Hund(e) und Kind - Plauderthread - Nr.2
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Ich kann gerade nicht zitieren; auf jeden Fall war das von mir nicht als Ratschlag gemeint, dass ihr das Zusammenleben versuchen solltet.
Das war lediglich auf unsere Situation bezogen.
Meine Hündin ist im Rahmen ihrer Aggressionsthematik nicht unberechenbar für mich. Ich kenne ihre Trigger, ihre Körpersprache, bin gut geschult im voraus die Lage zu überblicken etc.
Das ist in meiner Wahrnehmung schon ein deutlicher Unterschied zu dem Thema bei euch mit Rico, der eben auch aus gesundheitlichen Gründen so reagiert, wie er es tut und das eben nicht so vorhersehbar ist.
Die Situation in der meine Hündin gebissen hat ist jetzt 10 Jahre her und es ist danach nicht ein einziges Mal in der Hinsicht brenzlig geworden, dass ein Mensch in Gefahr war. Und ich denke auch, dass die Situation damals nicht passiert wäre, wenn ich dabei gewesen wäre. War ich leider nicht - das hängt mir auch immernoch etwas nach.
Auf jeden Fall bin ich mir sicher, dass wir die
leider stetig weniger werdende gemeinsame Zeit mit unseren Hunden noch gut verbringen werden, ohne dass Gefahr für irgendwen besteht.
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Das tat es bei uns auch. Wir sind schon seit dem Beißvorfall vor knapp drei Jahren bei einem Tierverhaltenstherapeuten, der uns auch jetzt auf die Zeit mit Kin vorbereitet und uns weiter begleitet. Gewisse Grundsteine sind also durchaus gelegt. Dennoch sind wir unsicher, ob die das Management (und Restrisiko) in Kauf nehmen wollen.
Aber der Hund lebt ja nicht bei euch? Das heißt die ersten 4 Monate habt ihr schon 'versäumt' an 'Gewöhnung'.
Ganz ganz wertfrei - eure Situation ist total nachvollziehbar!
Ich meinte nur, bei uns gingen gewisse Dinge schon los die ich geübt hab weil ich sie für die Babyzeit brauchte, bevor das Baby da war. Und dann waren und sie Hunde ja immer dabei.
Hier war das aber auch eher so, weil Ally Veränderungen nur schwer aushält und nicht, weil Aggression in irgendeiner Form gegenüber dem Baby zu erwarten war (auch wenn mir mein Wochenbett-Mama-Verteidigungsmodus hier und da was anderes sagte..). Und die ersten 2 Wochen waren anstrengend, extrem..
Das mit den Hundeanfängern war pauschal gemeint und nicht auf dich gemünzt. Wusste ja nichts weiter über eure Situation :)
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Aber der Hund lebt ja nicht bei euch? Das heißt die ersten 4 Monate habt ihr schon 'versäumt' an 'Gewöhnung'.
Das stimmt, aber wir trainieren ja trotzdem. Vor der Geburt war Rico schon regelmäßig bei uns und wir haben Verschiedenes trainiert, z.B. dass er sich in beiden Etagen zügig und freudig auf seine Schlafplätze schicken lässt, dass er in seinem abgesperrten "Hundebereich" entspannt etc.
Auch jetzt kennt er unsere Tochter durchaus, auch wenn Kontakt nur auf Distanz und nur auf Spaziergängen & bei meinen Eltern stattfindet. Aber klar, das "Everyday Life" mit Baby rund um die Uhr kennt er nicht.
Das mit den Hundeanfängern war pauschal gemeint und nicht auf dich gemünzt. Wusste ja nichts weiter über eure Situation
Hab ich auch nicht als Angriff aufgefasst. Ich wollte mich nur erklären, weil ich auch schon auf Leute gestoßen bin, die allein meinen Gedanken, Rico EVTL. wieder bei uns aufzunehmen, als unverantwortlich empfanden...😔 Deshalb war es mir ein Anliegen, noch zu ergänzen, dass ich nicht unerfahren bin.
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Als Neugeborenes kannten meine Hunde die Maus auch nur aus der Distanz.
Das schwierigste waren hier aufheben/ablegen von Couch oÄ, das liegen im Laufstall und die Ausnahmesituationen wo geschrien wurde und die Nächte.
Das war so für 2 Wochen mit Ally wirklich richtig scheiße anstrengend und für 2 weitere anstrengend. Dann haben sie angefangen zB beim stillen kurz das Baby anzuschnuppern im Vorbeigehen und vieles wurde einfach durchs everydaylife normal. Dadurch wurde jede Weiterentwicklung dann eh gut angenommen, der Schritt ins krabbeln jetzt ist wie erwartet wieder zum vermehrt aufpassen auch in Bezug auf die Hunde, weil die einfach immer Ziel sind..
Ists für dich noch eine Option dass er zu euch zieht?
Die größte Frage ist dann vermutlich ja, ob du ihm vertraust.
Meine bisherige Erfahrung zeigt nämlich, dass man einfach nicht alle Situationen vermeiden kann die stressig für die Hunde sind, wenn die normal zusammen leben sollen ohne ständiges trennen.
Meine Kleine hatte schon nen Büschel Haare vom Border in der Hand, einfach weil der vorbei ging als sie am Schoß saß, sie hat ihn an den Bauchhaaren und am Kragen gepackt, Ally mal am Ohr, mit highspeed hingekrabbelt und am Bein angefasst..
Meine Hunde haben da eine extrem lange Zündschnur, die halten einfach still bis ich da bin und helfe, manches ist ihnen sogar einfach egal, anderes beunruhigt/stresst/ist unangendhm. Was nicht heißt, dass ich nicht immer einen Blick drauf habe, aber sind halt alles Lebewesen mit Willen und Bewegungsfreiheit..
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Hallo zusammen!
Wir leben nun seit kurzer Zeit mit Hund und Kind zusammen. Unser kleiner ist vor 7 Monaten auf die Welt gekommen und unsere Hündin Funny (Schäferhund) ist mittlerweile 4 einhalb Jahre alt.
Funny war schon immer sehr unsicher und kommt mit anderen Hunden und fremden Mensch nicht klar. Sie hat noch nie gebissen aber ihre Unsicherheit äußert sich dann durch bellen und Knurren.
Die ersten Monate mit dem kleinen liefen gut. Funny hat ihn größtenteils ignoriert, hatte aber auch keinen Problem mit ein wenig Kontakt. Jetzt fängt der kleine an zu krabbeln und wird schnell mobil. Funny passt das gar nicht und fängt nun an ihn anzubellen und anzuknurren.
Meiner Frau fehlt mittlerweile das komplette Vertrauen und sie würde Funny am liebsten direkt abgeben.
Habt ihr schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht oder davon gehört? Meint ihr es ist erwartbar dass Funny mit dem kleinen klarkommt und sich daran gewöhnt ? Und vor allem wann kann man damit rechnen dass sie ihn als vollwertiges Familienmitglied akzeptiert?
Vielen lieben Dank vorab!
Liebe Grüße
Fabian
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Meine Sheltiehündin war bei unserer ersten Tochter auch so.
Die durfte nicht in ihre Nähe krabbeln, dann wurde geknurrt und auch geschnappt.
Ich habe mir da wenig Gedanken gemacht, denn ich kannte meine Sheltiehündin und wusste, wenn die kleine größer wird, wird sich das geben, denn sie war Kindern nicht grundsätzlich abgeneigt, fand die Situation aber einfach unangenehm und wollte ihre Ruhe.
Ich habe ganz einfach mit Türgittern gearbeitet und immer aufgepasst, dass das Kind sie in Ruhe lässt.
Erzwungen habe ich gar nichts.
Mit der Zeit wurde sie langsam entspannter und wir haben positive Momente abgefangen.
Auch mein Border Rüde war nicht begeistert.
Es hat managment und Zeit gebraucht, Verständnis für alle Beteiligten und das Wissen, dass die Hunde kein grundsätzliches Problem mit Kindern haben.
Sie wussten ich regel und das sie definitiv ihre Ruhezonen vor dem Kind hatten.
Deswegen gibt es da keinen generelles „das wird klappen oder nicht“ sondern da hängt einiges dran, vor allem wie bereit ich bin, da auch mal über Monate managment zu betreiben und ob ich meinen Hund richtig einschätze, ob das ein generelles Problem ist oder eben aus der Situation heraus.
Zur Not auch einfach mal einen Fachmann drauf gucken lassen, die beurteilen sowas in der Regel etwas emotionsloser.
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Wenn es um das Thema Schwierigkeiten mit dem Hund in Bezug auf ein Kind geht, bin ich immer absolut dafür, einen guten (!) Trainer drauf schauen zu lassen. Das kann man ansonsten wirklich nicht beurteilen.
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Hallo zusammen!
Wir leben nun seit kurzer Zeit mit Hund und Kind zusammen. Unser kleiner ist vor 7 Monaten auf die Welt gekommen und unsere Hündin Funny (Schäferhund) ist mittlerweile 4 einhalb Jahre alt.
Funny war schon immer sehr unsicher und kommt mit anderen Hunden und fremden Mensch nicht klar. Sie hat noch nie gebissen aber ihre Unsicherheit äußert sich dann durch bellen und Knurren.
Die ersten Monate mit dem kleinen liefen gut. Funny hat ihn größtenteils ignoriert, hatte aber auch keinen Problem mit ein wenig Kontakt. Jetzt fängt der kleine an zu krabbeln und wird schnell mobil. Funny passt das gar nicht und fängt nun an ihn anzubellen und anzuknurren.
Meiner Frau fehlt mittlerweile das komplette Vertrauen und sie würde Funny am liebsten direkt abgeben.
Habt ihr schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht oder davon gehört? Meint ihr es ist erwartbar dass Funny mit dem kleinen klarkommt und sich daran gewöhnt ? Und vor allem wann kann man damit rechnen dass sie ihn als vollwertiges Familienmitglied akzeptiert?
Vielen lieben Dank vorab!
Liebe Grüße
Fabian
Puh, natürlich kann es gut sein, dass sich die Situation mit zunehmendem Alter eures Kindes entschärft. Allerdings wird Funny vermutlich nie ein selbstbewusster und souveräner Hund werden. Auch nicht durch intensives Training. Das entspricht eben einfach nicht ihrem Naturell. Genau so wird sie, vermutlich, nie von Fremden Menschen und Hunden begeistert sein. Man kann durch viel Training eine Verbesserung erwirken, aber nicht das Naturell eines Hundes komplett verändern. Jedenfalls in den allermeisten Fällen nicht. Dessen muss man sich einfach bewusst sein.
Von daher würde ich auf jeden Fall einen guten Trainer zu Rate ziehen der euch hilft ein gutes Training aufzubauen; euch aber auch sagen kann, was realistischer Weise erreichbar ist und was eben auch nicht. Gerade auch in Hinblick auf die Zukunft. Das Krabbelalter ist zwar recht schnell vorbei, aber dann kommen die Zeiten von Kinderbesuch mit viel Trubel usw. Vielleicht ist ja auch noch weiterer Nachwuchs geplant...
Es wäre da schon wichtig mit einem Trainer zusammen realistisch einzuschätzen wie das aussehen kann.
LG
Franziska mit Till
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Ich hab ja erst in meinem Post davor was zum Thema Krabbelalter geschrieben.
Meine beiden sind davon aktuell auch nicht übermäßig begeistert, sind dann oft hinter Türgittern oder der Glastür wenn die Kleine Krabbelzeit hat.
Aber dafür sind sie dabei, wenns Essen gibt.
Dann hält sich die Waage gut zwischen bissi 'Igitt' und 'Oha Nice' bei den Hunden
Nein Spaß bei Seite: bei einem unsicheren (Schäfer-)Hund (noch dazu) würde ich IMMER einen guten Trainer, der sich damit auskennt und sich das wirklich zutraut beurteilen zu können, anschauen lassen.
Ich glaub im Forum gibt's nen Thread für Trainersuche? Hier sind einige gute Leute, die selbst Trainer:innen sind als User und nochmal so viele extrem gut vernetzt, vielleicht kann dir jemand jemanden empfehlen.
Ich drück die Daumen
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Hallo zusammen!
Wir leben nun seit kurzer Zeit mit Hund und Kind zusammen. Unser kleiner ist vor 7 Monaten auf die Welt gekommen und unsere Hündin Funny (Schäferhund) ist mittlerweile 4 einhalb Jahre alt.
Funny war schon immer sehr unsicher und kommt mit anderen Hunden und fremden Mensch nicht klar. Sie hat noch nie gebissen aber ihre Unsicherheit äußert sich dann durch bellen und Knurren.
Die ersten Monate mit dem kleinen liefen gut. Funny hat ihn größtenteils ignoriert, hatte aber auch keinen Problem mit ein wenig Kontakt. Jetzt fängt der kleine an zu krabbeln und wird schnell mobil. Funny passt das gar nicht und fängt nun an ihn anzubellen und anzuknurren.
Meiner Frau fehlt mittlerweile das komplette Vertrauen und sie würde Funny am liebsten direkt abgeben.
Habt ihr schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht oder davon gehört? Meint ihr es ist erwartbar dass Funny mit dem kleinen klarkommt und sich daran gewöhnt ? Und vor allem wann kann man damit rechnen dass sie ihn als vollwertiges Familienmitglied akzeptiert?
Vielen lieben Dank vorab!
Liebe Grüße
Fabian
Das dauert. Ja, die meisten Hunde kommen mit den Kindern zurecht. Wann? Meist wenn die Kinder sich nicht mehr so unkontrolliert bewegen. Das kann aber dauern, bei uns war das meist so mit 3 der Fall. Als vollwertiges Mitglied akzeptieren? Was verstehst du denn darunter? Kinder sind in den Augen der meisten Hunde nicht ernst zunehmen. Meine Hunde tun den Kindern nichts, sie mögen sie sehr gerne, aber gehört wird meistens nicht auf die Jungs. Jedenfalls nicht, ohne nochmal bei mir nachzufragen.
Ob euer Hund das kann, kann am Ende keiner sagen. Viel hängt auch davon ab, wie ihr das jetzt managed. Der Hund sollte einen Rückzugsort haben, bei dem das Kind unter keinen Umständen stört. Das kann man auch den Kleinen schon klar machen und dann eben immer aufpassen, dass sie sich auch dran halten. Gleichzeitig muss der Hund lernen, dass sie nichts zu regeln hat und das Kind zu euch gehört und unter eurem Schutz steht.
Ich denke ihr werdet um Türgitter und dergleichen nicht herumkommen. Gleichzeitig kann man ja mal einen Trainer drüber schauen lassen, ob sie wirklich aus Unsicherheit handelt und wie ihr euch richtig verhalten solltet.
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