Vielhundhalter - wie wird man einem Rudel gerecht?
-
-
Da bin ich absolut der gleichen Meinung. Ich kenne auch keine weitere Vielhundehaltung, die ich wirklich gut finde (kenne aber grundsätzlich nicht viele). Und ich meine auch nicht, dass das easy ist. Aber es ist möglich und es ist auch gut möglich mit mehr Wert für jeden einzelnen Hund als es bei der Mehrzahl der einzeln oder vielleicht noch zu zweit gehaltenen Hunde in meinem Umfeld der Fall ist. Ich habe bei einzelnen Personen das Gefühl, dass sie sich das einfach so gar nicht vorstellen können, dass das grundsätzlich funktionieren kann.
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Schau mal hier: Vielhundhalter - wie wird man einem Rudel gerecht?*
Dort wird jeder fündig!-
-
Manchmal habe ich wirklich das Gefühl, dass einige nur darauf warten, dass ich scheitere.
Egal wie viele Probleme ich meistere, egal durch welche schlechten Zeiten ich erfolgreich gehe, egal, was ich berichte oder zeige, egal wie viele Tiere ich krank oder verletzt betreue,... Es kommt immer noch einer, der mir sagen möchte, dass ich nur mal abwarten muss, bis mal was RIIIICHTIG Schlimmes passiert. DANN, jahaaaaa, DANNNNNNN werde ich endlich mal sehen, was alles nicht geht, hahaaaa!! Warte mal ab, bis deine Hunde alt sind... Ja, okay, jetzt sind sie alt, die ältesten werden in einem halben Jahr 15... Nein, nein... RICHTIG ALT....!!! Ja, okay.... Kann mir vielleicht jemand sagen, wie dolle sehr alt meine Hunde werden müssen und welche Verletzungen sie haben müssen...?
Ständig versuchen einige bestimmte Menschen hier, mir ihre eigenen Grenzen überzustülpen, was ich gefälligst leisten kann und was nicht. Weil schließlich könnten sie es ja auch nicht leisten, also kann es auf gar keinen Fall sein, dass ein anderer Mensch das leisten könnte.
Ich habe bereits jetzt, bzw. schon seit Jahren Notfallpläne für.... Überraschung.... Den Notfall. Ganze Listen, die ich regelmäßig update, auf die Leute neu dazu kommen, und von denen natürlich auch mal Leute gestrichen werden, die spontan kommen könnten, die Tiere übernehmen könnten. Ich habe ein Testament in mehrfacher Ausführung, in denen mehrere Leute aufgeführt sind, die im Fall der Fälle meine Tiere übernehmen und vermitteln würden, und wo auch alles finanzielle dazu geregelt ist. Zu jedem meiner Tiere gibt es ein eigenes Blatt, wo genau aufgelistet ist, wer welche Medikamente bekommt, wer welche Krankheiten hat und wer welcher Eigenschaften hat.
Ich habe kein Auto und keinen Führerschein und trotzdem bisher noch keine Probleme gehabt zum Tierarzt zu kommen, auch nicht im Notfall. Obwohl mir seid gut 20 Jahren Menschen versuchen einzureden, ich würde einen Führerschein brauchen und ohne würde man ja überhaupt niemals zurechtkommen.
Natürlich können auch eine ganze Menge Dinge passieren, die ich mir jetzt nicht vorstellen kann oder mag. Vielleicht brennt mir morgen meine Bude ab und ich stehe ohne alles da. Vielleicht vergiftet morgen mein Futterlieferant meine Futterlieferung und alle meine Tiere werden sterben. Vielleicht sind morgen alle Autos all meiner Freunde kaputt und das taxiunternehmen vor Ort macht auch zu und ich komme nicht zum Tierarzt.
Aber dann sei es euch aus ganzem Herzen gegönnt, weise zu nicken und mit erhobenen Finger zu sagen "siehste siehste!" Denn ich werde es auch zukünftig weiter so halten wie bisher und nichts verheimlichen. Ich teile nicht nur meine guten Zeiten, sondern auch meine schlechten.
-
Also dass mal in der Vielhundehaltung 2 bis 3 Hunde gleichzeitig eingeschränkt mobil sind halte ich absolut nicht für ein Horrorszenario. Gerade wenn mehrere ältere Hunde mit dabei sind.
Mir wäre es in dem Fall wichtig, es dauerhaft mental und zeitlich leisten zu können, jedem dieser Hunde individuell gerecht zu werden.
Gerade im Alter sind Hunde doch eher öfter als nicht sehr pflege- und betreuungsintensiv. Einer dement, der nächste wackelig und kaum mobil, der nächste hat irgendein chronisches Schmerzthema, einer plötzlich Anfälle... ich lese hier ja viel quer und da ist es schon teils heftig, wie viel Aufmerksamkeit und Versorgung und zeitliche Ressourven ein Oldie oder einfach kranker Hund alleine braucht.
Für mich persönlich wäre es halt Grundvoraussetzung bei Anschaffung mehrerer Hunde, diesen Faktor mit zu berücksichtigen.
-
Aber den Fall mit einer dement, der andere körperlich eingeschränkt, hat sie doch gerade…
-
Aber den Fall mit einer dement, der andere körperlich eingeschränkt, hat sie doch gerade…
Ja, und leider können ja sogar noch mehr Hunde erkranken oder sich verletzen oder einfach Alterswehwehchen entwickeln, die womöglich jahrelange Einschränkungen (kurze Runden mit Buggy etc) mit sich bringen, wenn man viele Hunde hält.
Wie viele Hunde kann man als Einzelperson dauerhaft, also womöglich über Jahre hinweg, intensiv betreuuen bei besonderen Bedürfnissen, und gleichzeitig mehreren anderen gerecht werden? Das ist nicht auf eine bestimmte Userin gemünzt, sondern für mich eine ganz allgemeine Überlegung. Denn letztlich ist ja niemand ein Übermensch, der chronischen Schlafmangel etc völlig problemlos wegsteckt.
Natürlich haben manche mehr Ressourcen zeitlich, finanziell und mental. Die Grenzen des Tragbaren sind individuell sehr verschieden. Für mich geht es nicht nur darum, was man vielleicht irgendwie funktionierend machen kann, sondern auch um das Wollen. Mir fehlt etwas die Fantasie, mir vorzustellen, dass jemand womöglich über einen langen Zeitraum am eigenen Kapazitätlimit laufen möchte und ja, ich denke schon, die Wahrscheinlichkeit dafür minimiert sich, wenn man nicht die maximale Anzahl an möhlichen Hunden hält.
Und damit meine ich, wie gesagt, Vielhundehaltung ganz allgemein.
-
-
Achso. Für mich hörte es sich tatsächlich so an, als würdest du deine Kritik vor allem auf eine Userin beziehen. 😬 Es bestreitet ja keiner, dass das umso schwieriger wird, je mehr Hunde es sind.
Ich denke, auf deine Frage (die mich genauso ab und an umtreibt, vor allem in Bezug auf meine eigene Tierhaltung) gibt es keine einfache Antwort. Du schreibst ja selbst, dass jeder andere Ressourcen hat. Ich wollte nur sagen, dass es grundsätzlich möglich ist, wie ich es bei Fuchshexchen ja immer wieder erleben darf. Aber ich bin auch gleichzeitig froh, dass es nicht so viele Vielhundehalter gibt, weil das wohl nur den wenigsten wirklich gut gelingen dürfte. Ein „normales“ Leben wie es die Mehrheit so führt und aus deren Blickwinkel man die Dinge in der Regel betrachtet (ich will mich davon gar nicht freimachen), hat man so auf jeden Fall nicht mehr. -
Grundsätzlich kann man doch einfach sagen, dass der Betreuungsschlüssel für die Versorgung von Hunden ja nicht entwickelt wurde weil die entscheidenden Personen einfach ne Zahl gewürfelt haben. Was jeder selbst daraus macht bleibt ihm ja individuell überlassen.
-
Grundsätzlich kann man doch einfach sagen, dass der Betreuungsschlüssel für die Versorgung von Hunden ja nicht entwickelt wurde weil die entscheidenden Personen einfach ne Zahl gewürfelt haben. Was jeder selbst daraus macht bleibt ihm ja individuell überlassen.
Wie schaut der denn aus? Wusste ich gar nicht dass es sowas gibt
-
Auf die Schnelle habe ich nur 5 Hunde pro Betreuungsperson bei gewerbsmäßiger Zucht gefunden.
-
Also, ich persönlich kriege immer ein ganz leises schlechtes Gewissen, wenn ich von euch lese, weil ich immer denke, ich schaffe ja meinen einen Hund nicht ansatzweise so toll zu pflegen (und vermutlich zu erziehen) wie du deine vielen ... das nehme ich dir aber nicht übel, Schuldgefühle gehören zur guten katholischen Erziehung, mein Problem... nicht deins.
Jedenfalls hast du mich vom Zähneputzen überzeugt. Hab ich früher nicht gemacht (also beim Hund jetzt, nicht bei mir)
Jeder, der offen von sich erzählt, macht sich angreifbar, es wird immer irgendwer auf irgendwem rumhacken, warum auch immer. Ich mag nichts von mir hier preisgeben, das würde mir zu nahe gehen.
Ich finds gut, dass du trotzdem von euch erzählst, und ich glaube, deinen Tieren geht es ziemlich gut bei dir.
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!