Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 21
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Gast41354 -
1. Juni 2023 um 08:34 -
Geschlossen
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Also würde ein Hund, der nach vorne gehen würde (in welcher Form auch immer) gleichermaßen in Richtung angreifender Mensch, angreifender Hund, angreifender Baum, angreifender Gegenstand reagieren? (also nicht zwangsläufig mit gleicher Intensität, aber mit gleicher Tendenz?)
Hunde sind nicht doof: die unterscheiden durchaus zwischen tierischem Lebewesen und Pflanze oder Gegenstand. Das Schützen ist ja immer Kommunikation, mit einer Pflanze oder einem Gegenstand kann man nicht kommunizieren - und das wissen Hunde auch.
Natürlich kann ein Hund sich mal wegen eines bedrohlichen Objekts aufbauen, dann aber, weil er nicht erkennt, dass es sich nur um ein Objekt handelt.
Ansonsten wird der Hund freilich unterscheiden, wer der Angreifer ist - aber nicht aus moralischen/ethischen Gesichtspunkten, sondern ganz einfach danach, dass das Gefahrenpotential und die Angriffsflächen je nach Gegenüber unterschiedlich sind.
Hat ein Hund gelernt, dass alle Menschen toll sind, wird er eine bedrohliche Situation mit angreifendem Menschen wohl erst sehr spät, wenn überhaupt, als bedrohliche Situation empfinden.
mh, das denke ich nicht. Also, wir reden hier ja über einem Hund mit einem gewissen Schutztrieb, nicht über den netten Familienhund, der im Zweifel eher die Beine in die Hand nimmt. Die Körpersprache und der Hormonausstoß sind bei einem echten Angriff ja ganz anders - sowohl vom Angreifer als auch vom Opfer.
Jin hat keinerlei schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht (wenn man von TA-Besuchen absieht), ist fremden Menschen gegenüber normalerweise zurückhaltend egal bis freundlich gestimmt und hat auf der Straße noch nie gegenüber Menschen irgendeine Art von Schutzverhalten gezeigt. Aber eines Abends, es war schon komplett dunkel, stand ein Mann vor unserem Grundstück, halb von den Briefkästen verdeckt und schaute rein. Das hat ausgereicht, dass Jin stocksteif dastand und ein Knurren von sich gegeben hat, das ich so noch nie von ihr gehört habe und welches unglaublich beeindruckend war - nicht besonders laut, aber mit einer ziemlichen Intensität und Ernsthaftigkeit. Da ich den Mann erst nach diesem Knurren entdeckt habe, hat Jin da auch absolut nicht auf mich reagiert.
Es war übrigens nur unser Nachbar, der nach seiner Katze schaute, die wohl grad auf das Grundstück spaziert war - was ich erkannte, nachdem der Mann mich ansprach.
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Hallo,
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l'eau Jetzt, wo Du das so sagst, so eine Situation hab ich auch mal bei meinem Alten gehabt - so böse hab ich ihn davor und danach nie erlebt - wusste garnicht, dass der das in sich hatte.
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ich hab mal ne ganz blöde Frage.
Wenn Hunde dazu neigen, ihre Halter:innen zu schützen, haben die den Impuls dann in allen Situationen, die bedrohlich für sie wirken?
Also würde ein Hund, der nach vorne gehen würde (in welcher Form auch immer) gleichermaßen in Richtung angreifender Mensch, angreifender Hund, angreifender Baum, angreifender Gegenstand reagieren? (also nicht zwangsläufig mit gleicher Intensität, aber mit gleicher Tendenz?)
Max tendiert dazu, reagiert da aber sehr unterschiedlich. Wobei er genau abwägt, wo er meint, dass es wirklich brenzlig für ihn werden könnte - oder anders gesagt, er weiß genau, bei wem er Erfolg mit seinem Auftreten haben könnte und wo es sinnfrei wäre.
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Der Luke hat meine Tochter (die beiden waren ja gleich alt) nur vor anderen Hunden beschützt. Für Menschen war eindeutig ich zuständig.
Also andere Kinder konnten meine Tochter schubsen etc., da hat er nicht mal mit dem Ohr gezuckt, dass war nicht Teil seines Jobs.
Fremde Hunde wurden allerdings sofort geblockt, wenn sie zu Nahe kamen. Da fühlte er sich verantwortlich.
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Hunde sind nicht doof: die unterscheiden durchaus zwischen tierischem Lebewesen und Pflanze oder Gegenstand. Das Schützen ist ja immer Kommunikation, mit einer Pflanze oder einem Gegenstand kann man nicht kommunizieren
na, das ist mir natürlich klar. Aber es geht ja um den Moment der Verwechslung. weil Bäume werden ja generell nicht bedroht und zur Flucht bewegt.
Meine Frage bezog sich einfach darauf, ob die Tendenz bei als gefährlich wahrgenommenen Objekten und Lebewesen grundsätzlich eher ähnlich ist.
(Auslöser für die Frage ist natürlich Alma. Die sagt ja ständig, dass irgendwas unheimliches vor sich geht. Das kann der Nachbar sein oder ein Karton, der da noch nie stand. Sie blafft dann - aber immer im Rückwärtsgang. Eben griff mich ein Mantel heimtückisch an, er hing zum lüften draußen und sah menschenähnlich gefährlich aus, als er mich rücklings überwältigte und über mich herfiel. Alma blaffte und machte drei Sätze zurück. 😄
Da kam mir die Frage auf, ob man daraus wohl ableiten kann, dass Rückzug und Hilfe-rufen wohl ihr präferiertes Mittel ist. Oder ob sich das nur auf Objekte und Menschen bezieht, sie bei Hunden aber (das halte ich für gesichert) eher nach vorn gehen würde.)
… vieles davon ist bestimmt durch individuelle Lernerfahrung geprägt. Zum Beispiel dass Lukes Luke vielleicht einfach gelernt hat, dass er das nicht klären darf. Oder das Alma gelernt hat, dass Flucht bei Hunden keine Option ist weil ich das verbockt habe. Aber bei so ganz unbeschriebenen Blättern, bei Welpen z.B., könnte man da wohl sagen, dass es Tendenzen gibt, z.B. immer eher mit Flucht oder Angriff auf Bedrohungen zu reagieren?
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Ach so, ja. Natürlich wägt ein Hund auch ab, ob er überhaupt eine Chance gegen den Gegner hat. Wenn der Hund aber ein anderes Lebewesen schützt, also wirklich Schutztrieb vorliegt, dann wird er sich vmtl. seltener für die Flucht entscheiden - denn dann würde er ja seinen Schutzbefohlenen allein lassen.
Nach deiner Beschreibung würde ich bei Alma einen Eigenschutz sehen, aber nicht, dass ihre Motivation dein Schutz ist.
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Hat jemand ne Empfehlung für ne richtig helle, mit weißem Licht ausgestattete, schwenkbare Schreibtisch-/Bastel-/was-auch-immer-Lampe? Mit eigenem Fuß, nicht zum festklippen. Oder ne andere starke Lichtquelle, bei der ich die Hände frei behalte.
such mal nach Semplix LED Lampen. Da habe ich mir zwei gekauft und da kann man verschiedene Lichttemperaturen einstellen. Die sind sehr hell. Musst halt auf die Größe und die Lichtstärke achten. Ich hab daher zwei unterschiedliche Größen gekauft, damit alles ausgeleuchtet ist.
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Wie lange kann man eine Dose Nassfutter offen im Kühlschrank aufbewahren? Wäre das bis übermorgen noch frisch?

Hier sind offene Dosen (in eine Tüte gewickelt, damit nichts austrocknet) idR 2-3 Tage im Kühlschrank, bis sie aufgebraucht sind. Schlecht geworden ist da noch nie was.
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Der Chihuahua meiner Freundin ist sehr krank. Blutiger Durchfall, mag nicht essen... am Tropf war sie auch schon, die TÄ hatte sie über Nacht sogar mit zuhause. Fremdkörper wurde ausgeschlossen, Antibiotika bringen nichts.
Wonach könnte man da noch schauen? Es eilt halt auch, der Hund wiegt nur 2 Kilo.

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Der Chihuahua meiner Freundin ist sehr krank. Blutiger Durchfall, mag nicht essen... am Tropf war sie auch schon, die TÄ hatte sie über Nacht sogar mit zuhause. Fremdkörper wurde ausgeschlossen, Antibiotika bringen nichts.
Wonach könnte man da noch schauen? Es eilt halt auch, der Hund wiegt nur 2 Kilo.

Zeckenkrankheiten, Leptospirose, Gift ...
Was sagen denn die Blutwerte? Das wäre das erste, was ich nun prüfen lassen würde und zwar ganz schnell.
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