Aussie kann sich im Büro nicht benehmen

  • Ein Aussie als Bürohund ist kein Ding der Unmöglichkeit…! Hier und da wird es sicher Aussies geben welchen man damit keinen Gefallen tut, aber das ist nicht die Regel.


    Ich halte es für sinnvoll den Welpen erstmal nicht mit ins Büro zu nehmen, dafür aber die ersten Monate daran zu arbeiten, dass der Welpe erst einmal lernt wie man sich generell im Alltag so benimmt. Dazu gehört eben einfach auch Ruhen oder auch mal Frust auszuhalten. Nach und nach kann man dann durchaus stundenweise Büro mit einbauen und später kann der Hund durchaus Vollzeitbürohund werden.


    Ich würde aber auch sehr darauf achten, dass der Hund auch schon im Alltag lernt, dass ihm Plätze zugewiesen werden und dass er Besuch nicht zu regeln hat.


    Dein Aussie ist einfach noch super jung und er muss das einfach alles erst einmal Schritt für Schritt lernen! Das direkt im Büro zu machen ist aktuell einfach sehr viel verlangt.

  • Mit 10 Wochen hast Du den Welpen ins Büro geschleppt. Da erwartest Du ernsthaft, dass er den ganzen Tag ruhig ist?

    Lass mich raten, Betreuung hast Du nicht, zehn Stunden allein zu Hause bleiben geht nicht. :???:

  • So und jetzt sofort wird das Nichts. Es gibt keinen Schalter zum umlegen.

    Hund nicht mitnehmen, langsam die Grundlagen erarbeiten und in einem halben Jahr könnte das evtl möglich sein

  • Naja, sie wird Vollzeit arbeiten und kann den Knirps sicher nicht 9 - 10 Stunden (je nach Fahrtstrecke) alleine zuhause lassen. Wie soll das gehen?


    Nimmt er Kauartikel in dieser Situation an? Kauen beruhigt. Räumliche Begrenzung hilft in der Regel auch. Ansonsten auch mal ne klare Ansage, dass man das Verhalten so nicht duldet.

  • Naja, sie wird Vollzeit arbeiten und kann den Knirps sicher nicht 9 - 10 Stunden (je nach Fahrtstrecke) alleine zuhause lassen. Wie soll das gehen?

    Das sind Dinge, über die man vor dem Einzug nachdenken sollte.

    Meine Hunde sind super im Büro und trotzdem brauche ich einen Plan B für die Tage, an denen ich lange Termine außerhalb habe, zu denen sie nicht mitgehen können.

    Und ja, den Welpen mit 10 Wochen in ein doch nicht so kleines Büro mit mehreren Hunden und Menschen zu schleppen, wo er von Anfang an brav sein und funktionieren soll, ist von Anfang an kein guter Plan gewesen, insbesondere ohne Hundeerfahrung, was ich hier jetzt einfach mal annehme.


    Tamara96

    Hast du die Möglichkeit, zeitweise im Homeoffice zu arbeiten?

    Dein Hund braucht die Möglichkeit, sich schrittweise an die hohen Anforderungen, die an ihn gestellt werden, zu gewöhnen.

  • Also, in dem Alter hat mein Border Collie-Welpe mehrmals täglich zwei bis drei Stunden durchgehend gespielt. Und das auch mit Bellen zwischendurch. Meine anderen Hunde wurden dabei natürlich auch immer wieder mal angespielt und den Kontakt zu mir gesucht. In meiner Bürozeit habe ich sie oft in den Garten gepackt, wo sie Diverses auf Links gedreht hat in der Zeit. =)


    Ich denke daher, dass Dein Welpe ziemlich normal ist.

  • Wir hatten bei unserem Welpen zur Eingewöhnung abwechselnd sieben Wochen frei. Danach hat vieles schon gut geklappt, aber ruhig und unauffällig mit anderen Hunden ins Büro liegen, das hätte noch nicht funktioniert, obwohl unser Hund schon immer gut zur Ruhe kommt.

    Zu erwarten, dass ein Hund das in dem Alter kann, ist sehr, sehr sportlich....


    Mit einem jungen Aussi würde ich erstmal eher kleinschrittig am Alleinebleiben arbeiten anstatt an der Bürotauglichkeit. Aber beides geht nicht innerhalb von zwei Wochen.

  • Ich finde es schade, dass im DF allgemein so viel auf die Rasse begrenzt wird.

    Natürlich sind Rassen unterschiedlich - umsonst gibt es die nicht.

    ABER: Spielt es wirklich eine Rolle, ob es ein Aussie-Welpe ist, der ohne entsprechende Vorarbeit (noch) nicht den perfekten Bürohund abgibt? Nö.

    Pudel, Chi, DSH, Dogge, Berner, Terrier - gesunde Welpen sind generell nicht dafür bekannt, Schlaftabletten zu sein. Wäre das ein Malteser, der "sich nicht benimmt", wäre es exakt das gleiche Problem.


    Abgesehen davon ist hier nicht das Problem, dass der Hund sich "nicht benimmt". Das Problem ist, dass von ihm gerade etwas verlangt wird, was er schlicht nicht leisten kann.


    Aber es ist doch ein ruhiges Büro! Ja, für Menschen, die dort arbeiten ist das vielleicht relativ ruhig. Aber für einen Hund, der schon ganze 12 Wochen auf der Welt ist, ist das:


    Tastenklappern

    fremde Menschen

    fremde Gerüche

    fremde Hunde

    Mausklicken

    Drucker

    Telefonklingeln

    Gespräche

    usw.


    Alles vollkommen unvorhersehbar und dauernd da. Und in dieser Umgebung wird dann erwartet, dass der Hund von Anfang an tiefenentspannt schläft? Oder den ganzen Tag die Wand anstarrt? Hauptsache, er hält die Klappe und versucht nicht etwa, welpentypisch zu erkunden und mit anderen zu interagieren oder etwa zu spielen!


    Was immer als so einfach für den Hund dargestellt wird, ist es nicht.


    Manche Hunde kommen nie damit klar, Bürohund zu sein oder sie ertragen es irgendwann zwar, aber einen Gefallen tut man ihnen damit definitiv nicht. Und an dieser Stelle hilft es auch nicht zu sagen: Na, aber der DSH/Pudel vom Kollegen, kann das doch auch!

    Blöderweise schneiden sich die unfähigen Hunde da ganz selten Scheiben ab.

    Was hilft, ist daran gezielt und individuell auf den Hund zugeschnitten zu arbeiten, einzusehen, wenn es nicht funktioniert und von Anfang an Absicherungen zu haben. Solltest du die noch nicht haben, ist es jetzt allerhöchste Eisenbahn, Plan B bis F zu organisieren.

  • Zuerst mal vorweg, ich habe zwei Spitze und damals haben alle schon bevor die überhaupt mal mit im Büro waren vorausgesagt das diese Rasse 0 Bürotauglich wäre und was das für ne super dumme Idee von mir wäre und das hätte ich blauäugige wandelnde Dummheit mir mal früher überlegen sollen. Aber sieh mal einer an, klappte alles wunderbar, darum lass dich nicht von "oh ein Aussie ja nee das kann ja nichts werden" abschrecken.

    Vielleicht kannst du zum überbrücken etwas Homeoffice machen um den Stress raus zu nehmen ? (dann daheim auch schonmal "büroalltag" weiter üben) oder mit Hilfe einer Betreuung ( Eltern in der Nähe?)

    Wenn das nicht geht - ein Welpenauslauf falls du noch keinen hast? Ich hab hier so einen als Stecksystem mit so Milch"glas" (ist plastik) Optik, dann würde der Welpe nicht ständig die anderen Hunde sehen.
    Meine Hündin war damals auch die ersten Wochen sehr schnell angeknipst wenn sich einer bewegt hat oder gehustet hat, das hat sich dann mit training gelegt. War aber anstrengend für mich, arbeiten und auf den Hund achten und mit den Kollegen kommunizieren, aber hat sich ausgezahlt.

    Allersdings finde ich 3 große Hunde in einem Büroraum schon ne Hausnummer, Hut ab das euer Chef/in das erlaubt

  • Das sind Dinge, über die man vor dem Einzug nachdenken sollte.

    Naja, hat sie aber nicht. Deswegen hilft ihr dieser Hinweis nun wenig. Es muss jetzt klappen und fertig. Also würde ich da nichts unversucht lassen, das Büro-Arrangement hinzubekommen.


    Ich meine, was ist die Alternative? Welpe zurückgeben? Eine professionelle Betreuung für fünf Tage die Woche zu bezahlen ist vermutlich so teuer, dass man sich das nicht leisten kann.


    (Da wo ich meine Hunde hingebe, wären das knapp 750€/Monat.)

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