Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 13
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Zum Thema Abrufen beim Spielen. Emma lässt sich schon immer aus dem Spiel mit anderen Hunden zuverlässig abrufen...egal ob fremde Hunde oder ihr bekannte Spielfreunde. Ich würde fast sagen, nie klappt der Rückruf so zuverlässgi wie beim Spiel mit anderen Hunden. Und ich hab mich schon oft gefragt, ob das was zu bedeuten hat. Will sie eigentlich gar nicht spielen? Ist ihr Verhalten bei anderen Hunden eher fiddeln? An der Leine will sie im Kontakt haben, hüpft rum und macht Spielaufforderungen. Ist die Leine ab, wirkt sie viel unsicherer und es dauert, bis sie wirklich richtig mitspielt. Ich hab immer das Gefühl, sie will eigentlich, aber irgendwie auch nicht und ist fast erleichtert, wenn ich sie abrufe.
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Meiner hat noch lange nicht genug und läuft mit dem Gespann einfach mit.
Kenn ich. Ich rufe deshalb in so Situationen gar nicht, sondern passe einen Moment ab, indem das Spiel abflaut, spreche ihn dann an und leine an. Ohne Leine würde er sonst mit dem anderen Hund mitgehen und dafür mag ich ihn dann doch zu sehr
Nerviger finde ich, dass er sich oft an Pipistellen so festschnüffelt und festschleckt, dass er nicht mehr in dieser Welt ist. Denn diese Stellen sind nicht so im Voraus sichtbar wie fremde Hunde.
Samstag beim Agi-Training war eine Hündin vor uns auf dem kleinen Platz, wo Slalom und Wippe separat geübt werden, und hatte nen Meter vor dem Slalomeingang hingepieselt. An Slalomtraining war dann nicht zu denken, egal ob ansprechen, locken oder weglaufen, er war erst mal in Trance. Erst ein Wechsel zur Wippe hat geholfen, die liebt er nämlich (und läuft die auch, sobald man einen Moment unaufmerksam ist weil die Trainerin was erklärt, auf eigene Faust hoch, findet das super lustig und versucht es gleich noch mal
)
Generell ist er immer noch total schnell im Außen und ich glaube nicht mehr dran, dass sich das noch ändert. Sobald ich vorm Start zB den Blickkontakt unterbreche, hat er eigene Ideen für seine Unterhaltung, und diese Ideen decken sich selten mit meinen. Er läuft dann zu anderen Hunden, zu anderen Menschen, versucht zu markieren, läuft in den Schuppen, wo die Geräte lagern oder einfach über den Platz - Hauptsache keine Sekunde Langeweile!
Er wird auch immer für jünger als 3 Jahre gehalten und hat sich schon die Beinamen „Clown“ und „Kamikaze“ erarbeitet.. Vielleicht muss es in seinem Fall heißen „4 Jahre junger Hund“
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Vega ist jetzt 5 Monate alt und noch klappt der Rückruf wirklich gut.
Wenn sie mit Hope mal so richtig Gas gibt, ist sie tatsächlich nicht mehr ansprechbar, das finde ich aber in dem Alter irgendwie normal und ok und wähle die Orte für diese Art von Spiel entsprechend.
Ich nutze also derzeit auch nur Management.
Wenn die erste Luft raus ist, klappt es durchaus gut.
Ich nehme aber auf jeden Fall nun mit, das Abbruchsignal zu festigen (bei Beiden) und dann lieber dieses in solchen Situationen zu üben und durchzusetzen, ich denke, das ist ein wirklich sehr guter Hinweis, danke dafür!
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Zum Thema Abrufen beim Spielen. Emma lässt sich schon immer aus dem Spiel mit anderen Hunden zuverlässig abrufen...egal ob fremde Hunde oder ihr bekannte Spielfreunde. Ich würde fast sagen, nie klappt der Rückruf so zuverlässgi wie beim Spiel mit anderen Hunden. Und ich hab mich schon oft gefragt, ob das was zu bedeuten hat. Will sie eigentlich gar nicht spielen? Ist ihr Verhalten bei anderen Hunden eher fiddeln? An der Leine will sie im Kontakt haben, hüpft rum und macht Spielaufforderungen. Ist die Leine ab, wirkt sie viel unsicherer und es dauert, bis sie wirklich richtig mitspielt. Ich hab immer das Gefühl, sie will eigentlich, aber irgendwie auch nicht und ist fast erleichtert, wenn ich sie abrufe.
So ist es hier auch.
Ich hatte auch oft, bis auf Ausnahmen, den Eindruck, mein Hund legt gar keinen Wert auf ein Spiel mit anderen Hunden.
Er ließ sich immer abrufen. Nur, wenn er mit seinem Besti gezockt hat, konnte ich mir ein Rufen sparen.
Allerdings war er auch immer der Hund: ich guck wo Mutti ist. Da musste ich nie um Aufmerksamkeit betteln.
Inzwischen spielt er allerhöchstens mal mit ein paar bekannten Mädels und da könnte ich ihn immer abrufen.
So der Spieltyp ist er eh nicht (und ich denke, das hat sich auch schon sehr früh gezeigt). Vielleicht ist das bei euch auch so?
Bei Jagdobjekten wirds schon kniffliger
da kommt es aufs Timing, die Tagesform, das Wetter, das Befinden usw. ... an ^^
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Zum Thema Abrufen beim Spielen. Emma lässt sich schon immer aus dem Spiel mit anderen Hunden zuverlässig abrufen...egal ob fremde Hunde oder ihr bekannte Spielfreunde. Ich würde fast sagen, nie klappt der Rückruf so zuverlässgi wie beim Spiel mit anderen Hunden. Und ich hab mich schon oft gefragt, ob das was zu bedeuten hat. Will sie eigentlich gar nicht spielen? Ist ihr Verhalten bei anderen Hunden eher fiddeln? An der Leine will sie im Kontakt haben, hüpft rum und macht Spielaufforderungen. Ist die Leine ab, wirkt sie viel unsicherer und es dauert, bis sie wirklich richtig mitspielt. Ich hab immer das Gefühl, sie will eigentlich, aber irgendwie auch nicht und ist fast erleichtert, wenn ich sie abrufe.
Meiner Erfahrung nach, lassen sich Hunde, die nicht in ein superhohes Erregungsniveau beim Spielen kippen deutlich besser/leichter abrufen. Hat aber mMn nichts mit der generellen Spielmotivation zu tun.
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Allerdings war er auch immer der Hund: ich guck wo Mutti ist. Da musste ich nie um Aufmerksamkeit betteln.
Das ist sie eher nicht
So der Spieltyp ist er eh nicht (und ich denke, das hat sich auch schon sehr früh gezeigt). Vielleicht ist das bei euch auch so?
Wenn wir Hunden begegnen möchte sie schon hin und macht an der Leine auch Spielaufforderungen. Ihr ist es dann nur immer schnell zu wild und zu grob. Einfach miteinander flitzen wollen hier die wenigsten Hunde. Also ich denke, eigentlich möchte sie schon, aber dann ist es ihr doch zu viel.
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Danke erstmal für all eure Antworten zum Thema Rückruf und das Teilen eurer Erfahrungen! :)
Möchte mal nach und nach ein bisschen drauf eingehen.
Für die Entwicklung finde ich Spiel sehr wichtig, beschränke mich aber lange nur auf Bereiche die kontrollierbar sind, um eben nicht zwingend abrufen zu müssen. Das Rufen klappt dann eigentlich sehr früh auch zuverlässig, ich provoziere aber auch dann nicht dauernd die Situation dass es notwendig ist.
Wieso klappt dann das Rufen so gut, wie hast du das aufgebaut? Wir haben seit jeher den Rückruf und die Orientierung an mir wirklich gut aufgebaut mit Markern. Ohne Hundefreunde dabei (und aber auch, wenn fremde Hunde in der Nähe sind), hört sie sehr zuverlässig bzw. bleibt auch einfach bei mir, weil sie weiß, dass sich das für sie lohnt. Das war mir von Anfang an total wichtig. Auch, dass sie die Sicherheit bei mir lernt. Ich regel Kontakte, sie muss da nix regeln.
Tatsächlich gar nicht. Ich übe stattdessen ein Kommando, dass dem Hund sagt, dass er aufhören soll zu spielen. Wenn er das macht, kann ich danach andere Kommandos abrufen.
Das ist natürlich auch ein sehr spannender Ansatz! Ich glaube, das nehm ich mir mal mit. Also quasi das "Schluss"-Kommando so weit festigen, dass damit das Spiel beendet wird. Könnte mir vorstellen, dass das bei Iloy besser funktioniert.
Wir haben nur feste Spielpartner, ich bin irgendwie ein wenig done mit diesen eher mäßigen "Zwischenbekanntschaften" auf den Spaziergängen, da ist echt selten
was gutes bei rum gekommen ...
Jap, ich auf jeden Fall auch. Wir hatten ein paar unschöne Erfahrungen mit diesen Zufallsbegegnungen und wo die anderen Halter einem das Gefühl gaben, jo alles cool wenn die Hunde spielen und daraus wurde oft eher ein "Mein Hund wird vom anderen gejagt"-Spiel, wo ich mir dann immer denke "Warum sehen die nicht, dass deren Hund meinen nur am jagen und/oder begrenzen ist?".
Aber wie gesagt, bei diesen Hundebegegnungen haben wir das Problem mit dem Abruf eigentlich nicht. Da gehe ich einfach weiter und sage "Komm weiter" und das klappt zu 95%. Und wenns nicht sofort klappt, dann nach 30 Sekunden, wenn sie merkt, ich bin schon weiter gegangen.
An der Leine will sie im Kontakt haben, hüpft rum und macht Spielaufforderungen. Ist die Leine ab, wirkt sie viel unsicherer und es dauert, bis sie wirklich richtig mitspielt. Ich hab immer das Gefühl, sie will eigentlich, aber irgendwie auch nicht und ist fast erleichtert, wenn ich sie abrufe.
Das macht auf mich den Eindruck, als wüsste sie nicht so richtig was sie machen soll wenn sie an der Leine einem anderen Hund begegnet. Daher dieses fiddelige. Vermute mal, dass sie wahrscheinlich lieber die Sicherheit hat wie ein anderer Hund drauf ist (daher lieber nur bekannte Hunde trifft? und da entspannter im Spiel ist?).
Jedenfalls nochmal kurz zu uns:
Iloy hat von Anfang an viel Orientierung zu mir gelernt, wie oben bereits geschrieben. Wir haben mit dem Rückruf sonst selten ein Problem. Und wenn, dann gehe ich tatsächlich auch einfach weiter (wie hier auch schon jemand geschrieben hat) und bei ihr sorgt das dann direkt dafür, dass sie hinterher kommt. Ich hatte einmal die Situation, dass sie einfach in einen fremden Garten gerannt ist, da wollte ich sie erst einsammeln, weil sie auf den Abruf nicht hörte. Ich war schon richtig sauer. Und meine Hundebekanntschaft, mit der ich da unterwegs war, meinte, komm wir gehen einfach weiter. Es hat wirklich keine 5 Sekunden gedauert und Iloy kam hinterher.
Also das funktioniert echt prima.
Aber wie gesagt, im Spiel mit bekannten Hunden, die sie gern hat, ist sie einfach im Tunnel. Da ist ein Abrufen nicht möglich, außer der andere Hund wird zuerst abgerufen, dann kommt sie mit. (Also Sicherheitstechnisch braucht man sich keine Sorgen zu machen, abgehauen ist sie bisher nicht. Aber natürlich will ich das auch nicht riskieren, daher ist es mir schon wichtig an dieser Stellschraube noch zu drehen.)
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Aber das dauert wohl noch sehr lange. Kenne einige die haben gar keinen Zaun und der Hund verlässt den Garten trotzdem nie.
Dafür hast Du die falsche Rasse. Meine Junge Hündin darf derzeit gar nicht mehr ohne Aufsicht und Absicherung in den Garten, weil sie das Vögel jagen für sich entdeckt hat.
Ja das dachte ich mir schon. Ist ja im Grunde auch nicht schlimm man muss sich halt nur darauf einstellen. Er hat soviele andere vorzüge.
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Koda hat am Wochenende eine ältere Frau erschreckt
Mein Mann war mit ihm Gassi, an einer Kreuzung blieb Koda stehen und schaute interessiert in einen Weg rein, auf dem ihnen noch einige Meter entfernt eine ältere Frau entgegenkam. Koda ließ sich nicht zum weitergehen bewegen und sprang auf einmal auf die Frau zu. Er war aber angeleint und kam nicht weit, trotzdem zuckte die Frau zusammen und blieb so lange stehen, bis mein Mann mit Koda außer Sicht war.
Keine Ahnung, warum Koda die Frau so fixiert hatte. Irgendetwas an ihr fand er interessant oder komisch. Mein Mann vermutet, dass Koda die Frau mit einer Bekannten verwechselt hat. Denn er reagiert eigentlich überhaupt nicht komisch auf Menschen und weicht im Zweifel eher aus. Naja, dann bleibt er erstmal weiterhin an der Leine, damit er gar nicht erst anspringen kann.
Dafür lief die Hundebegegnung mit dem unfreundliche Aussie-Rüden gut.
Normalerweise wird der Aussie immer vom Herrchen zum Kontakten geschickt bzw. er geht dafür nah genug an uns vorbei, aber diesmal hat Herrchen ihn fest gehalten und sich an den Wegrand gestellt. Vielleicht hat er endlich verstanden, dass sein Hund nicht spielen will.
Koda bekommt momentan beim Vorbeigehen an Hunden immer Leckerlis, wenn er sich auf mich fokussiert, aber beim Aussie wollte Koda wieder so schnell wie möglich vorbei und wollte sich am liebsten unsichtbar machen.
Der Aussie hat dabei leise geknurrt, also ich warte nur drauf, dass er sich irgendwann auf Koda stürzt...
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Gerade beim Abruf halte ich mich sehr gerne an die Maxime:
'Wenn Du nicht 50 Euro wetten würdest, dass Dein Hund das Kommando, das Du gleich geben wirst, auch tatsächlich befolgt, lass es sein und händle die Situation anders."
Ich gebe meinen Hunden im Trainingsaufbau schlichtweg nicht die Gelegenheit dazu, die falsche Entscheidung zu treffen. Ob ich das über Vermeidung (wie flying-paws das schildert) regle oder dem Hund die 'richtige' Option möglichst einfach und die 'falsche' möglichst schwierig mache, etc. kommt dann auf die jeweilige Situation und den jeweiligen Hund an.
Die Sache ist nämlich die: hat mein Hund 100 Mal in einer unverfänglichen Situation die Erfahrung gemacht, dass es a) sich lohnt, sofort und ohne einen weiteren Gedanken an irgendetwas anderes auf meinen Rückruf zu reagieren und b) auch gar keine andere Option gibt, wird er es das eine Mal, wenn es wirklich zählt, tun. *zum Jagdterrier hinüberschiel*
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