Vielhundhalter - wie wird man einem Rudel gerecht?
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Ein Wolf, der sich nicht einfügen kann, wird verstoßen oder getötet - das Verstoßen-werden führt am Ende wahrscheinlich auch zu einem früheren Tod?
Ergo: Der Wolf hat auch nur einmal die Chance, sich so richtig daneben zu benehmen.
Ein Hund, der nicht sozial ist, wird deswegen nicht eingeschläfert. Somit werden die unsozialen auch nicht ausgerottet, wie es bei den Wölfen der Fall ist.Es werden vermutlich fast tgl. Hunde getoetet, die 'nicht sozial' sind. Auch in DE passiert das. Und je nach Rasse kommen solche Hunde ganz sicher nicht in die Zucht (also ich red jetzt von gescheiter Zucht!!).
Und dann noch was zu diesem verstossen: Bei wilden Woelfen wandert der Nacnwuchs mWn ab und das wird auch von den Alttieren durchgesetzt. Die vertreiben die jungen Woelfe. Wuerde das nicht passieren, gaebe es dort massive Inzucht und die Art waere auf lange Sicht hin bedroht. Heisst: Woelfe sterben nicht, nur weil sie ausgestossen werden. Klar, das Ziel dieser Woelfe ist dann ein anderes Rudel zu finden/gruenden. Aber das passiert nicht von heute auf morgen.
Gilt mAn uebrigens auch fuer alle anderen wilden Tiere, die in Rudeln leben.
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Gandorf warum die Verwirrung ?
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Kann ein Wolf das nicht, wird er des Rudels verwiesen und muss alleine über die Runden kommen, was seine Überlebenschancen und erst Recht die Wahrscheinlichkeit, dass er sich fortpflanzen darf, verringert.
Ein Wolf, der sich nicht einfügen kann, wird verstoßen oder getötet - das Verstoßen-werden führt am Ende wahrscheinlich auch zu einem früheren Tod?
Also, dass Wölfe "des Rudels verwiesen" oder verstossen werden dürfte ein ziemliches Märchen sein.
Normalerweise werden die Jungwölfe halt erwachsen und wandern ab bzw. werden durchaus auch von den Eltern vertrieben. Aber nicht, weil sie sich doof benehmen oder unsozial sind, sondern schlicht und einfach, weil erwachsene Tiere eben abwandern, ihr eigenes Revier suchen, ein eigenes Rudel gründen und sich fortpflanzen. Das ist ganz tief drin im Verhalten (Inzucht-Sperre) - ist ja schon genannt worden.
Weibliche Jung-Wölfe werden "abgeworben" oder schliessen sich bestehenden Rudeln an. Männliche streifen alleine oder in Junggesellengruppen umher (die werden sich auch mal untereinander oder mit anderen kloppen, aber das hat dann auch nix mit "unsozial" zu tun, sondern mit Ressourcen).
Das ist doch eigentlich alles recht gut beschrieben und bekannt.
Alle sozial lebenden Tiere handhaben das so. Da gehts um Reproduktion und nicht darum, ob einer ein Arschloch ist oder nicht.
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Meiner Meinung nach ist Unverträglichkeit ein Domestikationsmerkmal - vom Menschen erwünscht, weil es für Wachhunde eine nützliche Eigenschaft ist.
Genau, wie es für manche Aufgaben sinnvoll und gewünscht ist/war, ein punktuell übertriebenes Jagdverhalten zu zeigen, das eigene Ruhebedürfnis unterdrücken zu können, bestimmte Kommunikationsmuster verstärkt zu zeigen und alles mögliche mehr, was eben "Hund" ist und nicht "Wolf".
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Eine der schlimmsten Szenen in einem Tierfilm war, als ein junger erwachsener Wolf sich versehentlich zu weit in das Gebiet eines Nachbarrudels gewagt hatte und dann von vier Wölfen nicht nur verjagt, sondern gleich getötet wurde.
Daher denke ich eher nicht, dass das ein Domestikationsmerkmal ist.
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Limetti hier ging es schon einmal um die Thematik die im anderen Thema wohl nicht mit impliziert war ( hatte ich auch erst anders aufgefasst). Vielleicht ist ja hier noch Diskussionsbedarf :)
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Ich glaube einfach, es ist ganz ganz viel Einstellungssache. Ich finde es überhaupt nicht schwer, acht Hunden gerecht zu werden. Egal ob es um die Pflege geht (tägliches Zähne putzen, Fellpflege, wöchentliches Krallen schneiden, Medikamentenverteilung oder Physiotherapie) oder um die Auslastung und Gassi.
Ich hab da Spaß dran, ich muss dafür nichts opfern, ich mach es gern.
Ich kenne aber wahnsinnig viele Menschen, die es schon mit einem oder zwei Hund/en nicht oder nur ungern hin kriegen und ich verstehe, das es für diese dann als quasi als unmöglich erscheint.
Wer mich schon länger kennt, weiß, das ich in meiner ersten Ehe nicht nur die Hunde und Katzen hatte, sondern auch viele Kleintiere, sprich eine große Voliere und ich glaube zwei große Gehege (Goldhamster, Mäuse, Wellensittiche und Meerschweinchen) Als es dann zur Trennung kam, musste ich einsehen das ich es nicht alleine stemmen konnte, so wie meine Ansprüche dazu sind. (Gehege sauber machen, Beschäftigung, etc.) und habe die Kleintiere dann in wunderschöne Zuhause vermittelt, denen ich bin heute sehr dankbar bin.
Ich weiß aber, das es durchaus Menschen gibt, die auch das problemlos hin bekommen hätten.
Genauso wie es Frauen gibt, die drei Kinder, ach Pferde, neun Enten und sieben Ziegen problemlos gewuppt kriegen, deren Haushalt dabei noch tipptop aussieht und die noch mindestens einen Halbtagesjob rocken. Das könnte ich auch nicht leisten, aber deswegen gibt mir das noch nicht das Recht anderen abzusprechen, es zu können.
Das habe ich vor fast genau zwei Jahre dazu geschrieben und kann das eigentlich auch immer noch genauso unterschreiben. Auch wenn ich in den letzten halben Jahr viel mit Krankheit und sorgen und leider auch dem Tod konfrontiert wurde. Das war glaube ich auch das Jahr mit den meisten Tierarztbesuchen und den höchsten Tierarztkosten.
Trotzdem hat sich für meine Runde nichts an ihrer Pflege- und Auslastungsroutine geändert.
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Ich persönlich könnte mir zB nur Haltung mehrerer Hunde vorstellen, wenn ich da regelmäßig Einzelrunden bzw Kleingruppenrunden drehen könnte. Also bei 8 Hunden zB würde ich dann öfter 4-4 machen oder zB noch lieber 3-3-2.
Ich fände diese Qualitytime draußen so einfach entspannter und vor allem individueller an die unterschiedlichen Hundebedürfnisse anpassbar. Denn selbst mit nur 2 Hunden finde ich es durchaus gelegentlich challenging, dass da auch wirklich beide auf ihre Kosten kommen, selbst bei ähnlichen Bedürfnissen etc.
Ich halte aber auch nicht viel von diesen großen Hundesittertruppen mit 8 oder 9 oder 10+ Hunden. Da gehen doch zwangsläufig manche unter. Meine frühere gewerbliche Sitterin hatte immer so maximam 4 bis 5 Gassihunde mit am Start, mehr würde ich für meine Hunde auch nicht wollen.
Bei eigener Hundehaltung denke ich, wenn mehrere Hunde sehr konträre Bedürfnisse haben, zB einer kann nur sehr langsam gehen, der nächste wird nach ner Verletzung längere Zeit geschont, der dritte steht aber voll im Saft, der vierte hat gerade irgendein Verhaltensthema, der fünfte kriegt stressbedingte Anfälle - wie soll man all dem auf ein und demselben Spaziergang gerecht werden?
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Ich habe das ja gerade und hatte das auch in den letzten Wochen... Es gibt Wagen. Rhea z.b muss aktuell absolut 100% geschont werden. Die läuft gerade nur zum Pipi Kaka und kommt danach sofort wieder in den Wagen.
Davor hatte mein Pflegehund eine größere OP und brauchte Schonung.
Casper ist dement, Mozart fast taub.
Die Sheltie haben Energie bis zum Abwinken und die Collie sind auch noch nicht alt.
Und trotzdem sind wir jeden Tag gemeinsam draußen unterwegs. Ich bin ganz grundsätzlich ein großer Fan des Gassischleichens. Bis auf der Dementling laufen alle so gut wie überall frei und jeder läuft in seinem Tempo und keiner kommt zu kurz. Ich habe wiede öfter mal die Dummy dabei, wir tricksen, es wird zwischendurch mal geschmust oder herumgealbert. wer gerade nicht dran ist, ist entweder in der ist Ablage oder dümpelt herum.
Zu Hause bei den Physioübungen und den Trickübungen genauso.
Morgen wird Picasso operiert, da ist tatsächlich mal halblang für alle angesagt... Außer eine kurze Morgen und Abendrunde wird hier nicht viel passieren. Je nachdem wie es ihm am Tag darauf geht, sogar zwei Tage hintereinander.
Und ich würde auch nicht auf die Idee kommen hier einen vollkommen andersartigen Hund reinzusetzen. Ich habe grundsätzlich wenig Lust darauf, komplizierte Hundetypen in meinem Leben zu haben und suche die Neuzugänge dementsprechend aus.
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Ich frage mich da eher, wie das finanziell funktioniert. (Nein, das soll bitte keine Aufforderung sein, die Finanzen hier offenzulegen!) Ich kann mir das nur so vorstellen, dass bei einem durchschnittlichen Gehalt darauf gepokert wird, dass A) die Hunde nicht erkranken oder Unfälle haben und B) die Kranken- und OP-Versicherung einen nicht rauswirft. Wenn ich mir die ganz normalen regulären TA- und Futterkosten meines einen Hundes anschaue und das mal fünf, sechs, sieben oder zehn rechne, wird mir ein bisschen schlecht
Einmalige hohe Kosten für z. B. einen TA-Besuch aus der Norm zähle ich da noch gar nicht dazu, dafür hat man im Regelfall Lösungen (Rücklagen, Geld ausborgen, irgendwas verkaufen, …). Natürlich ist mein Hund nicht der Durchschnittshund, was Gesundheit und damit einhergehende Kosten betrifft, das ist mir bewusst. Aber ich kann mich ja nicht darauf verlassen, dass ich nicht noch 5 weitere solche Pechvögel dann da sitzen habe. - Vor einem Moment
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