Vielhundhalter - wie wird man einem Rudel gerecht?

  • Es ist doch völlig egal ob es plötzlich oder schleichend kommt. Wenn man in seinem Tagesablauf weil keine Ahnung Schichtarbeit. Familie etc ich sag mal 3 Stunden Gassizeit freiräumen kann wird die nicht mehr wenn sie langsam gebraucht wird.

  • Es ist doch völlig egal ob es plötzlich oder schleichend kommt. Wenn man in seinem Tagesablauf weil keine Ahnung Schichtarbeit. Familie etc ich sag mal 3 Stunden Gassizeit freiräumen kann wird die nicht mehr wenn sie langsam gebraucht wird.

    Nein, es ist nicht egal, ob plötzlich oder schleichend. Das ist ein bedeutender Unterschied.

    Es ist ein Unterschied, ob mein Leben bereits darauf ausgerichtet ist, vielen Hunden gerecht zu werden. Ob ich dementsprechend meinen Job gewählt habe, Rücklagen gebildet habe, ein Netzwerk aufgebaut habe, Pläne habe, die bei Bedarf greifen und ob ich bereits in der Hinsicht belastbarer bin.


    Da fallen deine "Argumente" wie Schichtarbeit, Familie etc. schon mal weg. Denn da hat man sich vorher drum gekümmert, bevor der Hund oder die Hunde alt sind und eventuell mehr brauchen. Oder, man hat sich nicht so viele angeschafft.


    Wenn es dir und anderen aber einfach nur darum geht, ein nicht auf viele Hunde ausgerichtetes Leben als Basis zum Verurteilen zu nutzen und pauschal zu behaupten, das ginge überhaupt nicht, da allen gerecht zu werden - bitteschön. Ist nur hochgradig sinnlos. Denn der Vergleich hinkt hinten, vorne und dazwischen. Ich hab meinen Job unter anderem wegen der Hunde, weil kompatibel. Ich hab weder im Lotto gewonnen, noch großes Erbe bekommen, ich hab gezielt Rücklagen aufgebaut, sinnvoll investiert und baue weiterhin passives Einkommen auf. Mein Zeitplan ist auf meine Hunde angepasst.


    Und dann kommt "Na, aber bei Schichtarbeit geht das nicht! Und wenn man nur drei Stunden pro Tag Zeit hat wird die nicht mehr!" :headbash: xD Na, ach, echt??? Sowas aber auch... Hätte ich das mal vorher gewusst. Oh Moment, hab ich, und deswegen mein Leben entsprechend ausgerichtet.

    Was ist denn daran so schwer zu verstehen?

  • Grade das warum mehr Hunde wär denk ich ein eigenes Thema wert so oft wie das hier aufkommt.

    gehört das nicht irgendwie zusammen?

    Find ich nicht. Gerecht werden, Alltag beschreiben ist was anderes als wieso Anzahl x.


    Auch was " viele Hunde " sind wurde ja hier mehrfach unterschiedlich definiert, das hätte man ggfalls tatsächlich direkt zu Anfang für dieses Thema definieren sollen .

  • Ich durfte jetzt 1 Monat nicht laufen. Kann es immer noch nicht schmerzfrei.

    Ich konnte 1 1\2 Jahre nicht schmerzfrei gehen. War so überhaupt kein Problem. Bin Gassi geritten. Hund immer im Freilauf, weil die Strecken die er schaffte komplett Privatweg und Pferd so brav, dass ich bis zum Mäuerchen mit Krücken nebenher gehumpelt bin.


    Im Leben würde ich aber nicht sagen, man darf nur Hunde halten, wenn man ein Pferd hat. Meine Nachbarin ist bestimmt 10 Jahre mit Seniorenblitz unterwegs gewesen. Junge Hunde hatten Spaß am Gassi traben, für Hunde im besten Alter gab es auch weniger Gas und Senioren haben sich über die Mitfahrgelegenheit und nur laufen an Lieblingsstrecken erfreut. Trotzdem würde niemand auf die Idee kommen zu sagen, wie kann man nur die armen Hunde zwingen sich an das unpassende Menschentempo anzupassen.


    Ich gestehe, ich finde Plan B bis Z überflüssig. Im Ernstfall kommt es sowieso anders. Die Fähigkeit zu improvisieren finde ich da viel wichtiger. Und dann ist es auch wieder egal ob 1 oder 10 Hunde.

  • Ich glaube, so wenig wie mir jemand schlüssig erklären kann, warum man sich ein oder mehrere Kinder anschafft und wie zum Geier man die damit verbundene Arbeit und Einschränkungen erledigen und ertragen kann, und dabei auch noch glücklich sein kann, genauso wenig kann ich jemandem begreiflich machen was mir meine Hunde geben und warum ich dieses Leben um nichts in der Welt tauschen würde.


    Man liebt es und lebt dafür, oder eben nicht.



    Und zum Thema "Ja, aber, wenn, dann...." Für jeden von uns kann das Leben, oder das Leben wie wir es kennen, morgen vorbei sein. Innerhalb einer Sekunde. Und es ist vollkommen egal, ob da ein Hund oder acht, ein Pferd oder drei Esel, ein Kind oder fünf Kinder sind. Wir alle gehen doch (hoffentlich) nicht ständig und immer vom schlimmsten aus und haben doch alle trotzdem (hoffentlich?!) so gut wie irgend möglich vorgesorgt für die, für die wir verantwortlich sind.

  • Ganz ab von der Hundezahl störe ich mich daran, dass hier im Grunde wieder nur ein Typ Hund das Maß der Dinge sein soll. Ein Begleithund. Und dem Hund etwas zu bieten besteht darin, dass man möglichst viel und unterschiedliche Strecken Gassi geht.


    Davon ab gibt es aber so viele Hundetypen und die leben alle nicht von Gassi gehen.


    Angefangen bei Herdenschutzhunden die in der Herde leben, über Schlittenhunde in der Gruppe die gemeinsam ausgelastet werden, Hofhunde die den ganzen Tag draußen sind, verschiedene Arbeitshunde oder auch Hunde, die ein Umweltproblem haben und aufgrunddessen den Maßstab nicht erfüllen können.


    Es gibt so viele verschiedene Konstellationen.

  • Aber es geht hier doch auch gar nicht um Hundetypen?

  • Aber es geht hier doch auch gar nicht um Hundetypen?

    Warum nicht? Eine Gruppe HSH für die Herde landet schnell in der Vielhundhaltung.


    Und genauso ist es was anderes, ob ich Hunde habe, die alle das gleiche machen wollen oder grundverschiedene Hunde. und damit meine ich nicht unterschiedliche Runden laufen…


    Sondern ein Hund will zur Jagd, einer auf den Hundeplatz, zwei sind aus dem TS und brauchen Einzelbetreuung. Das kann anstrengender sein, als 8 Hunde die alle das gleiche machen und sich gleichzeitig auslasten lassen.

  • Ja, aber die Quintessenz bleibt doch die gleiche. Es gibt Leute, die können acht Malinois halten und auslasten, und es gibt welche, die können nicht mal einem gerecht werden. (Ich 😅)

  • Womit ich persönlich nicht dauerhaft leben möchte ist das dann hier immer einer zurück bleiben bzw zurück stecken muss. Einfach weil ich mich nicht teilen kann.

    Ich hatte das erst 2023 wieder mit den kranken Kleinspitzen über Monate. Nehme ich sie mit kommt Liano zu kurz, lass ich sie da gucken sie mir nach.

    Genau wie beim arbeiten mit 3 Hunden. 2 kann ich mit zum Platz oder auf Veranstaltungen nehmen oder sagen Erst du dann gleichwertig du. Mit Dreien ging es schon nicht mehr und einer hat hinterher gucken müssen.

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