Das Gartenjahr - Teil II

  • Elsbeere ist toll, wächst aber sehr langsam. Sie scheint mit der Trockenheit ähnlich gut klar zu kommen wie unsere Linde (Winterlinde Erecta, lieb ich ja echt sehr). Beide Bäume stehen jetzt seit 6 Jahren im Garten und brauchtenjetzt nach der Rekordhitzewoche doch nochmal Wasser.

    Die Linde wurde gepflanzt, hat ein Jahr nicht viel gemacht udn seither kann man beim Kronenwachstum quasi zugucken. Die Elsbeere hat ca. 4 Jahre gebraucht bis sie mit der Krone wirklich losgelegt hat. Neben den Linde wirkt das alles ein bisschen wie Zeitlupe, aber der Vergleich ist halt auch unfair.


    Bayernfeige fühlt sich bei der Hitze sehr wohl dieses Jahr, will aber regelmäßig Wasser.


    Weißdorn fällt mir noch ein wenn es eher in die Großbuschrichtung gehen soll. Wächst irre schnell und scheint mit dem Wetter ganz gut klarzukommen. Allerdings hier alles auf Lehmboden.

  • Die Walnuss ist der halbe Baum, wurde mal arg beschnitten… darunter werde ich aber von Mücken gut zerstochen, scheint also nicht immer zu helfen.


    Das Laub ist halt ne ziemliche Plage und verrottet sehr schlecht bis gar nicht.


    Ich denke halt , dass in Berlin die Trockenheit schon so ausgeprägt ist und ja noch zunehmen wird, dass heimische Bäume da nicht dauerhaft mit klarkommen werden. Sonst wäre das auch meine Präferenz, klar.

    Da wir in Deutschland genauso auch trockene heiße Gegenden haben wie im heißeren Umland (klar, da ist es nochmal wärmer), glaube ich eigentlich nicht, dass du da nichts Heimisches pflanzen kannst. Du wirst die ersten Jahre halt gut und durchdringend wässern müssen. Aber das muss auch ich mit meinem Lehmboden und Staunässe - wenn es denn mal regnet.

  • Vorsicht mit Weissdorn. Das ist ein Feuerbrand Träger. Solltet ihr Obstplantagen in der Umgebung haben, oder Nachbarn mit schönen Obstbäumen, bitte keinen Weissdorn pflanzen. Ist bei uns sogar verboten. Eben weil Trägerpflanze.

  • ok, wenn es um Schatten geht, meine ganz klare Empfehlung Maulbeere.

    von gerade eben







    und so sah sie im Winter 22 aus




    Es gibt nur ein Aber:

    Sobald die Früchte reif werden, sollte nichts druntersein. Also eine Bank bspw. sollte dann auf jeden Fall abgedeckt sein. Dies ist eine schwarze Maulbeere, d.h. die Früchte (die seeeeeehr beliebt bei den Vögeln sind) verursachen dunkel lilablaue Flecken, wenn sie durch den Vogel durch sind, milchig-lila Flecken. Und diese Flecken färben z.B. Holz oder helles Plastik seeeehhr nachhaltig.


    Edit, weil vergessen: Die Maulbeere ist größtenteils ungeschnitten, nur unten habe ich immer wieder freigeschnitten, die Zweige reichen sonst bis auf den Boden.

  • Esskastanie kommt auch gut mit Trockenheit klar. Mispel ebenso. Da hat man auch gleich bisschen was von. :D

    Meine Esskastanie (hmh, 3 oder 4 Jahre alt?) blüht gerade das erste Mal und ist aktuell etwa 1,60-1,80 hoch - die wird ja aber echt groß, wenn man sie läßt.

    Aktuell bzw. bisher hatte sie Probleme mit hmh, weiß ich nicht so genau, aber ein Teil der Blätter ist teilweise bis ganz komplett vertrocknet - ich tippe auf Parasiten, kümmere mich aber, ehrlich gesagt nicht so wirklich darum.


    Mispel ist bei mir wirklich flachwachsend. Mehr als 10 Jahre alt, eher schon fast 20 und nicht ganz 1,80 hoch, dafür breit. Zugegebenermaßen: ich habe Sandboden, vermutlich nie besonders gut gedüngt, zumindest aber in den letzten 15 Jahren nicht und Wasser gibt es nur mal, wenn die ersten Blätter leiden, dann aber über mehrere Tage hinweg, damit der Boden das Wasser auch tiefer leitet.



  • Der Baumschatten von Walnussbäumen soll auch himmlisch sein. Angeblich sind da wenig Mücken anzutreffen. Meine Walnuss ist noch klein, ich kann also nicht viel dazu sagen.

    Ja, der Baumschatten ist herrlich und es duftet herrlich wenn man im Herbst die Blätter zusammenrecht .

    Zu den Mücken kann ich nicht sagen. Ich habe nie drauf geachtet.

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