Welpe frustriert mich

  • Nur weil deine Hunde den Zusammenhang nicht verstanden hätten, heißt das nicht das alle Welpen doof sind.

    Ein kluger Welpe hat das nach ein paar Minuten raus und hört auf zu diskutieren. Er sieht ein dass es sich mehr lohnt im Auslauf zu bleiben.

    Das hat überhaupt nichts mit "klug" oder "doof" zu tun. Für einige Welpen (Hunde allgemein) sind Leckerlis einfach nicht das wichtigste der Welt. Die verstehen den Zusammenhang durchaus, die finden es dann ggf. nur trotzdem lohnenswerter, sich frei zu bewegen, als langweilig auf einer Decke oder im Auslauf zu liegen.

    Wie ich sagte: Meine Hündin würde durchaus durch Leckerlis in einem Auslauf bleiben, den sie eigentlich überwinden könnte - so lange nix spannenderes vorbeikommt. Wenn aber andere Reize gerade cooler und spannender sind, würde sie halt das Leckerli Leckerlie sein lassen und dem Reiz hinterhergehen. Und die ist nicht doof, die setzt einfach eigene Prioritäten.

  • Ganz ehrlich, wenn der Hund für alles auf den Deckel bekommt aber nie eine Alternative gezeigt bekommt, wie soll er dann wissen was er tun soll?

    Manchmal geht es nicht um das was der Hund tun soll, sondern eben genau darum was er NICHT tun soll, ganz ohne Alternative, weil es einfach ein Verhalten ist, dass absolut nicht gewünscht ist, auch keine andere Variante davon.


    Ob mans glaubt oder nicht, ich arbeite auch oft mit Keksen, besonders im Training, weil meine Hunde darauf gut ansprechen. Auch mit Spielzeug, also durchaus mit positiver Verstärkung.


    Aber wenn eine Grenze gesetzt wird, die ich todernst meine, dann gibt es da nichts positiv zu verstärken.

  • Ich bin auch immer eher für Positiv. Ich bin auch der Meinung, dass man es erst positiv versuchen sollte. Dennoch ist das, was hier an Positivem vorgeschlagen wird einfach nicht realistisch und passt auch nicht in die Situation.

    Genau deine Argumentation könnte man auch 1:1 auf zB Zwinger übertragen. Gerade die 2 Klugis hier, pampen rum und beurteilen etwas, das sie nicht kennen und von beiden werden Dinge reinfantasiert, die so absolut nicht gegeben sind. Es ist also nicht eine Seite das Problem.

    Es ist einfach Kindergarten, was hier gerade abgeht


    —-


    Jacky sind Leckerchen komplett egal. Bei ihr würdest du mit denen gar nichts erreichen.

  • Absolut! Ich möchte zum Sachverhalt per se auch gar nichts mehr sagen da hier andere tausendmal mehr Ahnung von haben (und es eh schon sehr spät ist für mein Hirn). Mir ging es wirklich nur um die Tatsache, dass das was was hier so abwertend als positives (= grenzenloses in manchen Augen) Training dargestellt wird keines ist (zumindest kein vernünftiges). Meine (pos) Meinung über den Zwinger habe ich ja schon geteilt.

  • Woher hast du die Informationen, dass der Hund so erzogen wird?


    DAS ist ja nicht mehr zu ertragen, was hier alles zusammen getragen wird :face_vomiting:

    Hier, steht im ersten Post.

    Mein Mann wird dann richtig streng und schreit sie an oder packt sie hart an

    ber ich kann dieses kleine Wesen nicht anschreien, schubsen, packen usw. und dabei wirklich grob werden.

    Er sagt, dass solche Hunde eine strenge Führung brauchen

    er arbeitet genau wie Mann. Schreien und Härte.

  • Und dass das keine „überempfindliche“ emotionale Darstellung ist (was die TE selbst schon gesagt hat), nimmst du jetzt woher?

    Du nimmst dir Kommentare und packst sie in den Kontext, in dem sie dir gerade passen.

  • Manchmal geht es nicht um das was der Hund tun soll, sondern eben genau darum was er NICHT tun soll, ganz ohne Alternative, weil es einfach ein Verhalten ist, dass absolut nicht gewünscht ist, auch keine andere Variante davon.


    Ob mans glaubt oder nicht, ich arbeite auch oft mit Keksen, besonders im Training, weil meine Hunde darauf gut ansprechen. Auch mit Spielzeug, also durchaus mit positiver Verstärkung.


    Aber wenn eine Grenze gesetzt wird, die ich todernst meine, dann gibt es da nichts positiv zu verstärken.

    Ja, genau so mache ich es auch. Bei Dingen, die "nice to have" sind (Grundkommandos etc.), arbeite ich mit positiver Verstärkung ... aber wenn es um Grenzen geht, die einfach extrem wichtig sind (z. B. bei der TE auf keinen Fall die Kleinkinder beißen/verletzen), muss ich streng sein und deutlich kommunizieren, dass das so nicht geht. Aber nein, das heißt natürlich nicht, dass ich den Hund ausschimpfe/anschreie oder windelweich prügel oder was auch immer sich einige hier scheinbar darunter vorstellen.

  • Wie schon gesagt, ICH persönlich empfinde seine Art der Erziehung teilweise als hart. Andere hier würden sagen dass es genau richtig ist, wieder andere vielleicht sogar dass da noch mehr geht, besonders wenn es um das Beißen der Kinder geht.


    Nur ein paar Beispiele, was genau ich meine mit schubsen und hart anpacken. Er schmeißt sie nicht durch den Raum, er schlägt sie auch nicht.


    z.B. wir sitzen auf dem Sofa, sie dreht auf, will mich oder Baby auf meinem Arm beißen, mein Mann packt sie, wie er sie gerade erwischt und setzt sie vom Sofa runter, mit einem strengen Ton. Sie ist kurz verdutzt, zieht sich manchmal zurück bzw. legt sich dann schmollend auf den Boden.


    Oder sie läuft mir nach während ich mit weinenden Baby auf dem Arm durch das Haus laufe und versucht mir in die Beine zu schnappen. Mein Mann schubst sie dann etwas fester von mir weg und sagt ihr wieder in strengen Ton dass das nicht geht. Sie lässt von mir ab und geht sich dann bei meinem Mann einschleimen.


    Er belohnt sie aber auch für gute Dinge. Er übt z.B. von Anfang an ihren Namen und belohnt wenn sie zu ihm kommt wenn er ruft. Dann spielt er kurz mit ihr.


    Er lobt sie auch ganz ruhig wenn sie kurz an der Leine brav läuft, da eher verbal.


    Belohnung in Form von Futter gibt es eigentlich so gut wie nie, aber das liegt laut ihm daran, dass sie eben nicht verfressen ist und viel mehr auf Spielzeug steht.


    In dem Verein in dem er ist wird laut ihm auch zu 85% positiv gearbeitet, mit den Welpen, die noch alles neu lernen sogar wesentlich mehr.


    Er hat schon bei gewissen Dingen richtig Geduld, aber ein paar Sachen sind für ihn ein rotes Tuch und in diesen Momenten wird er eben etwas grob, für meine Verhältnisse.


    Er ist aber nie lange böse oder gar nachtragend.


    Ich habe keine Ahnung von Welpenerziehung und weiß nicht wie normal das alles ist.


    Zum Thema Welpenauslauf:


    Er schleudert sie da nicht zurück rein, wenn sie doch mal drüber hüpft. Sie bekommt einen kurzen Anschiss und wird dann zurück befördert. Meistens legt sie sich dann auch hin.


    Ich verstehe aber das einige hier das nicht gutheißen, glaubt mir, ich selbst war teilweise überrascht. In meiner kleinen Welt macht man mit Welpen nichts außer sie zu kuscheln, mit ihnen zu spielen und ihnen Futter anbieten. Und vielleicht noch ein paar kleine Tricks und Kommandos.


    Mein Mann spielt eigentlich nur zur Belohnung mit ihr und das auch nur kurz. Aber sie kann sich fast jederzeit selbst beschäftigen.


    Kuscheln? Bitte nicht. Sie ist kein Fan davon, weil sie dabei immer total aufdreht und beißen möchte.


    Futter? Ja, wenns zum Überleben sein muss!


    Und Tricks und Kommandos sind auch nur begrenzt und das passiert eher nicht zuhause.


    Ich hoffe das klärt das ganze ein bisschen auf :)

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