Vielhundhalter - wie wird man einem Rudel gerecht?
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Naja jede Hundehaltung bringt ne gewisse Lebenseinstellung mit wenn es über " soll halt mitlaufen" hinausgeht.
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Ja eben, es gibt ueberall solche und solche. Nicht nur Mehrhundehter versinken nicht im jammern, stellen den Hund an erste Stelle, usw.
Wie der Beitrag bei mir angekommen ist, hab ich ja geschrieben

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Hier geht’s doch aber gerade explizit um diese Art von Hundehaltung, also wird das wohl darauf geschrieben sein.
Man muss ja nicht in jedem Beitrag jede Art von Haltung mit bedenken und erwähnen...Ich habe lieber mitlaufende, gut versorgte Hunde als schlecht versorgte Einzelhunde. Einer meiner Hunde war 3 Jahre Einzelhund, absolut auffällig und kam dann als kleiner Prinz hier in die Gruppe. Jop, sein „schönes Leben“ war vorbei, jetzt ist er aber endlich stressfrei und einfach nur Hund

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Hier geht’s doch aber gerade explizit um diese Art von Hundehaltung, also wird das wohl darauf geschrieben sein.
Man muss ja nicht in jedem Beitrag jede Art von Haltung mit bedenken und erwähnen...Ich habe lieber mitlaufende, gut versorgte Hunde als schlecht versorgte Einzelhunde. Einer meiner Hunde war 3 Jahre Einzelhund, absolut auffällig und kam dann als kleiner Prinz hier in die Gruppe. Jop, sein „schönes Leben“ war vorbei, jetzt ist er aber endlich stressfrei und einfach nur Hund

??
Ja es geht um Menschen, die zig Hunde halten. Und ich finde es falsch, dass so hinzustellen, als seien diese Menschen das absolut perfekte Beispiel und alle anderen, die nur einen Hund halten, sind Pfeifen. Meine (!) Erfahrung zeigt eben das Gegenteil und wie gesagt, es war nicht so gemeint, aber so kam der Beitrag eben bei mir an. Und nein, ich hab mich selbst nicht angesprochen gefuehlt. Dafuer hab ich zuviel Hunde..
EDIT: Oder beziehst du dich auf den Beitrag von Co_Co?
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Ich hab mit Bonnie dann das Tierschutzexemplar einer aus den Fugen geratenen Mehrhundehaltung.
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Ich verstehe einfach den Mehrwert nicht. Also, dass man 2 Hunde hält, oder auch drei und evtl auch 5, kann ich noch verstehen vor allem, wenn man ein besonderes Hobby mit den Hunden betreibt, sie zur Arbeit braucht oder züchtet. Dann hat man "aktive" Hunde im besten Alter, Nachwuchs und Senioren.
Aber spätestens ab 5 Hunden, überlege ich mir, welchen Mehrwert man als Mensch hat, wenn noch ein weiterer Hund einzieht. Außer mehr finanzielle Ausgaben, mehr Arbeit an Pflege, weniger Zeit, die man auf die einzelnen Hunde aufteilen kann. Mehr Sorgen, mehr Stress, mehr Einschränkungen, usw. Vor allem, wenn man die Hunde nicht für einen Job/Hobby "braucht", sondern wirklich nur als Begleiter/Haustiere hält.
Ich habe 2 Hunde und bin damit vollkommen ausgelastet (finanziell und zeitlich). Allerhöchstens könnte ich mir einen dritten Hund vorstellen, aber das wird wohl nie passieren, weil ich das einfach für den Alltag zu unpraktisch finde.
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Ich verstehe einfach den Mehrwert nicht. Also, dass man 2 Hunde hält, oder auch drei und evtl auch 5, kann ich noch verstehen vor allem, wenn man ein besonderes Hobby mit den Hunden betreibt, sie zur Arbeit braucht oder züchtet. Dann hat man "aktive" Hunde im besten Alter, Nachwuchs und Senioren.
Aber spätestens ab 5 Hunden, überlege ich mir, welchen Mehrwert man als Mensch hat, wenn noch ein weiterer Hund einzieht. Außer mehr finanzielle Ausgaben, mehr Arbeit an Pflege, weniger Zeit, die man auf die einzelnen Hunde aufteilen kann. Mehr Sorgen, mehr Stress, mehr Einschränkungen, usw. Vor allem, wenn man die Hunde nicht für einen Job/Hobby "braucht", sondern wirklich nur als Begleiter/Haustiere hält.
Ich habe 2 Hunde und bin damit vollkommen ausgelastet (finanziell und zeitlich). Allerhöchstens könnte ich mir einen dritten Hund vorstellen, aber das wird wohl nie passieren, weil ich das einfach für den Alltag zu unpraktisch finde.
Ich glaube, der Knackpunkt liegt schon im Wort Mehrwert.
Den gibt es nämlich nicht objektiv messbar, sondern nur individuell.
Ein passender Vergleich wäre für mich zum Beispiel Wohnen.
Manche Menschen leben glücklich auf 50 qm und sagen völlig zu Recht, dass mehr Platz für sie nur mehr Kosten, mehr Putzen und mehr Aufwand bedeuten würde. Andere fühlen sich erst mit einem großen Haus wirklich wohl. Ich persönlich gehöre zu Letzteren und merke sehr deutlich, dass mir viel Raum gut tut… mein Haus hat rund 200 qm, und obwohl das objektiv mehr Arbeit und Verantwortung bedeutet, fühlt es sich für mich genau richtig an. Keines von beidem ist richtiger oder falscher, es passt einfach zu unterschiedlichen Lebensentwürfen.
Genauso ist es mit Hunden.
Für dich sind zwei Hunde genau das richtige Maß und du sagst ganz klar, mehr wäre für deinen Alltag unpraktisch und würde dir keinen Mehrwert bringen. Das ist vollkommen legitim. Für andere entsteht der „Mehrwert“ aber nicht durch weniger Aufwand, sondern im Zusammenleben mit einer größeren Gruppe, in der Dynamik, in der Struktur und im gemeinsamen Alltag.
Der Mehrwert liegt also nicht darin, dass man noch einen Hund mehr hat, sondern warum und wie man damit lebt. Für den einen ist es eine Bereicherung, für den anderen wäre es Überforderung. Beides darf gleichzeitig wahr sein.
Und übrigens gilt sowohl für das Wohnen als auch für die Hundehaltung, dass nichts davon für ewig in Stein gemeißelt ist. Irgendwann werde ich sehr wahrscheinlich wieder in einem kleineren Haus oder vielleicht sogar in einer Wohnung leben wollen, mit nur einem oder zwei Hunden. Lebensentwürfe dürfen sich verändern.
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Aber spätestens ab 5 Hunden, überlege ich mir, welchen Mehrwert man als Mensch hat, wenn noch ein weiterer Hund einzieht.
Hier Zucht und Ausbildung.
Grade Zucht schlägt in sofern zu buche dass ich auch gerne zwei Nachzuchten behalte um mich nicht mit 8 Wochen festlegen zu müssen wenn es ums Thema weiterzucht geht. Senioren werden behalten, oder oder oder. Hoher Anspruch klappt selten wenn man keine Kapazität hat um zu behalten und selektieren zu können. Grade gesundheitlich kann ja viel passieren auf dem Weg zum Zuchttier. Und wenn’s dann auch noch um sowas geht wie Zahnqualität, Beständigkeit, oder andere Mittel bis langfristige Merkmale dann kommt man mit 2-3 Hunden selten aus oder nur wenn man wirklich sehr kurzlebige Hunde hat, sehr rigoros verkauft oder sowieso eher auf Zukauf setzt.
Dann hat man auch mal nen Rückläufer oder baut sich nen Rüden auf. -
Ich mag die Diskussion gerade sehr gerne und finde es spannend, denn tatsächlich ist das ja eine sehr individuelle Angelegenheit.
Ich kann mich einerseits sehr mit den kritischen Stimmen gegenüber Vielhundehaltung identifizieren, ebenso bin ich aber auch total einsichtig, was die andere Seite angeht, die sagt, dass man Leben ja auch nicht einfach miteinander vergleichen kann.
Wurde hier ja auch schon angesprochen: Ich beispielsweise lebe in einer 58 m² kleinen Wohnung, mit meinem Partner und meiner Hündin, die Wohnung ist im zweiten Stock und wir leben in einer Großstadt, wenn auch die Spazierwege hier schön und ländlich angehaucht sind. Und wir haben es nicht weit mit Bus/Bahn/Auto raus aus der Stadt. Und dennoch sind zum Einen die finanziellen Kapazitäten ganz andere, denn ich bezahle ja schon an die 1000 Euro nur zum WOHNEN und wenn jemand ein Eigenheim (abbezahlt) hat, dann klar, hat man auch mal höhere Kosten für Wartung, neues Dach, Heizung usw. Aber diese regelmäßige Ausgabe jeden Monat fällt ja zumindest schon weg.Dann noch Thema Auto (was echt verdammt teuer ist, wie ich jetzt mal wieder festgestellt habe) oder anderen Luxus. Ja, wenn man auf dem hinterletzten Kaff wohnt, BRAUCHT man ein Auto, da ist es kein Luxus, aber in meinem Fall ist es das definitiv! Ebenso reisen viele Menschen total gern. Auch etwas, was ich bei Fuchshexchen selten sehe. Ich denke unsere Ansprüche und unsere Lebensrealitäten sind halt super individuell. Ich selbst hab ja schon Schiss mir einen zweiten Hund zu holen, weil ich zum Einen Angst hab, dass Iloy dann "untergeht", falls der andere zu selbstbewusst ist und zum Anderen, weil ich nicht weiß, ob das finanziell wirklich möglich ist. Ich bin viel zu unorganisiert, ich führe keine Liste oder sonst was, ich weiß nicht wie viel genau ich für meinen Hund ausgebe und so wie es jetzt ist, ist es auch okay so. Denn ich muss da gar nicht drüber nachdenken, wenn die Tierarztrechnung oder das allergikerfreundliche Futter mal teurer ist oder ich denke, ich will jetzt einen neuen Mantel für Iloy. Ich kann es mir einfach leisten. Mit zwei Hunden - keine Ahnung. Und ich hätte auch Schiss, dass die zusammen ne Dynamik entwickeln, dass ich dann einzeln mit jedem rausgehen muss.
Und ich rede gerade nur von einem Zweithund und nicht mal von 6+ Hunden.
Ich wäre da einfach komplett raus.
Aber! Mit anderen Voraussetzungen, sprich, keine Mietwohnung in der Stadt, kein Auto, einem anderen Job usw. usf. wäre es vielleicht auch anders und ich könnte es mir durchaus eher vorstellen (zumindest das mit dem Zweithund ^^). -
Also ich habe ja auch weder Auto noch Führerschein und bin insgesamt durchaus zufriedene ÖPNV-Nutzerin (weil ich nix daran ändern kann, dass ich mich zum Autofahren nunmal nicht eigne und ich mir ein eigenes Auto auch einfach nicht leisten könnte) - aber für mich wäre "kein eigenes Auto" z.B. ein ganz klarer Punkt, der bei mir gegen Vielhundehaltung spräche.
Zum einen liebe ich Ausflüge und ja, ich finde schon, dass auch die meisten Hunde nen Mehrwert davon haben, immer wieder mal in neuen Gegenden unterwegs zu sein, die noch unbekannt sind. Mit neun Hunden kann ich mir ÖPNV beim besten Willen nicht vorstellen - mit meinen zweien mache ich so gut wie jedes Wochenende Ausflüge. Und die verhalten sich dann auch anders - klar, gibt ja auch mehr Unbekanntes zu entdecken, neue Gerüche und Eindrücke... Darauf würde ich persönlich so gar nicht verzichten wollen, weil das für mich einer der Hauptgründe ist, der Hundehaltung für mich so "rund" macht, dieses gemeinsame Erleben und Entdecken. (Kann man natürlich auch durch Hundesport ersetzen. Just for fun funktioniert das hier auch ohne Auto, aber ich glaube, die Sportler mit mehreren Hunden haben schon echt einen Nutzen dafür)
Und zum anderen wäre es mir als Vielhundehalterin dann doch sehr wichtig, in Notfällen nicht immer auf Taxi und/oder Freunde angewiesen zu sein, die mich fahren. Nicht falsch verstehen, ich wurde auch schon ein paar mal kutschiert zu Notdiensten, weit entfernten Spezialisten etc., aber mit mehr Hunden steigt ja auch die Wahrscheinlichkeit, dass man da Exemplare drunter hat, die öfter mal zu TA/Physio whatever müssen. Beim Kreuzbandriss meines verstorbenen Rüden waren da innert kurzer Zeit etliche Kliniktermine notwendig und Physio hatten wir ne Zeitlang auch 2x pro Woche. Wenn ich mir vorstelle, da hätte mich immer jemand fahren bzw. ich mir ein Taxi nehmen müssen und dann wären zeitgleich vielleicht noch 2 weitere Hunde von mir gerade Patient:innen gewesen...
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