Günstige Gelegenheit nutzen oder vernünftig sein?!
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RafiLe1985 Grundsätzlich scheint ein dritter Hund ja schon jetzt ganz gut in dein Leben zu passen... ob du dir, deiner Lebenssituation und deinem Alltag 3 statt 2 Hunden zutraust, weißt ja nur du selbst.
Ist dir denn deine Rassewahl so wichtig, dass du dafür die Risiken, die viele User hier aufgeführt haben, in Kauf nehmen würdest/möchtest? Wenn es nunmal die eine Rasse ist und man bereit ist, das mit allen Konsequenzen (sowohl für sich selbst, die Hunde, die Zukunftsplanung) zu tragen (und das auch kann), ok. Wobei man das bei einer Rasse, die man selbst noch nicht geführt hat, ja nicht so richtig weiß. Ansonsten könnte man mal überlegen, ob man unbedingt diese Herausforderung braucht... - Vor einem Moment
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Wobei unterm Strich ja trotzdem alles Luftschlösser und "was wäre wenn..."Szenarien sind und die "günstige Gelegenheit" ja schlicht noch nichtmal gegeben ist, weil man immer noch nicht mal im Ansatz weiß, ob die Wunschzüchterin überhaupt einen Welpen aus dieser Verbindung in solche Haltung abgeben würde...
So lang es da keine Antwort drauf gibt, ist doch alles andere eh hinfällig.
Da kann man sein Umfeld und seinen Alltag noch so "günstig" finden, wenn vom Züchter kein ok kommt, ist es alles hinfällig.
Wieso also nicht erstmal da ansetzen? Wenn ide von vornherein nein sagt, kann man sich das hier alles gerade erstmal sparen.
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Hatte sich jetzt eigentlich geklärt, ob kupierte Hunde die nicht jagdlich geführt werden Prüfungen in der Rettungshundearbeit machen dürfen?
Es dürfen ja laut neuem TSchG nicht mal mehr Pudel ne BH laufen, wenn die Vibrissen gekürzt werden.
Bei der Diskussion hat sich im letzten Jahr ja viel getan.
Ich weiss , sorry hat nix mit der 3er Frage zu tun. Aber das ist mir vorhin noch eingefallen, dass die Frage im Raum steht bei der Rassewahl.
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Eben, bei der Rassewahl ist die Frage nicht irrelevant.
Züchter die ihre Würfe im Gesamten komplett belassen gibt es zwar immer öfter, z.B. im WK e.V., bei Deutsch Drahthaar Züchtern unter dem VDD e.V. ist mir das noch nicht unter gekommen.
Aber das hat ja nichts zu heißen, nur weil ich keinen Züchter kenne, der für einen NJ die Rute belassen würde
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RafiLe1985 Einige hier hatten ja man für einige Wochen oder Monate eine Nummer 3 als Pflegehund. Vielleicht wäre sowas auch eine Option, mal zu schauen, wie der Alltag mit 3 Hunde so aussehen kann. Einfach eben von der Logistk und dem gefühlten & tatsächlichen Mehraufwand.
Klar, dass das nicht die gleiche Situation sein wird, wie wenn eure tatsächliche Nummer 3 dazu kommt. Aber es wäre immerhin eine mögliche eigene Erfahrung mit dem Sprung von 2 auf 3 Hunde.
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Ich frage mich nur die ganze Zeit, was FÜR den DD spricht. Und warum es keine Hündin wird…
Wurde das mal irgendwo gesagt?
Was sind denn so die besten Rettungshunde? Man schaut doch beim Einsatzgebiet oder Sport immer, wer die üblichen Verdächtigen sind, oder nicht?
Wenn ich gerne Dummyarbeit machen will, hole ich mir einen Retriever. Keinen DD. Bei Rettungshunden wird es doch auch bevorzugte Rassen geben?
Ich kann die Faszination von einer Rasse total gut verstehen. Aber der Hund muss ja ins Leben passen und auch zu den geplanten Aktivitäten. Und das ist hier einfach irgendwie nicht…
Ich habe manchmal das Gefühl, dass du gerne einen Thread eröffnest, bevor die Eier überhaupt gelegt sind. Sprich:
Kontaktiere die Züchterin, bequatsch alles mit ihr und halte uns gerne auf dem Laufenden. Wenn die sowieso sagt: Nee, ist nicht.
Dann kannst du ja neu überlegen, welche Rasse (besser) passt und Nummer drei planen. Denn länger warten würde ich an deiner Stelle auch nicht. Oder halt warten, bis Newton nicht mehr ist.
Aber so ist das nur ein Hin und Her. Die Rasse kann man auch einfach nicht außen vor lassen.
Ob du einen Viszla, einen Setter, eine Chessie Hündin, einen weiteren Spaniel…holst… da würden wir alle bestimmt applaudieren
Mit dem DD wirkt es so, als würdest du was beweisen wollen. Spar dir den doch auf für die Zeit, wenn du wirklich jagdlich aktiv werden willst. Das ist neben der Rettungshundearbeit doch gar nicht realistisch, oder?
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Kopfzerbrechen bereitet mir vor allem das "logistische" Problem. Jetzt gar nicht mal so das Gassi gehen oder das Training an sich, sondern eher so praktische Dinge. Wie komme ich mit den Hunden von A nach B? Wie organisiere ich meinen sonstigen Alltag?
Mit dem Auto? Sorry, das verstehe ich jetzt nicht, was genau meinst du?
Zu Fuss packst du sie an die Leine, im Auto in die Boxen…
Bei drei Hunden - einer davon Welpe - ist das Auto dein ständiger Begleiter wenn du sehr mobil sein musst.
Sonstiger Alltag: Auto. Solange der Dritte klein ist, erleichtert dir das Auto den Alltag extrem. Von Anfang an.
Du brauchst für alles länger, da du oft den Welpen separat zu den anderen handeln musst. Klar gibt es Momente, wo du alle drei laufen lassen kannst, Welpe läuft einfach mit etc. Aber teilweise musst du extra Zeit einrechnen für exta hin und her für den Junghund.
Besuche: Auto.
Einkauf: …
Dabei habe ich mir aber schon sehr oft gedacht: Wenn ich von vornherein gewusst hätte, wie easy going das mit zwei Hunden ist...
Da frage ich mich halt auch: Wird das vielleicht bei Nummer 3 auch so ein?
Das kann dir niemand sagen.
Es ist halt eben stark auch von der Rasse abhängig, die du dazu nehmen wirst. Die Wahrscheinlichkeit, dass es easy wird, ist mit manchen Rassen sehr viel höher als mit anderen. GERADE als Einzelperson, die alles alleine stemmen muss. Aber das willst du ja nicht hören habe ich den Eindruck.
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Dabei habe ich mir aber schon sehr oft gedacht: Wenn ich von vornherein gewusst hätte, wie easy going das mit zwei Hunden ist... Dann hätte ich im Leben nicht so lange gezögert mit der Entscheidung für einen Zweithund. Klar, der Welpe / Junghund muss erstmal erwachsen werden und es muss sich alles einspielen. Da kann und wird es Überraschungen geben. Aber wenn ich jetzt drauf schaue... Newton ist bald 9; Hunter ist bald 5. So entspannt wie es mit den Beiden ist, habe ich es mir niemals vorstellen können.
Hier kommt mir der Gedanke, dass ich das, was ich mit den Beiden nun habe, wohl lieber nicht aufs Spiel setzen würde.
Wenn doch alles so perfekt läuft, dann würde ich mich weiter daran erfreuen und nicht riskieren, dass ich das mit dem 3.Hund eventuell alles eher schwierig machen könnte.
Lieber würde ich genießen, was ich mir mit den Beiden erarbeitet habe.
Und ich persönlich würde nicht das Risiko eingehen wollen, dass mein jetzt 9 jähriger Hund eventuell im Alter mehr Pflege, Aufmerksamkeit und Zuwendung benötigt und das dann mit der Ausbildung und dem Aufwand für den jungen Hund für eine Person allein nicht zu bewältigen ist.
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Ich hab mich hier zwar schon geäußert, aber eine Erfahrung kann ich evtl noch teilen:
Ich hab zu einem alten Hund mit miesem Sozialverhalten zwei weitere Hunde dazu geholt.
Balou war bei Rustys Einzug ca. 11, bei Rhydian 13. Und Balou war ein Hund, der Probleme mit anderen Hunden grundsätzlich nur lösen konnte, indem er draufgeht und die Zähne reinhaut. Außerdem war er extrem futterneidisch, der Futterneid wurde schon ausgelöst, wenn er und ein anderer Hund den gleichen Keks auch nur angucken.
Ganz ehrlich? Ich würde es wohl nicht noch einmal machen. Es bedeutete für alle schon einiges an Einschränkungen und war eine anstrengende Zeit.
Auch wenn die Hunde durchaus gelernt haben sich aufeinander einzustellen und eigentlich für die Konstellation sehr schön miteinander gelebt haben. Rusty und Rhydian haben schnell gelernt, wie man sich am besten gegenüber Balou verhält und gelernt, ihn einzuschätzen. Rhydian und Balou haben sogar ab und an mal miteinander gespielt und Balou hat sich, je älter er wurde, gerne an den beiden Jüngeren orientiert.
Ich musste aber auch viel getrennt unterwegs sein. Entweder, weil Balou wegen seiner mangelnden Sozialkompetenz nicht mit konnte oder später, weil er die Runde einfach nicht mehr gepackt hat. Er brauchte zum Glück dann aber auch keine wirklich großen Runden mehr, aber trotzdem kommt man eben heim und muss nochmal los.
Gewagt habe ich den Schritt zu Balou noch einen Hund zu holen nur, weil ich nicht allein war. Mein Schwiegervater wohnt in der Wohnung unter uns und hätte es mit Balou und Rusty bereits gar nicht geklappt, dann wäre Rusty unten bei ihm geblieben (der Pudel war ja ohnehin der Schwiegervater-Wunsch). Es wäre immer noch stressig und nicht besonders schön gewesen, aber machbar. (Die Hunderunden habe ich übrigens selbst erledigt, die wären dann auch noch an mir hängen geblieben, hätte es zwischen den beiden nicht geklappt)
Rhydian kam aus etwas egoistischen Gründen dazu, ich wollte endlich "meinen" Toller, meinen Hund mit dem ich arbeiten kann und da es mit Rusty und Balou gut lief, haben wir uns auch daran getraut - auch wenn es bedeutete, dass alles noch einmal etwas anstrengender wird als es bereits war.
Jetzt habe ich wieder drei Hunde. Drei soziale Hunde, die von ihren Rassen her keine Unverträglichkeit mitbringen. Und ich sitze heute, fast sechs Jahre nach Balous Tod, noch da und bin einfach erstaunt, wie entspannt es läuft.
Das ist für mich einfach auch der Grund, wieso ich keine Rasse haben möchte, die vornherein schon als eher schwierig gilt.
Außerdem, ich bin ganz ehrlich: Ich will nicht noch einmal 15 Jahre mit einem Hund verbringen, für den ich alles managen muss. Bei dem ich immer Angst haben muss, dass etwas passieren könnte. Ich habe Balou geliebt, ich hätte ihn wegen keinem Tief hergegeben, aber das machte es nicht weniger anstrengend.
Jetzt war Balou aber eben auch ein TS-Hund, kein Welpe vom Züchter. Er hatte eine miese Vergangenheit und einfach nicht gelernt, ordentlich zu kommunizieren. Und dann kam er noch zu einer blutigen Hundeanfängerin. Deswegen ist es vielleicht nicht der beste Vergleich.
Aber man sollte sich einfach auch bewusst sein, dass Mehrhundehaltung nicht immer harmonisch ist. Gerade wenn ich einen Hund dazu setze, der potentiell "Ärger" reinbringen kann. Und sich dann überlegen, ob man das wirklich will. Im schlimmsten Fall: 15 Jahre händeln, managen, trennen, auf der Hut sein, immer vorausschauen ...
Wenn ich es richtig im Kopf habe soll es keine Hündin werden, weil die Eltern zwei(?) dominante Hündinnen haben.
Warum es ein DD sein soll, wurde, glaube ich, in einem anderen Thread erklärt.
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Und ich persönlich würde nicht das Risiko eingehen wollen, dass mein jetzt 9 jähriger Hund eventuell im Alter mehr Pflege, Aufmerksamkeit und Zuwendung benötigt und das dann mit der Ausbildung und dem Aufwand für den jungen Hund für eine Person allein nicht zu bewältigen ist.
Das Problem ist, dass man das für sich alleine entscheiden muss und da einem x Meinungen im Internet überhaupt nichts bringen.
Entweder ich bin überzeugt, dass ich die Kapazitäten reichen, oder ich bin mir eben unsicher. Dann hole ich mir keinen weiteren Hund bei Unsicherheit.
Ich habe manchmal das Gefühl, dass du gerne einen Thread eröffnest, bevor die Eier überhaupt gelegt sind.
Ja, es wird x Jahre im Voraus etwas geplant ohne die wirklich wichtigen Faktoren einzubeziehen. Nämlich ob der Züchter einem dem Hund überhaupt geben würde und ob dieser Hund ins Rudel passt.
Jäger sein und Rettungshundearbeit schließen sich eigentlich aus. Jagd ist schon ein Vollzeithobby, ein extrem teures dazu.
Und genauso wie bei der Schafhaltung ist das kein Hobby, das man betreibt, um den Hund glücklich zu machen. Zur Jagd kann man auch gut ohne Hund gehen und das tun auch viele Jäger (aus Gründen). Dazu eben immer die Gefahr, dass der Jagdhund geschlagen wird. Die ordentliche Ausbildung kostet auch Zeit und nur alleine kriegt man das nicht hin, erst recht nicht als Anfänger. Und auch da müsste man letztendlich überlegen, ob ein Deutsch Drahthaar sinnig ist im gewünschten Jagdgebiet.
Mich würde immer noch interessieren, wie man bei einer Vollzeitstelle in der Berufsschule mit 25-28 Präsenzstunden auf 15h kommt und wie nett der Stundenplaner sein soll, dass er alles hintereinander weg legt. Und dass es sogar noch 45min Einheiten gibt, sowas gibt's hier gar nicht.
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