Vielhundhalter - wie wird man einem Rudel gerecht?
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Für mich ist alles über Kleingruppe 3-5 Hunde kritisch. Das ist etwas, dass man, wenn man denn will und entsprechend priorisiert immer irgendwie als Einzelperson organisiert bekommt, selbst bei unterschiedlichen Bedürfnissen.
Bei mehr Hunden gehört da für mich eigentlich dauerhaft mehr als eine Betreuungsperson dazu. Ab einer gewissen Anzahl braucht immer ein Hund besondere Pflege oder Training oder Rücksicht oder oder oder. Selbst mit Rotationsprinzip fällt man ganz schön lange aus und muss "aufarbeiten" was liegen geblieben ist.
Mag Ausnahmen oder Konstellationen geben wo es auf einen Hund mehr oder weniger nicht ankommt, aber ich bin da liebe vorsichtig.
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Es gibt Wagen.
Ich bin ja seit etwas über 4 Monaten auch mit (Kinder)Wagen unterwegs und ich finde das so nervig.
Für mich wäre es überhaupt nix, das dauerhaft bei meiner Hundehaltung einzukalkulieren. Und ich nehme fürs Baby schon sehr häufig die Trage.
Ich finds einfach super nervig, dass man ao eingeschränkt ist, was die Wege angeht. Und ich habe schon nen Kinderwagen der im Vergleich zu den meisten Hundewägen sehr große Luftreifen hat, aber sehr matschige Wege, Trampelpfade oder auch nur grasbewachsene Wege sind trotzdem ein Kraftakt.
Mal ein Bild vom Kinderwagen im Spoiler.Spoiler anzeigen
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Dann ist man auch einfach viel eingeschränkter, was Ausweichen angeht. Einfach mal schnell vom Weg runter in ne lichte Stelle oder auf ne Wiese? Nicht so einfach mit Wagen. Und man ist auch gleich viel breiter und unbeweglicher.
Also ja, es gibt Wagen. Aber für mich würde das Hundehaltung deutlich komplizierter machen. -
Zum Buggy umgebauter Fahrradanhänger funktioniert besser als Kinderwagen. Allein weil der Schwerpunkt tiefer ist.
Aber meine Senioren hätten überhaupt keine große Runde mit Wagen machen wollen. Wegen kalt oder warm, weil sie lieber kurze Runden selbst gelaufen sind als lange mit Wagen, weil sie viel mehr Schlaf brauchten also das Junggemüse mit Abenteuerdrang.
Ich war immer froh, dass hier noch jemand zu Hause war der den Seniorterrassentürdienst übernommen hat oder einfach nur als Gesellschaft da war. Selbst der, ich kann am besten schlafen, wenn ich alleine bin Hund, wollte irgendwann nicht mehr alleine sein.
Finde es überhaupt nicht dramatisch wenn die Jungen zu Gunsten der Alten phasenweise mal zurückstecken müssen. Nur ab einer gewissen Gruppengröße ist immer jemand alt und aus der Phase wird ein Dauerzustand den ich für meine Hunde nicht wollen würde.
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Ich bin jetzt gute 14 Jahre ohne Wagen ausgekommen. Und ich bin auch lieber ohne unterwegs, eben weil wir normalerweise über Stock und Stein die feldwege unsicher machen.
Aber selbst wenn ich nur zwei Hunde hätte und einer davon irgendwann nicht mehr zu Fuß mitlaufen könnte, hätte ich einen Wagen gekauft. Ich persönlich fände es viel schlimmer, einen Hund nicht mehr mit rauszunehmen, nur weil er alt ist oder krank. So können sie den Alltag einfach miterleben, weiter dabei sein, das Köpfchen kann rattern, das Näschen schnuppern und zwischendurch wird sich ein wenig die Füße vertreten.
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Klar gibt es Wagen. Hab ja selber einen und auch schon rege genutzt im Verletzungsfall usw. Aberfür mich wäre es nichts, mit mehreren Hunden womöglich dauerhaft mit Wagen rumlaufen zu müssen. Und was, wenn mal 3 Hunde gleichzeitig (bei mehreren Oldies ja zB nicht ungewöhmlich - 2 altersbedingt, ein etwas jüngerer wegen Kreuzbandriss) über Wochen/Monate aus welchem Grund auch immer im Wagen geschoben werden müssen? Oder wenn einer den Wagen gar nicht mag oder aus medizinischen Gründen da gar nicht so lange drin sein soll?
Und in Sachen Training ist es für mich schon so, dass ich bei komplexeren Aufgaben etc gerne 100% bei dem Hund sein möchte, mit dem ich arbeite. Und nicht noch mit halbem Auge und Ohr bei mehreren Hunden, die ich abgelegt habe. Zumal jetzt zB ist es hier nasskalt und eklig und das ist im Winter ja durchaus länger so. Da hätten meine Minis jetzt gar keinen Bock auf länger stehen/sitzen/liegen müssen, während ich mit einem anderen arbeite.
Machbar ist das sicher alles irgendwie, aber es erfordert schon Kompromiss, realistisch betrachtet. Auch von den Hunden.
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Mein Text ist weg.... Moment, ich muss einmal neu tippen. 😮💨
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Ich habe es in diesem Thread glaube ich schon einmal geschrieben.... Ich bin kein Fan davon mir ständig irgendwelche Horrorszenarien vor Augen zu halten. Und trotzdem, bin ich für den meisten Notfall gerüstet. Sogar mit Plan B, C und D.
Ansonsten sind meine Hunde gut genug gezogen, dass ich mich voll und ganz auf den Hund konzentrieren kann, mit dem ich gerade arbeite. Und ganz zur Not gibt es Türen, die geschlossen werden können oder aber Bodenhaken, um draußen eine Leine zu befestigen.
Und wenn es draußen usselig ist, trainieren wir tatsächlich gar nicht draußen, bzw. nicht mehr als ein, zwei Minuten... Das machen wir dann einfach drinnen. Ich habe nämlich selbst keine Lust, im Regen zu stehen.
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Wenn ich es nicht selbst immer wieder erleben würde, hätte ich vermutlich die gleiche Meinung tinybutmighty Aber das funktioniert zumindest bei Fuchshexchen wirklich ganz wunderbar. Und Kompromisse muss man ja immer irgendwo eingehen, auch bei nur ein oder zwei Hunden. Ich persönlich könnte das auch nicht, selbst wenn ich nicht krank wäre, und ich glaube auch, dass es sehr, sehr viele andere nicht könnten. Aber Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel. 😅 Es ist halt doch jeder anders und hat andere Grenzen.
Bei mir würde es allein schon nicht funktionieren, weil ich meine beiden Collies in der Flächensuche ausbilde. Als ich noch die beiden Seniorspitze dazu hatte, mussten die am Wochenende zurückstecken, weil ich da mit den Collies beim Training bin. Deswegen würde aktuell auch kein weiterer Hund einziehen, das würde ich so für den nicht wollen. Schon vorher mit dem Rally Obedience wurde es ab Hund drei langsam schwierig. Aber wenn man keine großen Ambitionen in so einer arbeitsintensiven Richtung hat, kann man die Hundezeit ja komplett nach seinem Rudel ausrichten. Und ich kenne wirklich kaum Hunde, die so einen krassen Alltagsgehorsam haben, wie Lisas Hunde, da steckt ja auch ne Menge Training mit jedem einzelnen dahinter.
Oder die Zeit im Salon, da müssen sich die Hunde ja auch entsprechend zurücknehmen, haben immer wieder neue Eindrücke, wenn Kunden reinkommen etc. Das ist für die mit der Zeit Gewohnheit, aber trotzdem ein straffes Programm für jeden einzelnen, wenn man mal genauer drüber nachdenkt oder auch nur mal nen neuen Hund da reinwirft und schaut, was der für nen Kulturschock bekommt. Ich bin ehrlich, ich hatte zwischendurch schon das ein oder andere Mal Angst, dass meine Hunde lieber bei Lisa bleiben wollen, weil denen dort insgesamt (vor der Hundestaffel) doch mehr geboten wird. -
Ich bin kein Fan davon mir ständig irgendwelche Horrorszenarien vor Augen zu halten.
Du hattest es schon früh in diesem Thread genauso betitelt "Horrorszenario".
Für mich ist es kein Horroszenario, dass Hunde alt, krank und betreuungsintensiv werden - sondern der Lauf der Dinge. Es gibt Ausnahmen - aber die Regel ist ein anstrengender Prozess, der viel vom Halter fordert.
Und wenn mehrere Hunde parallel auf den letzten Metern sind und dazu noch sechs andere angemessen versorgt werden wollen, dann kann ich mir kein Szenario vorstellen, in denen nicht einer zu kurz kommt, es sei denn die Vielhundehaltung teilt sich auf mehrere Betreuungspersonen auf - dann ist es natürlich noch mal ne andere Rechnung.
Ich hoffe sehr, dass alles so aufgeht, wie du es dir denkst. Und falls es nicht so aufgeht, hoffe ich, dass du dir Unterstützung suchst, wenn deine Hunde zu lange hinten über fallen, weil alles zu viel wird.
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Mir geht's da gar nicht um Fuchshexchen im Speziellen. Aber genauso wie man beim Kangalmix in freier Wildbahn zweimal hinschaut wie er geführt wird, um ggf. die eigenen Hunde zu schützen geht's mir eben mit Vielhundehaltern. Ich mag Kangal übrigens.
Alle für mich funktionierenden Vielhundehaltungen sind eher Nutztiere mit einem ganzen Team dahinter. Ich denke da an Beaglemeuten bspw. oder eben auch HSH. Und bei den Beaglen ist es so, dass die bald Senioren vermittelt werden und zwar rechtzeitig, weit vor echtem Pflegebedarf. Eben damit sie die Fürsorge erhalten, die sie sich verdient haben. Weil selbst mit Zwingern und mehreren Pflegern, nicht so leistbar wie in Kleingruppen.
Ansonsten sehe ich oft Hunde bei denen ich mir ganz persönlich denke sie hätten das schönere Leben, wenn sie in einem Haushalt mit weniger Tieren leben würden
Gruppe heißt immer Kompromiss, dass muss nichts Schlechtes sein. Gruppe kann ja durchaus auch eine Bereicherung sein. Nur wo die Grenze ist wo die Vorteile die Nachteile noch überwiegen, da muss man eben genau hinschauen. - Vor einem Moment
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