Hunde abgeben oder wieviel kann ein Hund wegstecken?

  • Erstmal gute Besserung!


    Ich habe eine Freundin, der kurzfristiges Fasten bei der Chemo sehr geholfen hat. Es verringert die Nebenwirkungen und erhöht die Effektivität der Therapie. Hier zB ein Artikel dazu, falls du mal reinschauen möchtest.

    Keinen oder sehr wenig Zucker zu essen hilft auch vielen (ausgenommen Obst).


    Wenn es möglich ist würde auch ich die Hunde behalten. Ich möchte auch immer das beste für meinen Hund, aber ich habe auch das Gefühl, er will ebenfalls das beste für mich. Er ist so viel für mich da, einfach von sich aus. Das sind deine bestimmt auch für dich. Sie abzugeben, würde ihnen diese Möglichkeit nehmen, und ich persönlich fände das nicht fair.


    Wenn es über die Vereinskollegen klappt mit der Auslastung ab und zu, vielleicht noch ein Gassigänger für den einfacheren Hund (es ist nur einer schwierig, oder?) und ggf ein Hundehotel als Backup suchen wo sie zusammen hin können falls es mal eine Weile nicht geht. Dann bist du gut abgesichert, aber ihr könnt zusammen bleiben ❤️

  • Nachtrag: es geht um intermittierendes Fasten, also zB 16h in 24h. Also zB erst um 10 Uhr frühstücken, um 18 Uhr Abendessen und über Nacht Fasten, wenn man eh schläft. Man gewöhnt sich recht schnell daran :)

  • Ich weiß nicht, wie du angebunden bist - ob jetzt an ne Klinik oder onkologische Praxis.

    Auf jeden Fall würde ich mich mal erkundigen, ob Krankenhaus oder Praxis mit einem Psychoonkologen zusammen arbeiten bzw mir selbst einen suchen, wenn das nicht angeboten wird. Also gerade weil du die Depressionen erwähnst und dir das so Angst macht.

    Meiner Erfahrung nach profitieren wirklich viele meiner Patienten davon.


    Ich freu mich auf jeden Fall sehr für dich, dass du so tolles Feedback von deinen Vereinskollegen bekommen hast! :nicken:

  • Jessy777

    Deine Vereinskollegen sind toll :nicken: SO kenne ich Hundesport.


    Wenn Du noch Hilfe bei den Hunden brauchst und schreiben magst aus welchem Kreis Du kommst, tun sich hier bestimmt noch mehr Möglichkeiten auf.

  • Fangen wir jetzt hier wirklich an Ernährungstipps oder ähnliches zu geben? Finde ich sogar etwas übergriffig, denn Ernährung kann ein sehr heikles Thema sein. Ich hätte damals nie und nimmer in irgendeiner Form fasten können. Und ich denke das spielt hier auch keine Rolle.

    Nicht böse gemeint spanielforlove und du meintest es sicher lieb. Aber ob das halt hier die richtige Plattform ist für sowas... Ich hatte damals viele Tipps durch das Brustzentrum bekommen und online findet man auch viel wenn man will.

  • Aber ich habe wahnsinnig Angst vor der Chemotherapie. Ich habe Angst, dass ich wieder depressiv werde, dass ich aufgebe oder ähnliches. Ich habe schon so viele Horrorgeschichten gelesen.

    Ich kann Deine Ängste verstehen und es ist ein steiniger Weg.


    Aber Menschen reagieren sehr unterschiedlich auf die Therapie und es gibt sehr unterschiedliche Medikamente und Dosierungen.


    Sorge für den ersten Zyklus für ein Rettungsnetz (wer kann wofür kurzfristig einspringen?) und schau wie es Dir dann geht - plane danach von Zyklus zu Zyklus.


    Sprich im Vorfeld mit den Ärzten und frage nach einem Psychoonkologen - wenn Du so große Angst vor einer erneuten Depression hast, wäre ein gut gewähltes Antidepressiva als Begleitmedikament eventuell eine sinnvolle Möglichkeit (ich würde es für mich jedenfalls in Betracht ziehen).


    Ganz viel Glück, Kraft und liebevolle Unterstützung wünsche ich Dir.

  • Ich habe gerade eine Freundin mit 2x Dobermann in ähnlicher Situation. Sie beschäftigt ihre Hunde aktuell sehr viel im Garten mit Suchaufgaben. Haben die beiden früher nie gemacht, haben Spaß und es lastet aus ohne das Frauchen körperlich viel belastet wird. Oder du suchst dir was aus dem Bereich Konzeptlernen, Do as I do z.B. und arbeitest mit den beiden daran.


    Ich finde es super, dass deine Vereinskollegen anbieten mitzuhelfen. Ich würde trotzdem versuchen eine professionelle Betreuung als back up - auch über Nacht - zu finden. Es kann immer mal sein dass doch kurzfristig mal 1-3 Tage Krankenhaus nötig sind. Und je mehr Optionen du hast je ruhiger wirst du.


    Ich wünsche dir alles Gute und drücke die Daumen für tragfähige Lösungen! Ich sehe es auch so dass die Hunde dir eine große Stütze sein können.

  • Ich habe vielleicht noch einen brauchbaren Tipp zur Hundeauslastung:


    Es gibt die Möglichkeit, dass die Krankenkasse ein sog. Therapierad bezuschusst, wenn eine medizinische Notwendigkeit vorliegt - was ich damals nicht gewusst habe, grrmpff ...


    Wenn Du von Depressionen schreibst, ist eine Tagesstruktur umso wichtiger, und da Du offensichtlich schon durch eine vorige (Strahlen?)Therapie geschwächt bist, es in den Winter mit Matsch und Schnee- und Eisglätte reingeht und Dir die Hunde bisher eine Stütze waren, wäre es ja sinnvoll, durch die Gassigänge dem Tag die notwendige Struktur zu geben, ohne Gefahr zu laufen, dass Du Dir zusätzlich noch die Gräten lädierst.


    Mein Easy Rider 3 von Van Raam ist ein solches Therapierad und hat auch die notwenige Hilfsmittel-Nr.


    Für mich war es in der akuten Polyneuropathiephase Gold wert, dass die Pedalen nach vorne gehen und ich sehen konnte, dass meine Füße auf den Pedalen stehen, wenn sie taub wurden.


    Und durch die 120 kg Gewicht hält man auch kräftige, ziehende Hunde gut, wenn es sein muss.


    Vielleicht wäre das eine Möglichkeit, längere Hunderunden zu drehen?


    Zu Deiner Angst vor der Chemo könnte ich Dir auch einiges schreiben, nur so viel:


    Übelkeit ist heutzutage eigentlich kein Thema mehr, weil die Antiemetika mittlerweile so gut sind, dass sie, sinnvoll dosiert, meist ein normales Essen erlauben. Ich hatte damit keine Probleme, meine Schwester nur deswegen, weil sie, da selber Krankenschwester, meinte, zuhause nichts mehr einnehmen zu müssen. Als sie sich an die Empfehlung der Ärztin hielt, war das Problem erledigt.

  • Kauf dir einen e Scooter, da kann man bequem fahren und der Hund hat Freilauf. Da klappen auch Suchspiele und apportieren. Ich bin auch an Krebs erkrankt, als mein Hovawart 9 Monate alt war.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!