Erstmal frage ich mich wirklich ganz ernsthaft, welche Intension dahinter steckt, einen Hund direkt aus dem Ausland als Ersthund und mit keinerlei Hundeerfahrung zu adoptieren.
Die bessere Anlaufstelle wäre hier einfach ein Züchter (wenn man denn einem Welpen zeitlich gerecht werden will/kann) oder ein Hund aus dem deutschen Tierschutz gewesen, den man ausreichend vorher kennenlernen und besser einschätzen kann.
Der Hund ist erst seit einer Woche bei dir und wird außer einem Tierheimzwinger, viel Stress/Action und wechselndem Personal nicht viel kennen.
Alles, was du von ihm und einem Zusammenleben draußen und in der Wohnung erwartest (Anpassungsfähigkeit, Ruhen wenn sonst keine ruht, Stubenreinheit..), muss er erst lernen und das dauert seine Zeit.
Bis das (wenn überhaupt) einigermaßen entspannt funktionieren kann, wird es sicher noch oft anstrengend sein und graue Haare geben.
Wenn du bereit bist, das zu leisten, wäre ein kompetenter Trainer nun der erste Schritt, um an den Problemen zu arbeiten.
Natürlich klebt dir der Bub nun am Rockzipfel, du bist neben deinem Freund der einzige Sozialpartner, den er um sich hat. Alles andere ist für ihn fremd und unheimlich.
Das muss man auch ein Stück weit ertragen können zu Anfang, bis er sicherer wird und richtig angekommen ist.
Das Alleinebleiben allgemein aufbauen kann sehr langwierig sein und für einen Hund, der wahrscheinlich eine ganze Zeit lang im Rudel mit anderen Hunden gelebt hat, nochmal schwerer werden.
Im Endeffekt kann es dir auf lange Sicht trotzdem passieren, dass vieles weiterhin Management und Kompromisse eingehen bedeutet wird.
Ob du das für dich möchtest, kannst aber nur du alleine entscheiden.