Woran erkenne ich, ob mein Hund mich mag?

  • Nein, aber davon wurde mir von der Trainerin abgeraten. Ich soll ihn zu nichts zwingen und das Fressen nicht davon abhängig machen dass er mit mir interagiert. Ich habe das nämlich auch vorgeschlagen und wollte es versuchen.

    Dagegen eine Teilmenge(!) des Futters fürs Training zu nutzen spricht nichts bei einem Hund der damit in keinen Konflikt gebracht wird (Angsthunde etc) wie ich finde, grundsätzlich find ich es aber super dass deine Trainerin der Handfütterung bzw Hauptfutter gegen Leistung kritisch ggü steht und wenn es zu nix führt kann man es ja auch wieder einstellen.


    Wichtig wäre für mich persönlich dass der Hund mindestens einmal am Tag bedingungslos aus dem Napf etwas fressen kann. Fressen ist ein Grundbedürfnis.

  • Was fütterst du?

    Ich habe mit Rinti Kennerfleisch begonnen, ca. 3 Monate, aber davon hatte er Durchfall und außerdem war die Menge einfach wahnsinnig teuer.


    Mittlerweile füttere ich bosch Maxi Adult. Das verträgt er gut.

  • Nein, aber davon wurde mir von der Trainerin abgeraten. Ich soll ihn zu nichts zwingen und das Fressen nicht davon abhängig machen dass er mit mir interagiert. Ich habe das nämlich auch vorgeschlagen und wollte es versuchen.

    Ich habe das mit Elvis auf Anraten einer Vereinstrainerin gemacht und würde das nicht wieder tun. Ich stimme deiner Trainerin da vollkommen zu, es hat sich einfach fies angefühlt.


    Du hast aber meine ehrliche Sympathie, ich fände das auch schwierig.


    Hier kommen sicher noch weitere aufschlussreiche Antworten. Aber vielleicht könntest du dich noch einmal hier im Forum zu den HSH belesen. Die tauchen hier oft eher wegen der unerwünschten Aspekte wie Wachsamkeit usw. auf, das scheint bei euch ja zum Glück kein Thema zu sein (und nach 6 Monaten kann man das wohl schon sagen).


    In dem Thread Herdenschutzhunde an der Herde und technischer Herdenschutz und im Pfoto-Thread von McChris findest du auf jeden Fall Infos zu arbeitenden HSH.

    Und so blöd es klingt, bestimmt auch auf youtube.

    Mein Hund Elvis ist ein Jagdhund und mir hat damals sehr geholfen, zu verstehen, was eigentlich seine "Lebensaufgabe" ist. Bei mir war es tatsächlich ein youtube-Video, das besonders hilfreich war (gleicher Hundetyp wie Elvis, bloß im jagdlichen Einsatz), sehr eindrücklich.


    Auch der Name Mirjam Cordt fällt mir im Zusammenhang mit HSH ein, auch hier eher bezüglich auf die problematischen Aspekte, aber auch da könnest du aufschlussreiches finden. Ich drücke euch beiden als Team die Daumen.

  • Das Bosch fütter ich auch und meine Hündin verträgt es sehr gut.


    Schau mal, ob er Käse als besonderes Leckerchen mag.

    Kannst du ihm z.B. geben, wenn er auf dich reagiert.


    Ich kann es kaum glauben, dass dieser Hund den Transport und den Einzug bei dir so toll weg gesteckt hat und so ausgeglichen ist.


    Meine Hündin hat auch nie auf der Straße gelebt, Trotzdem verhält sie sich ganz anders wie deiner.


    Dir wird nichts anderes übrig bleiben, wie ihn so anzunehmen, wie er ist.

  • Erstmal Glückwunsch zum gechillet Begleiter.


    Zwei Denkweisen würde ich dir gerne mit auf den Weg geben:


    1. Versuche dich nicht so in die negative Denkweisen zu verlieren, dass du gerne einen aktiveren, dir zugewandteren Hund hättest. Akzeptiere ihn so wie er ist. Schau mal, er muss dich ja auch so nehmen wie du bist und er hat sich dich nicht ausgesucht 😉

    Versuch doch mal alle positiven Dinge an ihm aufzuschreiben. Und damit komme ich auch zu


    2. Jetzt stellt dir mal vor, er wacht plötzlich auf, zeigt dir, dass er dich über alles liebt und anfängt deinen Besuch nicht mehr in die Wohnung zu lassen. Oder er draussen auf einmal an der Leine zieht, weil ein Eichhörnchen den Bauch hochflitzt. Bei seiner Größe wird er ja vermutlich irgendwas jenseits der 40kg haben?! Oder er er versucht andere Hunde platt zu machen, weil er nicht möchte, dass diese an dich rangehen?

    Da fallen mir noch vieeeele weitere Situationen ein, bei denen du dir deinen "alten" Hund zurückwünschen würdest :nicken:


    Wie würdest du dann damit umgehen? Glaub mir, das in den Griff zu kriegen ist deutlich schwieriger, als auszuhalten, dass der Hund einfach nur rumliegt und döst :streichel: (ich spreche da aus Erfahrung mit Kaliber eher Punkt 2)

  • Wir hatten doch vor nicht all zu langer Zeit im Grunde das gleiche Thema schon mal ... Da hatte auch jemand so einen Hundetyp und hatte ein Problem damit. Mir fällt der Threadtitel einfach nicht mehr ein.


    Edit: Gefunden:


  • Boah, der sieht aber Klasse aus. Total ruhiger offener Blick. Für die kurze Zeit guckt der auch schon gar nicht so skeptisch.

    Erwachsener Hund halt. Der muss nicht ständig bei dir runfiddeln. Der traut sich einfach auch zu Präsent rumzuliegen. Aber der gibt dir gerade echt gute Chancen, dass du dir seinen Respekt und Freundschaft verdienst. Beste Voraussetzungen. Ist halt grundsätzlich jetzt nicht der Typ tollt lustig um Mensch Rum, sondern Hofhund. Die sollen so. Viel Spaß miteinander. Wenn ihr euch kennen und schätzen lernt, kann das toll werden.

  • Mein Tipp wäre hier auch.. durchschnaufen, Perspektive wechseln. Die kleinen Dinge sehen. HSH sehen die Welt anders. Sie nehmen Kleinigkeiten wahr. Deswegen setz dich doch ruhig zu ihm und versuche dass auch. Den Grashalm im Wind, den Schmetterling- ok jetzt grad eher nicht so xD - , den Nachbarn beim gärtnern.. versuche dass nicht als seltsam zu empfinden, als glotzen, sondern als ruhig die Welt entdecken.


    Vielleicht kannst du dich darauf einlassen, streichelst Casanova dabei ruhig, oder stellst einfach etwas Körperkontakt her und vielleicht merkst du, dass sich dabei Ruhe einstellt, es dich erdet. Entschleunigt. Vielleicht erzählst du ihm sogar was du alles siehst, was dich bewegt.. er wird es wahrnehmen, wenn sich deine Perspektive ihm, seinem Tun gegenüber ändert. Und dass wird was mit eurem "wir" machen.


    Nehm ihn mit allem positiven und versuche ihn nicht in eine Schablone von Hund zu stopfen. Er ist er und so darf er auch sein. Er klingt nach einem tollen Begleiter, lass ihn dass sein. Dann wird er dir gegenüber auch offener werden. Versuche seine feine Kommunikation zu verstehen. Zu sehen. Vielleicht lässt du dir mal von jmd HSH kundigen da helfen? Dass ist nicht ganz einfach anfangs, sie kommunizieren mit ganz kleinen Signalen, unglaublich vielfältig und abgestuft. Dagegen kommt dir jeder Hundewiesenlabbi dann wie ein Analphabet vor. :hust:


    Von wo kommst du denn? Vielleicht ist ja auch jmd in der Nähe, der mal mit euch spazieren gehen kann, einen Tipp hat bzgl Trainer oder oder..

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