Welpe schläft extrem wenig

  • Als wenn ich hier als Neuling irgendwelche unerprobten Ansätze ausprobieren würde... :p

    Aber genau das solltest du tun. Nur du siehst, was we auf die Kleine wirkt und musst deinen, euren Weg finden.

    Hier kann man dir nur tips und eigene Erfahrungen nennen. Die haben wir ja alle irgendwann mal selbst gemacht.


    Der Trainer vor Ort wird dir da sicher helfen können.


    Als mein Bully mit knapp 5 Monaten zu mir kam, war der ein schlimmerer Raptor, als der größte Maligator. Und auch da half nur ausprobieren, da mussten wir auch reinwachsen, weil wir sowas gar nicht kannten. Wir dachten, der erlernt nie eine Beißhemmung. Und irgendwann war sie da und heute können wir immer noch gut "maul"rangeln, wir eben mit den Händen, ohne dass es weh tut oder jemand verletzt wird.


    Zeig dich mal her deine Kleine :ops:

  • Ich finde es gerade ein bisschen lustig (also wirklich, nicht böse gemeint), dass du immer wieder betont hast, wie seriös deine Quellen sind. Und es dann im Endeffekt die meistgeschauten Youtube Videos zum Thema sind. 🙈 Macht irgendwie Sinn, dass da ziemlich viel Blödsinn bei rausgekommen ist. Ich würde raten mal Informationen zum Lernverhalten beim Hund zu recherchieren. Es hilft extrem, wenn man die Theorie dahinter versteht und selbst kritisch hinterfragen kann, wie und warum "Methode" xy jetzt gerade hilfreich sein sollte.


    Beispiel "Aua". Wenn man Welpen in einem Wurf untereinander und mit den erwachsenen Tieren sieht:

    Wenn ein Welpe mal versehentlich zu fest in den Bruder hackt, dann quietscht der kurz. Wenn er aber nochmal reinhackt, wird zurück gehackt. Wenn der Welpe mal absichtlich in einen erwachsenen Hund hackt, dann quietscht der nicht, dann folgt eine klare, deutliche Maßregelung.

    Wenn der Welpe seine Beißkraft noch nicht regulieren kann und versehentlich mal zu fest zupackt, ja, dann helfen Alternativen. Wenn der Welpe total überdreht ist und deshalb keine Kontrolle mehr hat, dann helfen Alternativen zum Runterfahren. Wenn der Welpe einfach gerade frech ist und es lustig findet in seinen Menschen zu hacken, weil der dabei so witzige Geräusche macht... was soll dann eine Alternative bringen? Wenn das Reinbeißen selbst das tollste Spiel ist, wird der Welpe nicht denken "oh toll, die steckt mir das Labbertau ins Maul". Außer du hast vorher etabliert, dass Zergeln das tollste Spiel ever ist. Aber das muss man halt abseits der Situation aufbauen.


    Ich bin echt total für positives, gewaltfreies Hundetraining. Aber ich werde nie nachvollziehen wie man sich von einem Welpen dauerhaft, absichtlich beißen lassen kann und dabei nur rumschreit oder flüchtet. Entweder ich entziehe dem Terrorzwerg den Zugriff auf mich (indem ich ihn am Schlaffitchen packe und ihn in ein Welpengitter setze) oder ich sage ihm klar und deutlich, dass ich das nicht will. Ohne Gewalt, aber durchaus so, dass die Botschaft ankommt.

  • Die rein positiven Trainer werden halt immer mehr und wenn sie es dann nicht schaffen ohne Regeln und unangenehme Konsequenzen, geben sie es ab oder sagen „das muss er jetzt noch garnicht können“.


    Wenn die komfortablen Varianten beim Welpen nicht funktionieren muss es halt auch mal der Schnauzgriff sein - wollen die positiven Trainer halt nicht hören.


    Wenn er weiterspielt/beißt war die Maßregelung nicht eindeutig genug.


    Warte aber ruhig erstmal auf den Trainer bevor du jetzt rumdokterst. Eventuell liegt es auch an etwas anderem.

  • Luna wird übermorgen 11 Wochen alt und ist nun 2 Wochen bei uns. Einiges klappt schon prima, z.B. hat sie keine Angst mehr vor dem Geschirr, versteckt sich nicht mehr vor dem Gassi-Gehen sondern bleibt entspannt im Flur und lässt sich "einkleiden". Sie hört auch schon gut, wenn man sie ruft. Ihren Namen hat sie drauf. Und im Homeoffice kommt sie ziemlich gut zur Ruhe und macht zeitweise gut Büroschlaf :) Ach, und sie pennt anstandslos nachts in ihrer Box. Das freut mich sehr :)

    Na bitte, konzentrier dich auf die positiven Dinge :upside_down_face:


    Bis 25.07. ist es ja nun nicht mehr solange, bin mir sicher ein Trainer vor Ort kann dir sehr viel weiterhelfen, der sieht den Welpen und der sieht euch im Umgang mit ihm.

    Würde mich freuen wenn du hier dann berichtest.


    Aber nun was anderes - ganz allgemein

    Es kommt immer wieder die Aussage - auch in anderen Threads - wenn es um Erziehung geht

    "Ich mache ne klare Ansage"

    Jetzt gehe ich mal davon aus das keiner hier seinen Hund/Welpen verprügelt


    Also, was meint ihr mit "klare Ansage", das weiß ich nicht und ein Hundeneuling kann mit dieser Aussage schon gar nix anfangen.



    Beispiel "Aua". Wenn man Welpen in einem Wurf untereinander und mit den erwachsenen Tieren sieht:

    Wenn ein Welpe mal versehentlich zu fest in den Bruder hackt, dann quietscht der kurz. Wenn er aber nochmal reinhackt, wird zurück gehackt. Wenn der Welpe mal absichtlich in einen erwachsenen Hund hackt, dann quietscht der nicht, dann folgt eine klare, deutliche Maßregelung.

    Stimmt, wissen wir verstehen wir.


    Nun sind wir aber keine Hunde, d.h. wie sollte dann eine klare, deutliche Maßregelung des Menschen aussehen?

    Das ist das was ein unerfahrener HH nicht weiß, da kann es schnell körperlich zu heftig werden.


    Es ist also verdammt schwierig hier das richtige Mittel und Mittelmaß zu finden.


    Bzgl. Spaziergang

    Ich habe meine Hündin mit 16 Wochen aus dem Tierschutz bekommen, die wollte gar nicht spazieren gehen.

    Ich war völlig überrascht und verzweifelt, ich dachte ich hätte den einzigen Hund erwischt der das nicht mag.

    Ist einfach sitzen geblieben

    Nach ca. 3-4 Wochen hat sich das dann schrittweise gebessert.


    Beißen (spielerisch), Hüpfen

    Haben wir gut in den Griff bekommen, ich habe aber einen Arbeitskollegen der anfängt mit den Händen zu fuchteln, denn er möchte nicht das sie in anspringt, langsam versteht er das das genau das Gegenteil bewirkt. Hat aber ein paar Wochen gedauert. :rolling_on_the_floor_laughing:


    Ich bin sicher ihr schafft das, hört auf euer Bauchgefühl.

  • Ist es eigentlich untypisch, den Welpen anzumaulen?


    Ich würde mich 1 Mal anknabbern lassen, wegschieben und authentisch Nein sagen.


    Nochmal...


    Und beim dritten Mal gäbs nen Satz heiße Ohren.


    Ansonsten: Stahlhosen xD

  • Ich berichte sehr gern demnächst, was die Trainerin festgestellt und geraten hat. Bis dahin werde ich nicht mehr so viel (be-)schreiben. Über weitere Tipps gegen Gassi-Stress und Beißattacken würde ich mich freuen.


    Und zum Thema "eigenes Gefühl entwickeln": Ich kann es wunderbar nachvollziehen, dass Hunde gut für Körpersprache empfänglich sind. Deshalb habe ich es bei Beißattacken erfolgreich umsetzen können, mich drohend aufzubauen und den Welpen böse anzufunkeln. Das hat wunderbar funktioniert! Ich dachte: "Endlich hast du deinen Weg gefunden." Aber schon am nächsten Tag klappte das immer weniger! Luna fing immer schneller nach der Maßregelung an, mit dem Fehlverhalten weiterzumachen. Bis es sie regelrecht angestachelt hat, sie zurückknurrte und schnappte.


    Ich weiß es doch auch nicht :woozy_face:

    Ich bin eben ein absoluter Kopfmensch und brauche klare Signale, dass mein Handeln den gewünschten Effekt hat. Aber wir kriegen das schon hin. Heute hatten wir erst eine längere Beiß-Phase. Toi toi toi :p


    Disclaimer: Ich war echt genervt und habe das "Anschnauzen" mMn authentisch rübergebracht, denn ich war ja authentisch sauer :p

  • Und beim dritten Mal gäbs nen Satz heiße Ohren.

    und stellt sich vermutlich jeder unerfahrene Neuhundehalter wie der TE genauso wie ich die Frage: was konkret machst du da, wie sieht ein Satz heiße Ohren praktisch aus?

  • Und beim dritten Mal gäbs nen Satz heiße Ohren.

    und stellt sich vermutlich jeder unerfahrene Neuhundehalter wie der TE genauso wie ich die Frage: was konkret machst du da, wie sieht ein Satz heiße Ohren praktisch aus?

    das frage ich mich auch immer wenn sowas geschrieben wird.
    Ich hab hier so virtuell von vielen daher eher ein sehr aggressives Bild ihrem Tier gegenüber
    Nicht explizit auf das hier bezogen, sondern generell wenn so schwammige Sachen in Richtung Strafen beschrieben werden

  • Was bei einem Welpen/Hund hilft ist ganz unterschiedlich.


    Bei unserer Hündin, sie hat in die Hände geknabbert, hat es gereicht sie langsam wegzuschieben im ruhigen ernsten Ton "Nein" zu sagen. Sie hat es nur einmal bei mir und einmal bei meinem Mann gemacht.


    Bei unserem Rüden, der war knapp über ein Jahr alt, hat es mit wortlos aufstehen und weggehen/wegdrehen funktioniert. Nicht beim ersten oder zweiten mal. Das waren schon einige Wiederholungen aber es hat geklappt.


    Bei dem Rüden von Freunden hat z.B. beides nichts gebracht. Da hat es mit einem "Nein" und einer Alternative, die vom Stoff her so ähnlich war, funktioniert. Aber auch nicht bei den ersten malen.


    Es gibt bestimmt auch Hunde bei denen alles drei nichts bringt.


    Lg
    Sacco

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