Hund speichelt/tropft wie ein Wasserhahn - Alles schon probiert - Wissen nicht mehr weiter

  • Hallo zusammen,


    ich hoffe Ihr könnt uns weiterhelfen.


    Wir haben einen bald 10 Jahre alten Labrador Rüden. Dieser hat mit ca. 6,5 Jahren begonnen, von Zeit zu Zeit, ca. 1-2 Stunden nach dem Essen wie ein kaputter Wasserhahn zu tropfen.


    Das Ganze passiert aber nicht immer. Wenn er aber tropft ist er unverändert bzw. verhält sich ganz normal. Natürlich war unser erster Weg zum Arzt. Da hat man gemeint, er hat schlechte Zähne weswegen das passiert. Daraufhin wurde er an den Zähnen operiert und die schlechten Zähne wurden entfernt. Dabei wurde vom Zahnarzt jedoch eine Wurzel vergessen, welche im Nachgang durch die Tierklinik entfernt werden musste.


    Das Problem blieb allerdings. Also ging die Suche weiter. Danach hat man einen Heliobakter festgestellt, welcher mit Antibiotikum behandelt wurde.


    Das Problem blieb. Zwischendurch waren wir immer wieder mal beim Tierarzt wegen des Tropfens. Manchmal auch wegen Bauchschmerzen. Es konnte nichts festgestellt werden.


    Folgende weitere Untersuchungen oder Tests wurden unternommen:


    Ultraschall des Bauchraums -> ohne Befund

    Fütterung wurde von 1x täglich auf 2x täglich umgestellt -> ohne Änderung

    Fleisch wurde gekocht, statt das es roh gefüttert wird -> ohne Änderung

    saures Obst wurde weg gelassen -> ohne Änderung

    Futterlieferant gewechselt -> ohne Änderung

    Ergänzungsöle gewechselt -> ohne Änderung

    Ulmenrinde vor dem Essen zugefüttert-> ohne Änderung

    Heilerde vor dem Essen zugefüttert-> ohne Änderung

    Löwenzahnsaft vor dem Essen zugefüttert-> ohne Änderung

    Quark zum Essen zugefüttert-> ohne Änderung

    mit Maulkorb Gassi gehen, damit er nichts fressen kann -> ohne Änderung


    Wir haben die Fütterung auch von einem Ernährungsberater/Tierheilpraktiker prüfen und anpassen lassen. Ohne Erfolg.


    Nach unzählbaren Telefonaten/Untersuchungen durch die Tierklinik wird vermutet, dass er eine chronische Magenschleimhautentzündung hat. Wenn er Pantoprazol erhält, tritt das Tropfen nicht auf. Der behandelnde Tierarzt rät in erster Linie von einer Magenspiegelung ab und würde es eher mit regelmäßiger Gabe von Pantoprazol versuchen.


    Ich würde weiterhin gerne eine „nicht medikamentöse“ Lösung finden. Allerdings gehen uns langsam die Ideen aus. Ich habe ehrlich gesagt den Eindruck, dass die Ärzte auch etwas ratlos sind.


    Evtl. habt ihr noch einen Rat für uns. Wir wissen langsam nicht mehr weiter. Ansonsten ist er fit, spielt und ist so frech wie immer.


    Liebe Grüße Stefan und Katrin

  • Wir haben die Fütterung auch von einem Ernährungsberater/Tierheilpraktiker prüfen und anpassen lassen. Ohne Erfolg.

    Das sind ja keine geschützten Berufsbezeichnungen in Deutschland - jeder kann sich so nennen. Und da kommt einem zum Teil gruseliges unter die Augen. Wo habt Ihr denn Euren Futterplan her?


    Bauchschmerzen sind ja da. Weitere Schmerzen abgeklärt?

  • Da ihr Ulmenrinde schon versucht habt, habt ihr da eine Ulmenrinde, oder ein pflanzliches Präparat MIT Ulmenrinde versucht?


    Im Grunde wisst ihr ja schon eine Richtung, was ja schon mal ein Anfang ist....

  • Puh, da lebt ihr aber schon lange mit der Sache und habt auch schon viel versucht.

    Wenn ihr es nicht mit der Dauergabe von Pantoprazol versuchen wollt (wobei: die Reduzierung der Magensäure kann die Magenschleimhaut, so sie denn (Mit)Ursache ist, ja auch beruhigen und zur Ausheilung führen), bleibt wohl nur, doch eine Magenspiegelung durchführen zu lassen, wenn ihr wissen wollt, was es ist.

    Entweder ist die Begründung des jetzigen TAs für euch nachvollziehbar und vernünftig, oder aber ihr wechselt den TA und lasst die Spiegelung woanders machen.

  • Ich lese hier raus, dass der Hund frisch gefüttert/gebarft/bekocht wird?


    Habt ihr versucht, das Fleisch komplett weg zu lassen? Also proteinreduziert zu füttern?

    Oder habt ihr mal versucht, das in Richtung Trockenfutter zu ändern, wenn er mit der aktuellen Fütterungsform nicht zurecht kommt?

  • Wenn er Pantoprazol erhält, tritt das Tropfen nicht auf. Der behandelnde Tierarzt rät in erster Linie von einer Magenspiegelung ab und würde es eher mit regelmäßiger Gabe von Pantoprazol versuchen.


    Ich würde weiterhin gerne eine „nicht medikamentöse“ Lösung finden. Allerdings gehen uns langsam die Ideen aus.

    Habt Ihr schonmal Flohsamenschalen probiert? Meiner Meinung nach funktionieren die als Magenschutz ganz gut.

  • Ich würde den Magen spiegeln lassen. Das kann von Reflux bis Ausstülpungen in der Speiseröhre alles sein.

    Wenn er ansonsten gesund und fit ist, sollte die Kurznarkose kein Problem darstellen.

    Und dauerhaft Pantoprazol ohne gesicherte Diagnose?

    Wäre mein Fall nicht.

  • habt ihr mal eine Ausschlussdiät probiert?

    also wirklich eine richtige, die mehrere Monate dauert?


    Für mich liest sich das auch eher in Richtung Unverträglichkeit.

    Möglich wäre da eben ein bestimmter Bestandteil des Futters oder wie oben schonmal geschrieben wurde, ist evtl der Proteingehalt zu hoch. Das Problem hat zB unsere Hündin.

    Mit Magenschleimhautentzündung hatten wir auch schon zu kämpfen.


    Nach Futterumstellung ist das nun gut im Griff, auch wenn sie nach wie vor sehr empfindlich ist

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