prüfen zu lassen. Weiß ich noch nicht, mal schauen. Habe Angst, dass ich dann selbst einen Welpen will
Aber worauf ich hinaus will: Er hat mich bei Trico verdorben. Früher gerne viel mehr weiß als vorgesehen, jetzt muss es am besten exakt sein wie er. Wenn wir als nächstes einen cc oder ähnlich kriegen, wird das bestimmt mein neuer Goldstandard. Aber wenn der Charakter sagt, guckt man sich eh alles schön. Sage ich über meinen Mann auch immer
Ich kann hier melden, dass Henning Dienstag im Hundekurs keine Vollkatastrophe war - trotz des bescheidenen Starts in den Tag. Etwas sehr unaufmerksam bei der UO, aber solide. Und man spürt einfach, dass er das vermisst hat. Es ist einfach eine Rasse, die ihre Aufgabe/Auslastung braucht. Er darf hier im Haus und Garten wachen, aber das reicht ihm (auch von der Größe des Grundstücks) nicht. Und dann liest man so oft, GSS seien Schlafmützen und bräuchten keinen Job…
Aber kann ich zu einem gewissen Grad verstehen: Bei Spaziergängen hat er keinen Bock auf „Sonderaufgaben“, da will er einfach gucken und schnüffeln. Und zuhause ist er ja auch in sich ruhend. Hätte deshalb früher nicht gedacht, dass er Spaß an „sinnlosen“ Parcours hat. Aber man merkt den Unterschied.
Übrigens noch zum Ruhen/Schlafen pro Tag: Morgenrunde gibt es um sechs Uhr, Frühstück halb sieben. Und dann mittags um zwölf eine Runde (oder Spiel im Garten). Dazwischen kommt er schon mal für eine kleine Schmuseeinheit an, aber eigentlich sieht und hört man von ihm nichts. Gut so - ich muss ja arbeiten. Er läuft mal von Tür zu Fenster zum Körbchen, guckt vor sich hin. Aber das war es. Nachmittags genauso. Ab 15 Uhr wird er irgendwann unruhiger - aber dann kommt mein Mann auch bald nach Hause. Nachmittags dann die große Runde, bisschen Spiel am Abend und es wird wieder gepennt. Der kommt auf jeden Fall auf seine 16 bis 18 Stunden Ruhen/Schlafen.
Wir haben einen Sennenhund-Mix (GSS, Berner und minimal Appenzeller). Sie ist nun mittlerweile 10 Monate alt. Darf ich fragen, ob du ungefähr benennen kannst wieviel Beschäftigung Henning bekommt? Spazierengehen und draußen toben sind es bei uns so ca 2 -2,5 h und dann wird noch ein bisschen "Such" gespielt oder etwas trainiert, wie bspw. Giftködertraining, Hundeschule. Alles über den Tag verteilt (große Runde am Nachmittag oder aktuell eher Richtung Abend). Das heißt insgesamt kommen wir vielleicht auf so, 3- max. 4h Beschäftigung (alles in allem). Mal paar Tage nur an die 3h, andere Tage wiederum 4h. Hast du hier Erfahrung, wäre das schon zu viel für den Hund? Zwischendurch zur Ruhe kommt sie gut. Aktuell sind die Nächte sehr unruhig. Sie ist aber auch das erste Mal läufig und es ist den Hunden aktuell auch teilweise zu warm in ihren Körbchen und sie wandern auf die Fliesen.
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Wir haben gerade Handwerker da. Man merkt sehr, wie schwer es dem Bert fällt, da nicht zu kontrollieren und einzugreifen, wenn die ständig rein und raus gehen und Krach machen.
Ich hab ihn dann kurzerhand angeleint und zu mir genommen. Schwups liegt er und pennt.
Ganz eigentlich ist er nämlich als Kontroletti überfordert, würde es aber nie zugeben
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Haha, das kenn ich. Haben wir bei Merlin auch so gemacht am Anfang. Er will immer sehr hilfreich sein.
"Oh hallo ich bin der Merlin,ichbinderPudelichwohnehierdasistmeinzuhause...... wedelwedel Wer bist du, kommst du öfter, willst du meinen Elefanten haben?????? langsames wedelwedel, warte! Ich hole meinen Teddy. Hier ist mein Teddy, schau mein Teddy, willst du meinen Teddy, wollen wir zergeln, ich renn ins Wohnzimmer vor und.... hey, du bist gar nicht nachgekommen, ich bring dir den teddy einfach nochmal, oh was machst du da, was ist das, ein Hammer, das kenn ich nicht, schnüffel, kann man das beissen, oh, was machst du damit, das ist sehr laut, langsames wedeln, und was machst du jetzt, kann ich helfen, kann ich gucken, hallooooo ich bin Merlin!"Leine dran. Hund bleibt bei mir im Arbeitszimmer und pennt dann auch. Mittlerweile weiß er, dass er da nicht zwischenwuseln darf und bleibt freiwillig im Arbeitszimmer.
Wie niedlich. Ich bin doch ein Pudelfan, wenn die Fellpflege nicht wäre, hätte ich einen
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Bei meinem ist das mehr so:
Ey, wer bist Du?
Hat Frauchen das genehmigt?
Frauchen, guck mal, der hat was komisches in der Hand. Ey, wo gehst Du jetzt schon wieder hin?
Fraaaaaaauuuchen, darf der das? Oh man, kannst Du nicht einfach an einer Stelle stehen bleiben, wo ich sehe, was Du tust? Fraaaauuuuuchen, der kommt schon wieder rein, darf der das? Ich werd noch verrückt, gleich stell ich den an die Wand
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Locken ist einfach Scheisse, meiner Ansicht nach, denn dabei lernt der Hund halt nix. (Und es funktioniert über einem bestimmten Erregungslevel auch nicht mehr.)
Das Problem ist doch, wenn sich der Hund beim Reiz exorbitant hochfährt, also in einen Grad der Erregung kommt, bei dem du nur mit extremen Methoden noch durchdringen würdest. Leckerli kannst du da im Normalfall eh stecken lassen, die gehen dem Hund da komplett am Popo vorbei.
Mit Erregungskontrolle fängst du beim jungen Hund an. Und grad wenn du ihn weder jagdlich führen willst noch im Sport (wo es um Wumms oder Sekunden geht) laufen lasse willst, brauchst du den Hund nie in der Hocherregung, also in Zonen, wo du (wenn du nicht genau das kenntnisreich trainierst) gar nicht mehr zu ihm durchdringst.
Kannst du bei deinem Hund die Erregung steuern, dann langt auch bei eigentlich sehr starken Reizen ein ganz normaler moderater Abbruch, den du in viel weniger intensiven Reizlagen konditioniert und abgesichert hast.
Vizlas (wie ich sie kenne - nur einen richtig gut, ehrlich gesagt) neigen einerseits zum hirnlosen hochspulen und rumgehibbel, kopflos werden, sind aber andererseits so weich, dass du dieses Gehampel leicht abstellen kannst. Vizlas musst du auf Arbeitstemperatur runterfahren, dann arbeiten die fokussiert und zuverlässig.
Du lässt konsequent im Alltag nicht mehr zu, dass sie sich über einen Punkt, an dem sie noch zuhören kann, hochfährt. Dann kriegst du auch bei starken Reizen den Fuß in die Tür. D.h. du korrigierst konsequent übermäßige Aufregung bei jedem alltäglichen Kleinscheiss. (Was nicht heißt, dass der Hund scheintot sei soll, sondern nur nicht kopflos werden darf). Dazu musst du deinen Hund sehr gut kennen und beobachten, damit wirklich genau im richtigen Moment, wenn er sich hochschiessen will, den Stopp setzt.
Ziel ist ein Hund, der dich erstens gar nicht mehr leicht exorbitant hochfährt und v.a. auch sofort runterfährt, wenn du es ihm sagst.
Das ist viel konsequente Arbeit mit dem Hund, wenn du einen Kandidaten hast, der zum Hochschiessen in die Erregung neigt. Und es bedeutet auch Arbeit an dir, deinem Timing und deiner Konsequenz. Aber es funktioniert.
Ja da hast du vollkommen Recht. Wir haben ja einen Viszla und es ist genauso wie du es beschreibst.
Die Aufgabe ist immer ihn nicht hochfahren zu lassen und das klappt immer besser.
Da kommt halt mal beim Gassi gehen das er aus der Frustration heraus in die Leine beißt oder dann aufdreht. Und mittlerweile reicht ein kurzes Sitz bis er mich anschaut und es kann weiter gehen.
Auch im Garten wenn er zu sehr hochfährt wird dann schnell abgebrochen und hilft das auch nicht kommt er halt ins Haus. Einfach für 5 Minuten uns von drinnen zuschauen bringt ihn dann wieder auf Spur und er merkt sofort das jetzt irgendwas falsch gelaufen ist.
Die Frustration etwas nicht machen zu dürfen oder nicht zu bekommen ist bei uns auch sehr stark ausgepägt. Er nimmt halt dann schnell mal meinen Arm in den Mund (Beißt aber natürlich nicht zu) und beschwert sich lautstark.
Klingt tatsächlich ganz typisch für die Rasse in dem Alter. Es ist eine Gratwanderung mit denen - man muss ihnen wirklich helfen mit Frust klarzukommen. Das können diese Hunde extrem schlecht. Manche sind vom Naturell ein Bisschen besser aufgestellt, aber generell kenne ich das bei Vizsla tatsächlich genau so wie Du es beschreibst. Deine Maßnahmen klingen sinnvoll. Sie helfen ihm, also sind sie gut.
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Massai Danke für deinen Hinweis! Bin ich voll bei dir. Ich hatte erst überlegt, ihn sich abkühlen zu lassen. Aber das Wasser war zu matschig und zu wenig. Und dann habe ich den Anlein-Moment verpasst
Aber grundsätzlich mache ich das auch so. Es gibt hier auch eine Strecke, an der er theoretisch gut frei laufen könnte. Aber er ist mir schon ein paar Mal in das Feld abgezischt (obwohl Felder tabu sind). Und bis ich den Erfolg ausgelöscht habe, bleibt er da halt an der Leine.
Wir haben einen Sennenhund-Mix (GSS, Berner und minimal Appenzeller). Sie ist nun mittlerweile 10 Monate alt. Darf ich fragen, ob du ungefähr benennen kannst wieviel Beschäftigung Henning bekommt? Spazierengehen und draußen toben sind es bei uns so ca 2 -2,5 h und dann wird noch ein bisschen "Such" gespielt oder etwas trainiert, wie bspw. Giftködertraining, Hundeschule. Alles über den Tag verteilt (große Runde am Nachmittag oder aktuell eher Richtung Abend). Das heißt insgesamt kommen wir vielleicht auf so, 3- max. 4h Beschäftigung (alles in allem). Mal paar Tage nur an die 3h, andere Tage wiederum 4h. Hast du hier Erfahrung, wäre das schon zu viel für den Hund? Zwischendurch zur Ruhe kommt sie gut. Aktuell sind die Nächte sehr unruhig. Sie ist aber auch das erste Mal läufig und es ist den Hunden aktuell auch teilweise zu warm in ihren Körbchen und sie wandern auf die Fliesen.
Hier kommt es weniger darauf an, wie lange er ausgelastet ist. Mit 10 Monaten haben wir auf jeden Fall deutlich weniger gemacht als ihr. Man muss aber auch mit dabei sagen, dass ich zu der Zeit nicht das richtige Maß gefunden hatte: Der Anteil von Spaziergängen an der kurzen Leine war viel zu hoch, insoweit sind wir da keine Blaupause.
Aber auch aktuell kommt es auf das Wie an. Mit Spaziergängen kommen wir in der Woche so auf rund 2 Stunden. Manchmal auch nur 1 1/2. wenn wir am Wochenende längere Spaziergänge machen ist es für Herrn Hund wichtig, zwischendurch auch mal einfach zu liegen und zu beobachten. Er ist ja ein Hofhund - er hat also gar nicht das Bedürfnis viele Meter zu machen. Mal länger unterwegs zu sein ist trotzdem wichtig.
Für ihn ist es wichtig auch seinen Kopf auszulasten und ihm eine Herausforderung zu bieten. Und Schnüffel- oder Intelligenzspiele bringen es bei ihm da einfach nicht. Daher der Hundekurs: wechselnde Aufgaben und er weiß zwar nicht wozu, freut sich aber über das Lob. Bei uns im Moment einmal pro Woche, ich überlege aber noch einen Kurs zu starten, weiß nur noch nicht genau was. Wobei wir uns im Herbst noch mal an den Zughundesport rantrauen.
Aber was du schreibst: ich würde dein Programm als zu viel ansehen (für den Hundetyp). Henning ist gerne dabei, schmust und beobachtet die Gegend. Ich weiß nicht, ob das bei euch vielleicht zu kurz kommt. Aber wenn euer Hund ausgeglichen und zufrieden ist, mag es passend sein. Der Hund zeigt dir schon, ob du noch an die Stellschrauben ran musst.
Edit: Du fragst nach der gesamten Auslastung: Aktiv bespaße ich ihn vielleicht 2 Stunden pro Tag (+/-). Aber er ist öfter im Garten und checkt die Gegend. Er schaut aus dem Fenster. Er kommt mal mit zum Einkaufen. Er darf sich im Homeoffice eine Streicheeinheit abholen… schwer zu sagen. Aber er beschäftigt sich überwiegend selbst oder ruht.
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Thema Auslastung ... meine Fleek ist ja jetzt 15 Monate alt. Am Montag waren wir morgens eine Stunde joggen im einsamen Wald und abends hat sie beim Hundekurs mitgemacht. Sie war danach tatsächlich etwas drüber. Nicht völlig, aber so, dass man es gemerkt hat. Sie hat danach Zuhause vor sich hingespielt und kein Ende gefunden. Ich musste sie tatsächlich drauf hinweisen, dass sie jetzt mal aufhören soll und dann ist sie auch direkt eingeschlafen. So was haben wir sonst nie. Nachts musste sie dann auch zum Pieseln raus. Am Sonntag, also den Tag vorher waren wir übrigens bloß zwei Mal ca. 20 Minuten Gassi. Der Samstag war dann wieder aufregender, auch mit Hundekurs und einer Joggingrunde.
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Ein Trainer meinte zu mir, ich soll das Spiel nach einer aufregenden Situation (Wild in Sicht) nutzen, um das vorherige quasi zu überschreiben. Geht der Hund nach Sichtung weiter, ist das letzte Tolle das gesichtete Wild (und bei Luci ohne Leine wäre es dann das Jagen, denke ich). Wenn ich dann aber ein Zergelspiel anfange und der Hund das als letzte Aktivität hat, dann kam daraus das gute Gefühl und nicht aus der Jagd. Nun spielt Luci eh gerne mit mir und ich kann sowas beim Gassi dann auch gut nutzen.
Und bei mir wurde es gerade andersrum gesagt. Wenn man die Hunde nach einer aufregenden Situation (bei uns Hundebegnung) die Hunde flitzen lässt, d.h. meine eigenen spielen miteinander, dann wird noch mehr Aufregung aufgebaut und der Reiz kann danach nicht in Ruhe verarbeitet werden. Das sei dasselbe wie, wenn der Hund nach nem langen Gassi erstmal noch durch die Bude/Garten rennt statt zu ruhen. Verarbeiten der Eindrücke ist dann nicht gegeben.
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Ein Trainer meinte zu mir, ich soll das Spiel nach einer aufregenden Situation (Wild in Sicht) nutzen, um das vorherige quasi zu überschreiben. Geht der Hund nach Sichtung weiter, ist das letzte Tolle das gesichtete Wild (und bei Luci ohne Leine wäre es dann das Jagen, denke ich). Wenn ich dann aber ein Zergelspiel anfange und der Hund das als letzte Aktivität hat, dann kam daraus das gute Gefühl und nicht aus der Jagd. Nun spielt Luci eh gerne mit mir und ich kann sowas beim Gassi dann auch gut nutzen.
Und bei mir wurde es gerade andersrum gesagt. Wenn man die Hunde nach einer aufregenden Situation (bei uns Hundebegnung) die Hunde flitzen lässt, d.h. meine eigenen spielen miteinander, dann wird noch mehr Aufregung aufgebaut und der Reiz kann danach nicht in Ruhe verarbeitet werden. Das sei dasselbe wie, wenn der Hund nach nem langen Gassi erstmal noch durch die Bude/Garten rennt statt zu ruhen. Verarbeiten der Eindrücke ist dann nicht gegeben.
Ich hab letztens den Vortrag von Cinta angesehen beim Dummykongress und sie geht da auf die aktuelle Forschung ein und nennt EXPLIZIT das Spielen (mit dem Menschen) nach aufregenden Situationen oder auch Training und dass dadurch das unmittelbar Vorhergehende besser und schneller verarbeitet werden könne.
Vielleicht muss man da einfach bisschen differenzieren?
Wobei ich Zoomies nach nem aufregenden Spaziergang im Garten auch nie abgebrochen hab.
Wie so oft: 5 Trainer = 10 Meinungen
Muss vermutlich jeder selbst seine Erfahrungen machen.
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Muss vermutlich jeder selbst seine Erfahrungen machen.
Und das finde ich auch total wichtig. Es ist ganz normal, dass man Fehler macht und Situationen auch mal falsch einschätzt.
Ob ein Trainingsansatz passt ist auch einfach total individuell. Ein Labrador ist kein Aussie und umgedreht. Und auch da gibt es eine große Spannbreite. Man muss einfach schauen was passt.
Der Trend zu angekratzten Hunden macht vieles einfacher und auf der anderen Seite vieles schwieriger.
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Der Trend zu angekratzten Hunden
Was meinst du damit genau?
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