Hund bellt im Hundehotel

  • Moin zusammen,
    wir würden gerne mal eure Meinung zu einem Verhalten unseres Hundes hören.
    Unser Hund (Freddy, Dackel, knapp 2 Jahre alt) verbringt regelmäßig 2 Nächte pro Woche arbeitsbedingt in einem Hundehotel, was wir sorgfältig ausgewählt haben.
    Er fühlt sich dort auch pudelwohl, freut sich, wenn er merkt, dass wir wieder da sind und möchte direkt rein stürmen. Soweit so gut.

    Nun haben wir eine Sache mitbekommen und die andere wurden uns heute gesagt.
    Zum einen wurde uns nebenbei gesagt, dass Freddy oft einfach los pinkelt, wenn ihm im Hotel das Halsband angelegt werden soll. Das macht er bei uns nicht und hat er nie gemacht.
    Die Frage wäre, meint ihr dass dort im Hotel jmd. etwas grob oder ähnliches war am Anfang, dass er das deswegen jetzt macht?
    Wie gesagt, zu Hause oder wenn wir ihn im Hotel abholen und das Halsband anlegen, macht er das nicht.

    Das zweite, was heute gesagt wurde, finde ich interessanter.
    Freddy bellt wohl immer lauter in der Nacht und steckt andere Hunde damit an. Darauf wurde gefragt, ob Freddy bei uns im Schlafzimmer schlafen würde und ob wir ihm das abtrainieren könnten, damit das aufhört.
    Freddy schläft bei uns im Schlafzimmer, das ist richtig. Jedoch in seiner Box, die auf ist und natürlich ist auch die Schlafzimmertür auf. Er kann pennen wo und wie er will.
    Meistens pennt er einfach in seiner Box, ab und an (vor allem im Sommer) pennt er auch außerhalb der Box, weil es kühler ist.

    Ich verstehe jetzt nicht, warum wir ihn irgendwo alleine pennen lassen sollen. Freddy fühlt sich doch dann auch ausgegrenzt und alleine gelassen und entwickelt im schlimmsten Fall auch noch eine Verhaltensstörung.
    Mal davon ab, finden wir es gut, wenn er bei uns schlafen kann. Am Rande noch: Ins Bett darf er nicht.

    Was haltet ihr davon? Mich würde eure Meinung dazu brennend interessieren!


    Vielen Dank schon mal an alle :)

  • Insgesamt klingt es für mich so, als wäre dieses Hundehotel für euren Hund sehr stressig und die "Erziehungstipps" finde ich auch nicht so dolle. Ich würde mich an eurer Stelle mach einer anderen Lösung umschauen, eventuell Einzelbetreuung.

  • Ich schließe mich an, das klingt nach massivem Stress für ihn.

    Das mit dem Halsband kann tatsächlich sein, dass er mal grob angefasst wurde. Bis ein Hund vor Stress und Angst unter sich pinkelt ist das schon ne Stufe mehr als "ich hab keine Lust drauf".

    Wie sind die Hunde denn da nachts untergebracht?

    Er scheint sich da wirklich nicht wohlzufühlen.

    Vielleicht wäre für ihn eine Betreuung in einem Haushalt angenehmer.


    Auf jeden Fall bin ich da wegen nachts Zuhause ganz eurer Meinung. Den Hund nun nachts aussperren weil das jemand in der Betreuung so will geht gar nicht. Und wahrscheinlich löst das eh nicht das Problem, wenn er sich dort einfach unwohl fühlt.

  • Ich bin der Meinung, dass sich das erst so entwickelt hat.
    Wir bekommen ja regelmäßig Videos, so das man sieht, was die machen etc. Da liegt er auch mal auf der Seite und pennt einfach.


    Untergebracht sind die Hunde da alle mit Zimmergenossen, maximal zu dritt und sie gucken auch, wer sich mit wem verträgt, dass es da kein Stress gibt.

    Was mich ein wenig verwundert ist wirklich, dass sich das anscheint mit der Zeit aufgebaut hat, warum auch immer.

  • Für mich klingt das auch so, als würde Freddy in der Betreuung zumindest situatuonsbedingt Stress haben. Für meine Hunde käme eine Betreuung, wo sie nachts nicht in der Nãhe eines Menschen schlafen dürfen, nicht in Frage, meine Hündin würde da auf jeden Fall auch Radau machen, weil sie sich einsam fühlen würde. Sehe es auch nicht als Lösung, den Hund dann zuhause nachts von euch wegzusperren, da habt ihr ein gutes Bauchgefühl!



    Das Pinkeln könnte mit Stress und Aufregung zu tun haben, natürlich eventuell auch mit Angst/Beschwichtigung. Es liest sich im Kontext jedenfalls auch so, als würde Freddy sich in dem Hundehotel nicht sicher und geborgen fühlen.


    Gibt es keine alternativen Unterbringungsoptionen?

  • Menschen sind schon in der Nähe, nur nicht eben neben ihm im Bett sozusagen.

    Wir haben ewwwwig gebraucht, um überhaupt diese Betreuung zu finden, da die anderen, die wir vorher ausprobiert haben, einfach mal gar nicht gingen.
    Da gibt es Dinge, die möchte ich hier gar nicht erzählen xD

  • Hallo,


    Halsband: Ja, es kann sein, dass sich jemand blöd über deinen Dackel gebeugt hat, was ja bedrohlich wirken kann. Oder er wurde/wird öfter einmal hochgehoben ohne Vorwarnung oder oder oder.... Wäre es möglich, dass er das Halsband einfach dauerhaft trägt?


    Bellen: Dein Hund ist jetzt langsam erwachsen. Dackel bellen nun einmal, ich kenne keinen richtigen "Leisetreter". Aber nun die Sache, wo der Hund Zuhause schläft, sollte doch immerhin dem Hundehalter überlassen sein. Ich finde es gut, dass Dackelinchen in eurer Nähe schlafen darf, daran würde ich nichts ändern. Und: Es muss da überhaupt keinen schlüssigen Zusammenhang geben zwischen dem Bellen in der Hundebetreuung und dem Schlafort bei euch.


    Meine Erfahrung mit Hundebetreuung ist leider, dass man sich immer noch einen Plan B,C,D und eine weitere Alternative suchen muss. Ich hatte mal eine Betreuung für meine alte Bertha, die sich immer mal wieder über "Zwischenfälle" d.h. unsoziales Verhalten meiner Hündin beschwerte, bis ich sie dann genervt aus der Betreuung genommen habe. Im Nachhinein wurde mir klar: das Konzept beruhte auf Abholen der Hunde und es war dann überdeutlich, dass in der Box, wo meine alte Riesenschnauzerin über die Fahrt untergebracht war, eben auch 2-3 Kleinhunde reinpassen. Alles ein Faktor des "Geschäftsmodells" - große Hunde waren nicht lukrativ genug.


    Was ich damit sagen will: Schau einmal hinter die Kulissen. Wenn dein Dackel meldet und die anderen Hunde machen da mit - wer will denn wirklich sagen, wo der Auslöser ist? Das kann mit Abstrichen nur die Betreuungsperson - der Haken an der Sache - man ist als Hundehalter nicht dabei und kann sich das eben nur anhören und seine (verunsicherten) Schlüsse ziehen. Mein Rat- rechtzeitig nach einer Alternative umsehen. Vielleicht lässt sich auch etwas an deinen Arbeitszeiten schrauben.


    Viel Glück!

  • Insgesamt klingt es für mich so, als wäre dieses Hundehotel für euren Hund sehr stressig und die "Erziehungstipps" finde ich auch nicht so dolle. Ich würde mich an eurer Stelle mach einer anderen Lösung umschauen, eventuell Einzelbetreuung.

    Würde ich so auch unterschreiben.
    Klingt einfach nach ganz viel Stress und ich würde da nochmal ne Liste zur Hand nehmen und schauen ob es denn etwas schöneres und stressfreieres gibt.

  • Ich glaube, dass er tagsüber durchaus gerne dort ist, weil ja was los ist, Kumpels zum Spielen da sind usw.

    Jedoch scheint er mit der "Einsamkeit" am Abend nicht zurecht zu kommen. Wenn er bellt, werden vermutlich Betreuungspersonen kommen und nachsehen. Somit weiß er, wie er Menschen rufen kann.


    Als Tagesbetreuung könntest du das Hotel sicher in Anspruch nehmen. Wenn er aber dort nächtigen muss, würde ich mir was anderes suchen, weil er offenbar schon Stress hat in der Nacht.


    Betreffend Halsband und Pinkeln: Das wird vermutlich nur bei einer bestimmten Person sein... Kann sein, dass die Person nur einmal zu grob angekommen ist, ihn vielleicht eingezwickt hat, oder aber auch, dass er sich generell vor dem Kontakt mit ihr fürchtet.

    Ich würde wohl gerne sehen, wie besagte Person das Halsband anlegt. Dein Hund wird dir an der Körpersprache sofort verraten, ob nur das Anlegen des Halsbands unangenehm ist oder die ganze Person. Im zweiten Fall hätte sich dieses Hotel für mich sofort erledigt.

    Mein Hund müsste nirgends hin, wo er Angst vor der Betreuungsperson hat.

  • Ich bin auch für "neue Betreuung suchen", auch wenn ich das Hundehotel mit der Bitte um "Mitarbeit" bei dem Problem verstehen kann. Wenn ein Gast regelmäßig Stress hat und macht, ist das insgesamt eine blöde Situation.


    Unser Hund (Freddy, Dackel, knapp 2 Jahre alt) verbringt regelmäßig 2 Nächte pro Woche arbeitsbedingt in einem Hundehotel,

    Wenn das regelmäßig (wirklich jede Woche?) nötig ist, wäre vielleicht eine zuverlässige private Betreuung besser? Sowas wie "hunde-sharing"?


    Ich kenne eine ältere Frau, die auf genau diese Art zu ihrem Teilzeithund gekommen ist. Die eigentlichen Besitzer brauchen regelmäßig jemanden für den Hund, sie (und ein weiterer Rentner) trauen sich aus vernünftigen Gründen nicht mehr, die volle Verantwortung für einen Hund zu übernehmen und kümmern sich abwechselnd um den Teilzeithund. Alle sind glücklich, seit mindestens 6 Jahren.

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