Oh je, das klingt wirklich sehr sehr traurig. Für dich und für den Hund auch.
Ich weiß wie du dich fühlst, denn als ich deinen Text gelesen habe, habe ich mich 4 Jahre zurück versetzt gefühlt.
Vorab die gute Nachricht: es wird sicher besser werden.
Die schlechte: wahrscheinlich nicht so, wie du dir das Leben mit Hund vorgestellt hast.
Leila kam hier zu einem souveränen Ersthund, der sie viel angeleitet hat, sodass Leila NICHT mehr hinterher dackelt, sodass sie NICHT mehr nur beim kontaktliegen entspannen kann, sodass sie GANZ GUT durch den Alltag kommt (Geräusche, Autos, Restaurant usw.) und auch Leila WURDE stubenrein (irgendwann). Sie ist heute ein richtiger Muthund im Vergleich zu damals… im Vergleich zu anderen Hunden ist sie aber noch immer sehr unsicher.
ABER: wir wohnen hier ländlich, sie hatte den Ersthund, ich arbeite nur einen winzigen Bruchteil von dir (das erste Jahr gar nicht) und das hat alles wirklich lange gedauert. (Gerade hatten wir einen Rückfall nach dem Tod des Ersthundes und mussten/müssen viel wieder erarbeiten)
Als Bürohund würde sie sich wohl nie eignen, außer es wäre ein Einzelbüro in das nie jemand kommt, denn fremde Menschen findet sie scheiße.
Du hattest Gutes im Sinn mit der Adoption, aber es gibt immer wieder Konstellationen, bei denen es nicht funktioniert.
Du kannst dir Hilfe bei einem erfahrenen Trainer suchen (wäre meine Empfehlung, hätten wir auch früher machen sollen) und das bringt auch bestimmt was, aber so ein gemütlicher Begleiter in allen Lebenslagen wird er wohl nicht werden. Jetzt musst du überlegen, ob das für dich ok ist oder nicht.