Vielhundhalter - wie wird man einem Rudel gerecht?
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Fuchshexchen ich kann mir echt total gut vorstellen, dass es bei euch gut läuft und es den Hunden gut geht
Ich würde mir an sich auch mehr Hunde wünschen, momentan nur einen, nächstes Jahr dann zwei, aber ich habe nicht das passende Umfeld dafür.
Warum ich mir mehr Hunde wünschen? Ich mag die Vielfalt, das Leben um mich rum.
Ich habe momentan vier Katzen, einige Hühner und eben einen Hund. Für viele in meinem Umfeld ist das schon viel und die Frage nach dem Warum kommt auch hier. Und klar, Hühner und Katzen sind etwas anderes als Hunde - aber auch die brauchen ihre Zeit. Mit zwei Katze clicker ich und eine Katze ist alt und krank, braucht täglich Medikation.
Mit Lima mache ich viel und trotzdem habe ich noch Zeit und den Wunsch nach einem zweiten Hund.
Ja, ich arbeite nebenbei auch noch und mache eine Fortbildung aktuell. Läuft schon irgendwie. Weil: trotzdem ist mir immer noch manchmal langweilig
Aber mir ist auch klar, dass ich für die Hunde (wie auch für meine Katzen und Hühner) Notfallpläne brauche bzw. einen Plan B. Und das lässt sich für mich nicht für mehr als zwei Hunde umsetzen. Schade, aber muss ich mit leben. Zumindest momentan.
Genauso wenig kann ich mir vorstellen, Kinder aufzuziehen und würde dennoch nicht auf die Idee kommen, Menschen mit mehreren Kindern zu fragen, warum sie x Kinder haben.
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Nein weil ein Tag nur 24 Stunden hat vollkommen egal ob man das wahr haben möchte oder nicht
Erinnert mich an ein Elternpaar, die haben Kind Zwillinge Kind Kind bekommen - die hatten drei Kinder in einem ähnlichen Alter, davon ein Zwillingspaar und dachten danach "Hey, da wollen wir mehr von!"
Die Kinder studieren inzwischen übrigens alle (oder sind schon fertig).
Und ich meine mich zu erinnern, dass die Mutter auch ein Pferd hatte? Oder Reitbeteiligungen? Irgendwas in die Richtung. Kleine Haustiere hatten sie auch.
Deren Tag hatte auch nur 24h. Wie die das gewuppt haben, kann ich mir persönlich nicht vorstellen - haben sie aber.Können wir da Menschenkinder mit rauslassen, bitte?
Weil kein Hund sich jemals eine wärmende Jacke selbst anzieht, die Zähne putzt, seinem Geschwisterchen ein Glas Wasser reicht.
Des Weiteren gibt es für Hunde kein Jugendamt, keine Kindergärten, kein Kindergeld, keine verpflichtenden U-Untersuchungen — und keine Schulpflicht um ein Mindestmaß an geistiger Anregung, sozialen Kontakten und Versorgung zu garantieren.
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Klar, kann es passieren, dass man kranke Hunde mit sehr unterschiedlichen Bedürfnissen hat (oder generell Hunde mit unterschiedlichen Bedürfnissen),
Hat denn irgendjemand der Vielhundehalter schon mal zwei Hunde im Sterben + die anderen + eigenen Alltag überhaupt erlebt?
Habe ich.
Ich habe zwei meiner Hunde innerhalb von fünf Tagen nach jeweils langer Krankheit einschläfern lassen müssen, einer war ca. 18 Jahre alt und einer 10. Drei Monate später ist dann meine zweijährige Hündin ohne vorherige Anzeichen nachts einfach umgefallen und trotz meiner Reanimation in der TK gestorben. Vier Monate danach ist meine andere alte Hündin mit 15 verstorben. Ich habe also in einem Jahr vier Hunde verloren und die waren nicht alle alt.
Also ja, ich weiß, was das alles heißt. Auch jetzt gerade habe ich eine ü15 Hündin (mit 11 aus dem Tierschutz übernommen), die Dank moderner Medizin noch gerne lebt, aber mit allen Begleiterscheinungen.
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Bei mir ist derzeit die Schichtarbeit von Vorteil. Wenn ich arbeiten gehe schläft hier alles.Ich habe bis 17 Uhr Zeit mich um die Jungs zu kümmern. Dafür hab ich aber auch erst einiges nach 22 Uhr Feierabend
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die Kinder vergleiche finde ich auch nicht so toll.
Ich komme aus einer Großfamilie und hatte entsprechend zu anderen Großfamilien Kontakt. Natürlich sind wir alle groß geworden, aber naja das ist nicht alles so toll wie hier getan wird.
Auch wenn es natürlich schön ist wenn die Eltern das irgendwie hinbekommen, die Kinder stecken oft zurück und haben sehr früh Verantwortungen die sie nicht haben sollten, geht auch nicht anders.
Aber Kinder können so viel mehr als Hunde jemals können, das ist doch ganz anders -
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Der Kindervergleich kam glaub ich anfangs von mir, war aber gar nicht so sehr als Vergleich Kind = Hund gedacht, sondern eher um zu verdeutlichen, was für andere easy ist, für den nächsten eben nicht zu bewältigen ist. Weil Kinder haben für die meisten etwas vollkommen normales ist, es gibt zig (alleinerziehende) Mütter, die Kind(er), und mindestens einen Job hin kriegen, dazu noch einen halben Bauernhof führen und die dieses Leben lieben und einfach rocken und dir Mal eben noch einen Marmorkuchen auf den perfekt sauberen Esstisch zaubern und eine halbe Stunde später hat sie dir noch einen Pullover gestrickt.
ICH kann mir das im Leben nicht vorstellen, bin beim Gedanken schon überfordert, selbst die "LightVersion" mit kümmerndem Papa und Haushaltshilfe ist nix für mich. Da könnten jetzt auch zwanzig Mütter schreiben, das das total einfach ist und überhaupt das schönste auf der Welt... Nope, never ever.
Trotzdem kann ich akzeptieren, das es diese Menschen gibt und muss ihnen nicht irgendwelche kruden Dinge unterstellen oder ihnen vierundachtzig Szenarien vor Augen halten, in denen sie dann endlich mal scheitern werden.
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Der Unterschied zwischen Hund und Mensch ist das da noch andere ein Auge drauf haben. Wenn die Hunde hinten runter fallen juckt das keinen solange sie nicht halb verhungert in der Ecke hängen.
Da heißt es dann halt: Der braucht das nicht, der ist ja so anspruchslos, ist ja so ein netter Mitläufer etc. Was soll er auch sonst machen außer zu resignieren.
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Der Kindervergleich kam glaub ich anfangs von mir, war aber gar nicht so sehr als Vergleich Kind = Hund gedacht, sondern eher um zu verdeutlichen, was für andere easy ist, für den nächsten eben nicht zu bewältigen ist. Weil Kinder haben für die meisten etwas vollkommen normales ist, es gibt zig (alleinerziehende) Mütter, die Kind(er), und mindestens einen Job hin kriegen, dazu noch einen halben Bauernhof führen und die dieses Leben lieben und einfach rocken und dir Mal eben noch einen Marmorkuchen auf den perfekt sauberen Esstisch zaubern und eine halbe Stunde später hat sie dir noch einen Pullover gestrickt.
ICH kann mir das im Leben nicht vorstellen, bin beim Gedanken schon überfordert, selbst die "LightVersion" mit kümmerndem Papa und Haushaltshilfe ist nix für mich. Da könnten jetzt auch zwanzig Mütter schreiben, das das total einfach ist und überhaupt das schönste auf der Welt... Nope, never ever.
Trotzdem kann ich akzeptieren, das es diese Menschen gibt und muss ihnen nicht irgendwelche kruden Dinge unterstellen oder ihnen vierundachtzig Szenarien vor Augen halten, in denen sie dann endlich mal scheitern werden.
vielleicht lese ich das hier anders, weil ich einen anderen Abstand dazu habe.
Aber das Leute einen hier scheitern sehen wollen, das lese ich irgendwie nicht raus. Ich lese hier auch keine komischen Szenarien, eher einfach Sachen die passieren können (und Leuten hier mit ihren Hunden passiert sind)
Das Gesundheitsthema ist halt ein nicht unwesentlicher Aspekt der Hundehaltung und natürlich ist es nochmal umso präsenter je mehr Tiere man hat.
Ich habe zwei Hunde die sehr nah beieinander sind und ich mache mir da schon Gedanken drum. Nun habe ich das Glück das meine Hunde klein sind und ich sie in der Tasche sogar mit zum einkaufen nehmen kann und die zwei werden aufgrund ihrer Größe so gut wie überall toleriert. Aber bevor ich sie mit zur Arbeit nehmen konnte war das ein noch größeres Thema um das ich mir Gedanken machen musste und das obwohl sie zum aktuellen Zeitpunkt noch gar nicht alt sind. -
Tschuldigung, ich würde lachen, wenn es nicht so traurig wäre.
Mein Mann ist Sozialpädagoge und arbeitet mit vernachlässigten Kindern. Du willst nicht wissen wie unfassbar vielen Kindern es unfassbar schlecht geht. Mitten unter uns. Arm oder Reich.
Aber das ist nun wirklich OT.
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Können wir da Menschenkinder mit rauslassen, bitte?
Weil kein Hund sich jemals eine wärmende Jacke selbst anzieht, die Zähne putzt, seinem Geschwisterchen ein Glas Wasser reicht.
Des Weiteren gibt es für Hunde kein Jugendamt, keine Kindergärten, kein Kindergeld, keine verpflichtenden U-Untersuchungen — und keine Schulpflicht um ein Mindestmaß an geistiger Anregung, sozialen Kontakten und Versorgung zu garantieren.
die Kinder vergleiche finde ich auch nicht so toll.
Ich komme aus einer Großfamilie und hatte entsprechend zu anderen Großfamilien Kontakt. Natürlich sind wir alle groß geworden, aber naja das ist nicht alles so toll wie hier getan wird.
Auch wenn es natürlich schön ist wenn die Eltern das irgendwie hinbekommen, die Kinder stecken oft zurück und haben sehr früh Verantwortungen die sie nicht haben sollten, geht auch nicht anders.
Aber Kinder können so viel mehr als Hunde jemals können, das ist doch ganz andersIch wollte mit meinen Vergleichen auch keineswegs andeuten, dass Kinder und Hunde bezüglich ihrer Anforderungen etc. gleich wären.
Es ging darum, wie auch Fuchshexchen es so schön geschrieben hat, darum zu verdeutlichen, dass auch wenn der Tag eines jeden nur 24h hat, viele Menschen Dinge (gut!) auf die Reihe bekommen, die sich andere nie und nimmer vorstellen können. Weil es eben verschiedene Lebensrealitäten, verschiedene Managementstrategien, verschiedene Routinen, etc. gibt und ja, auch wenn Ressourcen wie Zeit grundsätzlich begrenzt sind, können sie doch sehr vielfältig und unterschiedlich eingesetzt werden.
Was nicht heißt, dass man schlechter oder weniger belastbar ist, nur weil man keine 5 Kinder oder 10 Hunde "aushält"! Sondern dass eben jeder anders lebt, anders tickt, einen anderen Tagesablauf, ein anderes Umfeld, etc. etc. etc. hat. Und nur weil man selbst nicht weiß, wie etwas funktionieren könnte, heißt es noch lange nicht, dass andere nicht einen Weg gefunden haben es eben doch zu schaffen.
Darum ging es mir.
Und Kinder sind eben ein guter Vergleich, weil auch Lebewesen, die viel Zeit und Energie beanspruchen.
Und dass das Leben in einer Großfamilie immer supi ist, will ich nicht behaupten! Nur, dass es gut laufen kann.Der Kindervergleich kam glaub ich anfangs von mir, war aber gar nicht so sehr als Vergleich Kind = Hund gedacht, sondern eher um zu verdeutlichen, was für andere easy ist, für den nächsten eben nicht zu bewältigen ist. Weil Kinder haben für die meisten etwas vollkommen normales ist, es gibt zig (alleinerziehende) Mütter, die Kind(er), und mindestens einen Job hin kriegen, dazu noch einen halben Bauernhof führen und die dieses Leben lieben und einfach rocken und dir Mal eben noch einen Marmorkuchen auf den perfekt sauberen Esstisch zaubern und eine halbe Stunde später hat sie dir noch einen Pullover gestrickt.
ICH kann mir das im Leben nicht vorstellen, bin beim Gedanken schon überfordert, selbst die "LightVersion" mit kümmerndem Papa und Haushaltshilfe ist nix für mich. Da könnten jetzt auch zwanzig Mütter schreiben, das das total einfach ist und überhaupt das schönste auf der Welt... Nope, never ever.
Trotzdem kann ich akzeptieren, das es diese Menschen gibt und muss ihnen nicht irgendwelche kruden Dinge unterstellen oder ihnen vierundachtzig Szenarien vor Augen halten, in denen sie dann endlich mal scheitern werden.
DAS
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