Welpe und Kleinkind

  • Hallo,


    ich hatte ja schon geschrieben, dass bei uns, jetzt fast ein Jahr nach Lenas Tod, der Plan besteht, wieder einen Hund aufzunehmen. Diesmal (leider) kein Tierschutzhund. Wir wollen wenigstens eine halbwegs sichere Nummer und wollen einen mit Bedacht gezüchteten und in den ersten Wochen bereits gut geprägten Pudel zu uns nehmen.


    Früher habe ich Tierschutzhunde genommen. Das möchte ich jetzt nicht mehr, weil unsere Ansprüche sich mit der Familie einfach geändert haben. Früher konnte ich mein Leben dem Hund entsprechend anpassen, damit er glücklich wurde. Heute möchte ich einen Hund, der zu dem, was wir bieten können auch passt.


    Nun unkt aber meine Mutter ein wenig rum und behauptet, ich solle doch noch warten, bis meine Tochter größer ist (sie ist fast 4). Und ich verstehe die Bedenken nicht, nehme sie aber durchaus ernst und frage mich, ob ich da tatsächlich zu blauäugig bin.


    Hier mal unsere Bedingungen:


    • Wir sind hundeerfahren. Ich war quasi noch nie ohne Hund. Womit ich nicht sagen will, dass ich die mega Erziehungsexpertin bin und nie Fehler mache. Aber ich weiß zumindest, was Leben mit Hund bedeutet
    • Ich liebe Hundetraining und könnte mir auch vorstellen, später einen Sport zu machen (RO, Dummytraining, etc.)
    • Tochter ist fast 4 und kennt es mit Hunden zu leben. Sie weiß auch, dass Hunde ihre Ruhe brauchen (unsere alte Hündin duldete liebenswerterweise Kinder, hätte aber auf sie verzichten können)
    • Wir leben zwar in einer Großstadt, allerdings 2 Gehminuten entfernt vom Wald
    • Mein Mann ist dauerhaft im Home Office mit flexiblen Arbeitszeiten und nur selten mal für Trainings im Büro. Da sind Hunde aber immer sehr gern gesehen.
    • Ich habe flexible Arbeitszeiten und zumindest teilweise die Möglichkeit des mobilen Arbeitens
    • Ich möchte den Hund gerne auch mal bei meiner Arbeit einsetzen und die entsprechende Ausbildung machen (sofern mein Arbeitgeber das mitmacht)
    • Entfernung zur Kita sind 5 min zu Fuß, so dass der Welpe da problemlos mit kann und erstmal gar nicht alleine bleiben muss (alleine bleiben lernen ist übrigens unter unseren Bedingungen das Einzige, was MIR wirklich Sorge bereitet...)
    • Wir haben ein Netzwerk, welches auch bereit ist, den Hund mal zu nehmen. Das klappte mit unserer alten Hündin auch schon super.


    Ich bin mir bewusst darüber, dass Urlaub mit Hund anders ist als ohne. Wir haben es früher immer so gemacht, dass Lena einmal im Jahr 2 Wochen bei meinen Eltern war während wir im Urlaub waren. Alle anderen Urlaube wurden mit dem Hund geplant. Das wird auch immer noch möglich sein.


    Ich bin mir auch bewusst darüber, dass ein Leben mit Kleinkind und Welpe anders ist als mit Hunde-Oma. Da müssen sicher beide viel lernen (und ich vermutlich auch). Darauf lasse ich mich gerne ein.


    Die Situation mit den flexiblen Arbeitszeiten entspannt meiner Ansicht nach suuuper vieles.


    Sehe ich das zu positiv? Welche Punkte übersehe ich?


    Was genau würde es mir bringen, noch 1-3 Jahre zu warten?

    • Neu

    Hi


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    • Meine Kinder waren 3 und 8 als Nando einzog. Wenn die Kinder, oder in dem Fall dein Kind Hunde gewöhnt ist, du Erfahrung hast und eine für euch geeignete Rasse aussuchst, sehe ich da überhaupt kein Thema.

    • Erst einmal:

      Es freut mich, dass Du wieder da bist!


      Ich wüsste jetzt auch nicht, was dagegen sprechen soll.

      Ihr kennt das Leben ja ALLE mit Hund, auch Deine Tochter.

      Ihr seid da schon seit jeher drauf eingestellt und wisst, worauf ihr Euch da einlasst.

      Und Deine Tochter ist bald 4..... so klein ist sie ja nun auch nicht mehr.


      Ne, mir fällt kein Contra ein.

    • Nun unkt aber meine Mutter ein wenig rum und behauptet, ich solle doch noch warten, bis meine Tochter größer ist (sie ist fast 4). Und ich verstehe die Bedenken nicht, nehme sie aber durchaus ernst und frage mich, ob ich da tatsächlich zu blauäugig bin.

      Das ist ganz alleine Deine Sache!


      Es gibt diese Menschen, die wuppen das, als wäre nichts, selbst die etwas schwierigeren Hunde (-rassen), und dann gibt es welche, die sind damit komplett überfordert!


      Du kennst Dich selbst am besten!

      Und Deine Herangeweise klingt vernünftig, und durchdacht.


      Also, höre auf Dich selbst.

      Du kannst gerne Bedenken, oder Anregungen von anderen mit in Deinen Überlegungen einfließen lassen. Falsch wird es nicht (immer) sein. Aber irgendwann geht es dann weiter. Und dann solltest Du es am besten wissen! ;)

    • Das klingt doch super an Voraussetzungen - ein hundeerfahrenes 4jähriges Kind ist ja schon groß genug, um auch beim Welpen gewisse Grenzen und Regeln zu verstehen. Das Einzige, was mich bei Deiner Beschreibung stutzig macht, ist, dass die Mutter eher gegen die Hundeanschaffung ist, aber 2 Wochen pro Jahr Urlaubsbetreuung für den Hund machen soll. Da würde ich dann an Deiner Stelle eher davon ausgehen, dass Deiner Mutter der Hundesitterjob nicht mehr so wirklich recht ist und würde mir für den Urlaub eine andere Lösung suchen.

    • Das Einzige, was mich bei Deiner Beschreibung stutzig macht, ist, dass die Mutter eher gegen die Hundeanschaffung ist, aber 2 Wochen pro Jahr Urlaubsbetreuung für den Hund machen soll.

      Doch doch, da bin ich mir sicher. Meine Mutter hat bisher alle meine Hunde geliebt (ihre "Enkelhunde"!). Sie will nur keinen eigenen (mehr). Mein Vater liebt Hunde abgöttisch und freut sich, wenn er mal wieder für ein paar Tage einen felligen Freund zu Hause hat.

      Ihre Bedenken stützen sich ausschließlich darauf, dass das Kind noch zu klein ist und nicht, dass überhaupt ein Hund einziehen soll.


      So direkt wie meine Mutter rausposaunt hat, dass sie das Kind zu klein findet, würde sie sagen, dass sie die Betreuung nicht will. Das hab ich wohl von ihr :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing:



      Es freut mich, dass Du wieder da bist!

      Ich freue mich tatsächlich auch. Auch, wenn ich den Abstand echt dringend brauchte.

      Danke!


      Also, höre auf Dich selbst.

      Du kannst gerne Bedenken, oder Anregungen von anderen mit in Deinen Überlegungen einfließen lassen. Falsch wird es nicht (immer) sein. Aber irgendwann geht es dann weiter. Und dann solltest Du es am besten wissen! ;)

      Danke!

      Das ist ein Satz, der mir jetzt wirklich hilft. Ich habe mich tatsächlich nur gefragt, ob ich mir das in all meine Vorfreude vielleicht zu einfach vorstelle, nach ihrem Einwand. Daher dachte ich, ich frage mal nach Erfahrungen, explizit mit Kleinkind und Welpe. Ich hatte zwar schon Welpen und ich habe auch ein Kleinkind. Aber beides zeitgleich hatte ich noch ie :grinning_face_with_smiling_eyes:

    • Ich finde die Voraussetzungen auch echt prima. :bindafür:


      Da der Mann ja home office hat, musst Du nicht mal die Kleine zu jeder Pipi-Runde mit nehmen. Das wäre so der einzige Nachteil, der mir bei Welpe und Kleinkind einfallen würde. Mit 3 kann sie ja noch nicht allein bleiben.


      Ne, also da fällt mir für jemanden der Erfahrung mit Hunden hat nichts ein, was in 3 Jahren besser sein sollte. :smile:

    • Danke!

      Das ist ein Satz, der mir jetzt wirklich hilft. Ich habe mich tatsächlich nur gefragt, ob ich mir das in all meine Vorfreude vielleicht zu einfach vorstelle, nach ihrem Einwand. Daher dachte ich, ich frage mal nach Erfahrungen, explizit mit Kleinkind und Welpe. Ich hatte zwar schon Welpen und ich habe auch ein Kleinkind. Aber beides zeitgleich hatte ich noch ie :grinning_face_with_smiling_eyes:

      Wenn ich ganz ehrlich sein darf? :sweet:



      Man weiß dies im Vorfeld ja nie!

      Wie gesagt, es gibt die Leute, die schaffen das quasi mit links, und andere Leute scheitern daran.

      Wie wer tickt, und wie es klappen könnte, oder woran das Ganze dann doch scheitern wird - das weiß ja niemand im Vorfeld!


      Du hast bißchen Hundeerfahrung. Kennst Dein Kind. Jetzt lernst Du eben eine "neue" Kombination kennen. Die kann bestimmt bißchen anstrengend sein. Aber das hast Du im normalen Alltag dann doch auch mit nur einer der beiden Optionen. Klar, im Dynamik kann das noch mal bißchen mehr herausfordernd sein. :ka:


      Da heißt es eben den Arsch mal ein bißchen zusammen kneifen, dann klappt es auch schon.

      Wichtig ist dabei, den eigenen Humor zu behalten und auch mal in der Lage zu sein, Fünfe gerade sein zu lassen. Dann nimmst Du schon mal den größten Streß raus.


      Und die richtige Rassewahl spielt ja auch eine große Rolle! Neben der Vorarbeit guter Züchter!

      Der Rest liegt an Dir selbst.

      Traust Du Dir das zu, bist auf möglichen Eventualitäten gefaßt, und kannst bißchen flexibel agieren, so ist schon die größte Hürde geschafft!


      Ganz egal, wenn andere ehrlich sind, und sagen, sie trauen sich das nicht zu!

      Es geht ja nur um Dich, Deine Familie, und die Arbeit mit Kind und Hund hast Du ja eh ;)

    • Wenn du dir im Klaren darüber bist, dass ein Welpen zu Beginn viel "Präsenz" bedeutet, und ihr das organisatorisch hin bekommt - tönt das doch ideal für einen Hund.


      Manche stresst es, dass Welpen in der ersten Zeit so "aufwändig" sind.


      Im Sinne von: oft raus, wenn sie wach sind haben sie viel Quatsch im Kopf, die halten sich noch an keine Regeln und machen dauernd Unfug. Und das manchmal im 3min Rhythmus 😃


      Halt wie ein kleines Kind - es lebt 😂


      Wenn man sich das bewusst ist , den Mehraufwand wuppen kann und sich gemeinsam unterstützt, und auch mal Auszeiten einplant für jeden - passt würde ich sagen.


      Was schwebt dir denn vor an Rassen? Oder hab ich das übersehen?


      Ps: es ist übrigens spannend, wie unterschiedlich die Menschen die Welpenzeit erleben. Ich habs gerade im engen Umfeld. Ales ziemlich einfache Welpen. Manche sind einfach nur happy, andere total gestresst.


      Wer was wie anstrengend findet ist extrem individuell.


      Daher: es muss nur und ausschliesslich für deine Familie passen. Der Rest hat dazu nix zu sagen 😉 Schild -> Privat!

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