Liebt mein Hund mich?

  • Hallo zusammen :smiling_face:

    Seit zwei Wochen haben mein Freund und ich eine Mittelspitz-Hündin (5Monate) alt. Wir sind noch ganz neu, was das Thema Erziehung angeht, aber geben jeden Tag unser bestes.


    Ich verbringe die meiste Zeit mit ihr, da ich im Homeoffice arbeite. Ich trainiere sie, spiele mit ihr und zeige auch Grenzen. Mein Freund ist ca. 5-6 Stunden unter der Woche arbeiten und trotzdem scheint sich unser Hund mehr über ihn zu freuen als über mich. Sobald er sie ruft wedelt sie mit dem Schwanz und kommt zu ihm, wenn er sie knuddeln will freut sie sich und zeigt meistens ihren Bauch, wenn er mit ihr spielt schleckt sie ihn über‘s ganze Gesicht und freut sich total.

    Bei mir zeigt sie nicht so viel Freude und lässt es auch nicht immer so zu. Wenn ich sie mal rufe (in einer freudigen stimmlage), um sie mal zu schmusen, steht sie ein paar meter vor mir und schaut mich einfach nur an und geht meistens wieder. Lange streicheln ist auch eher selten, aber spielen klappt ganz gut.

    Auf der anderen Seite, verfolgt sie mich auf Schritt und Tritt sobald ich mich bewege. Sie hört auf mich und wenn mein Freund mit ihr Gassi gehen möchte, kommt sie zu mir, bis er sie holen muss. Auch wenn wir zusammen raus gehen, schaut sie 95% mich an und hört auf mich besser. Wenn ich längere Zeit weg bin, freut sie sich extrem sobald ich wieder zu Hause bin.


    Mache ich mir einfach zu viele Gedanken? Ich bin total verunsichert durch dieses Verhalten und kann nicht einschätzen, welche Rolle ich für sie spiele :weary_face:


    Danke im Voraus für eure Antworten!

    • Neu

    Hi


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    • Noch garkeine genau wie dein Freund :smiling_face_with_sunglasses: Na ja vielleicht nicht gaz so hart. Aber eine Beziehung zwischen Mensch und Hund entwickelt sich. Das kommt erst mit der Zeit.

    • Noch garkeine genau wie dein Freund :smiling_face_with_sunglasses: Na ja vielleicht nicht gaz so hart. Aber eine Beziehung zwischen Mensch und Hund entwickelt sich. Das kommt erst mit der Zeit.

      Okay, dann mache ich mir einfach zu viele Gedanken. Danke!

    • Du machst Dir eindeutig zu viele Gedanken.

      Bindung baut sich erst mit der Zeit auf.

      Mit den Erlebnissen, den Erfahrungen, mit der gemeinsamen Zeit eben.

      Du denkst da zu vermenschlicht, das Wort Liebe würde ich da in dem Zusammenhang noch gar nicht verwenden.

    • Wir haben auch seit 2 Wochen einen Hund, ein Großpudel 8 Monate alt.

      Er ist wirklich der liebste, entsannteste und unkomplizierteste Hund, den ich in all den Gassigängerjahren so hatte.

      Trotzdem habe ich eine stärkere Bindung zu einigen meiner Gassihunde, die ich einfach schon seit Jahren kenne. Ist ja ganz normal, ihn kenn ich erst seit 2 Wochen.


      Aber ja, ich kenne das Gefühl von „das ist jetzt mein Hund für die nächsten +/- 15 Jahre, mag der mch überhaupt, mag ich ihn überhaupt, ist das alles so richtig?“.

      Aber ja, Beziehung braucht Zeit. Egal wie viele Beine der Beziehungspartner hat :)

    • Also bei uns ist es schon so das unseree Hunde auch bei und Menschen ihre Favoriten haben.....


      Sheyla und Peter zb sind auf mich fixiert und charly eher wenig bis gar nicht sondern auf meinen Mann..... :thinking_face: :winking_face_with_tongue:


      Mein snoppy war 1000000% auf mich fixiert und hat das gegenüber meinem Mann auch deutlich gezeigt und unser chucky fand alle Leute gleich toll :rolling_on_the_floor_laughing:


      Grundsätzlich glaub ich zumindest bei uns ist der Grund das ich die einzige bin die mit denen spielt, erzieht usw. Mein Mann geht halt "nur" gassi.....

    • Mein Freund ist ca. 5-6 Stunden unter der Woche arbeiten und trotzdem scheint sich unser Hund mehr über ihn zu freuen als über mich. Sobald er sie ruft wedelt sie mit dem Schwanz und kommt zu ihm, wenn er sie knuddeln will freut sie sich und zeigt meistens ihren Bauch, wenn er mit ihr spielt schleckt sie ihn über‘s ganze Gesicht und freut sich total.

      Das kann übrigens auch daran liegen, dass euer Hund deinen Freund etwas "gruseliger" findet als dich. Dein Freund ist dann insgesamt aufregender und sie gibt sich ganz doll Mühe, ganz lieb zu sein - die Mundwinkel lecken junge Hunde bei älteren, um sich bei ihnen einzuschleimen. Quasi als Geste der Unterwerfung.

      Bei dir traut sie sich, ein Streichelangebot abzulehnen, bei deinem Freund (noch) nicht. Das liest sich für mich tatsächlich total positiv mit dir und ihr und ich würde daran gar nichts ändern wollen.


      Die wenigsten Hunde wollen wirklich immer andauernd angefasst werden. Viele machen das aber "freudig" mit, um ihren Menschen einen Gefallen zu tun oder weil sie sich einfach verpflichtet dazu fühlen. Wenn ein ansonsten den Menschen zugewandter Hund sich traut, ein Streichelangebot abzulehnen, ist das was schönes :nicken:

    • Du machst dir viiiieeel zu viele Gedanken. Bindung muss sich aufbauen, das dauert eine Weile.


      Meine Hündin ist auch im Umgang mit meiner Familie, für Außenstehende, "enger. Guckt man sich das aber genauer an, sieht man, dass meine Hündin sich bei mir viel sicherer fühlt und auch viel besser entspannen kann. Das liegt daran, dass sie bei mir einen festen Rahmen hat.

      Mein Freund wird auch gerne im Gesicht abgeschleckt, obwohl sie das sonst nie macht.

      Bei unserer Seniorin ist es auch so: Bei Papa gibt es eig. immer was zu fressen für sie, der spielt mehr mit ihr, streichelt mehr. Wirklich entspannen kann sie aber trotzdem nur bei meiner Mama. Sie hat halt einfach die komplette Erziehung der Maus übernommen, bei ihr gibt es einen festen Rahmen, der Sicherheit gibt.

      Meine Mädels sind allerdings schon 14 & 1 1/2.


      Ich finde, der Schlüssel zum Glück ist, nicht unbedingt solche Sachen hinterfragen. Wenn du anfängst unsicher zu werden, merkt der Hund das. Umso fester du in deiner Position stehst, desto besser wird das laufen :)


      Was dir evtl auch noch hilft: Mit dem "liebt mein Hund mich" vermenschlichst du ihn. Der Hund fühlt anders als wir. Liebe in der Form wie bei uns gibt es beim Hund nicht. Es gibt aber die Bindung und Vertrauen

    • Was dir evtl auch noch hilft: Mit dem "liebt mein Hund mich" vermenschlichst du ihn. Der Hund fühlt anders als wir. Liebe in der Form wie bei uns gibt es beim Hund nicht. Es gibt aber die Bindung und Vertrauen

      Da kommt Bradshaw im seinem Buch "Hundeverstand", in dem er dem Thema ein ganzes Kapitel widmet, zu einem anderen Ergebnis. "Aber liebt Ihr Hund Sie tatsächlich? Natürlich tut er das!" (S.159), "Liebe - diejenige Liebe, die Biologen aus Furcht, missverstanden zu werden, "Bindung" nennen - fördert das Band zwischen Hund und Herrchen oder Frauchen." (S.179).

      Er zitiert dazu einige Studien und Artikel aus Fachzeitschriften.

    • Ich sagte nicht, dass Hunde nicht lieben. Ich sagte, Liebe in der Form wie bei uns gibt es nicht. Ebenso sagte ich, dass der Hund damit vermenschlicht wird.


      Auch ist es halt nicht hilfreich die Bedenken der TE, dass der Hund sie evtl nicht liebt, zu bekräftigen.

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