Beiträge von Amica93

    Wieso das denn? Du hast ein Baby, frisch von seiner Familie weg, das angegriffen wurde und du nicht ordentlich verteidigen konntest. Und jetzt wo es bei der einzigen Möglichkeit die es überhaupt hat Schutz sucht, lässt du es alleine?

    Willst du den Hund noch mehr kaputt machen oder was?

    Inhaltlich ist das richtig, der Tonfall dürfte ein anderer sein, finde ich.


    Selbst in unserem Hundeführerschein (Nds) ist die "richtige" Antwort auf die Frage, wie man mit einem ängstlichen Hund umgehe, man solle die Angst ignorieren. Wie soll man es als Anfänger dann besser wissen?

    Der Lehrsatz, man solle Ängste des Hundes ignorieren, ist veraltet. Du darfst Fily in diesem Punkt ruhig vermenschlichen und davon ausgehen, dass sie sich genauso fühlt wie ein verängstigtes Menschenkind - und auch so mit ihr umgehen.

    Das Wichtigste ist jetzt, dass du ihr Schutz bietest und sie lernt, dass sie sich auf dich verlassen kann. Versuch, dass sie im Garten eine gute Zeit mit dir hat. Du kannst sie z.B. erst mal durch den Garten tragen, ohne sie überhaupt runter zu setzen. Im nächsten Schritt setzt du dich dann mit ihr zusammen draußen auf den Boden - und wenn sie nur auf deinem Schoß bleiben will, darf sie das! Lass ihr jetzt ihr eigenes Tempo. Versuch, sie zum Erkunden zu ermuntern (wenn sie wieder laufen kann, z.B. durch Spielzeug, Leckerlifährten o.Ä.), aber zwing sie zu nichts. Und weiche ihr im Garten nie von der Seite (sofern sie sich nicht aktiv von dir wegbewegt)!


    Dass ihr sicherstellt, dass der Staff NIEMALS wieder einfach unkontrolliert in euren Garten kommt, davon gehe ich jetzt einfach mal aus.


    Noch zur Stubenreinheit: Du könntest probieren, ob sie sich draußen außerhalb eures Gartens löst (also z.B. auf einem öffentlichen Grünstreifen). Wenn nicht - macht sie halt erst mal ins Haus. Das wird kommen, wenn sie sich draußen wieder sicherer fühlt.

    Aber der Hund lebt ja nicht bei euch? Das heißt die ersten 4 Monate habt ihr schon 'versäumt' an 'Gewöhnung'.

    Das stimmt, aber wir trainieren ja trotzdem. Vor der Geburt war Rico schon regelmäßig bei uns und wir haben Verschiedenes trainiert, z.B. dass er sich in beiden Etagen zügig und freudig auf seine Schlafplätze schicken lässt, dass er in seinem abgesperrten "Hundebereich" entspannt etc.

    Auch jetzt kennt er unsere Tochter durchaus, auch wenn Kontakt nur auf Distanz und nur auf Spaziergängen & bei meinen Eltern stattfindet. Aber klar, das "Everyday Life" mit Baby rund um die Uhr kennt er nicht.


    Das mit den Hundeanfängern war pauschal gemeint und nicht auf dich gemünzt. Wusste ja nichts weiter über eure Situation

    Hab ich auch nicht als Angriff aufgefasst. Ich wollte mich nur erklären, weil ich auch schon auf Leute gestoßen bin, die allein meinen Gedanken, Rico EVTL. wieder bei uns aufzunehmen, als unverantwortlich empfanden...😔 Deshalb war es mir ein Anliegen, noch zu ergänzen, dass ich nicht unerfahren bin.

    Ich hatte beim Lesen auch sofort das Gefühl, dass dich vermutlich das schlechte Gewissen gegenüber Rico plagt - völlig verständlich! Aber ihr habt eine tolle Lösung für alle gefunden, an der ich auch so festhalten würde.

    Ja, genau so ist es. Als ich Rico vor neun Jahren aufgenommen habe, hätte ich mir niemals vorstellen können, ihn jemals abzugeben. Er war schon bei mir, bevor ich meinen Mann überhaupt kennenlernte. Ich weiß noch, wie ich meinem Mann (ebenfalls Hundefreund) in der Kennenlernphase erklärte: "Für kein Geld der Welt würde ich mich von Rico trennen!" Zu diesem Zeitpunkt hätte ich mir aber auch nie träumen lassen, dass dieser menschenliebe Hund jemals ein Familienmitglied beißen würde....

    Du wirst auch Schuldgefühle haben, wenn du die Wohnung bei euch Zweiteilst und den Hund immer hinter Gitter Organisieren musst. Mir tat mein Oldie damals damit auch Leid. Der war so verschmust und brauchte auch so viel nähe.

    Danke für diesen Punkt, da hast du natürlich recht. Ganz optimal ist es bei meinen Eltern auch nicht; die müssen auch managen, weil Rico im Zuge seiner SDU auch eine Ressourcenproblematik entwickelt hat und von der Hündin meiner Eltern getrennt sein muss, wann immer Fressbares im Spiel ist. Außerdem haben sie eine Katze, mit der er sich nicht versteht. Das ist aber immer noch um Längen einfacher, als Rico und ein Krabbelkind dauerhaft zu trennen bzw. permanent sicher zu beaufsichtigen, denke ich...

    Aber allein durch die Krankheiten die der hatte, war der nicht mehr wirklich zurechnungsfähig. Die Betriebsblindheit die sich entwickeln kann ist die größte Gefahr.

    Genau vor dieser Betriebsblindheit habe ich die größte Angst. Vor dem Zeitpunkt, an dem man nicht mehr zu 110% aufmerksam und wachsam ist, weil es ja schon so lange gutgegangen ist. Aber so kleine Kinder lernen ja ständig Neues dazu bzw. kommen auf neue Ideen, mit denen man nicht rechnet. Und was, wenn Rico noch einmal Zahnschmerzen, eine Ohrenentzündung oder schmerzhafte Alterszipperlein bekommt, die ich nicht schnell genug bemerke...? Mit Kind DARF einfach nichts passieren. Selbst ein "Scheinangriff" ohne Beschädigung könnte unsere Tochter ja schon traumatisieren.

    Aber das Training und Handling ging schon vor Geburt los und das Baby ist absolut 0 Problem jetzt.

    Das tat es bei uns auch. Wir sind schon seit dem Beißvorfall vor knapp drei Jahren bei einem Tierverhaltenstherapeuten, der uns auch jetzt auf die Zeit mit Kin vorbereitet und uns weiter begleitet. Gewisse Grundsteine sind also durchaus gelegt. Dennoch sind wir unsicher, ob die das Management (und Restrisiko) in Kauf nehmen wollen.

    Es ist schon oft ein Struggle und hundeunerfahrenen Leuten rate ich rigoros davon ab sich einen Hund vor den Kindern zu holen..

    Hundeunerfahren bin ich nicht. Sowohl meine Hündin vor Rico als auch die Hündin meiner Eltern waren/sind nicht einfach und hatten/haben ebenfalls Aggressionsthematiken (die Hündin meiner Eltern jedoch nur gegen fremde Artgenossen). Ich denke schon, dass ich mich mit Hundeverhalten, Körpersprache und Training inzwischen recht gut auskenne. Dennoch habe ich Angst vor der oben angesprochenen Betriebsblindheit.

    Grundsätzlich finde ich es bereichernd, wenn Kinder mit Haustieren aufwachsen und würde es immer wieder so machen.

    Ich auch! Wir hatten auch Haustiere, als ich Kind war, und ich möchte das nicht missen! Allerdings kann unsere Tochter ja bei ihren Großeltern Kontakt zu deren Hündin und deren Katze haben. Und bei uns werden evtl. in ein paar Jahren auch Kaninchen einziehen und wenn Rico nicht mehr lebt und unsere Tochter (und evtl. jüngere Geschwister) nicht mehr ganz klein sind, sicher auch wieder ein Hund.

    Unser Kind wächst von Anfang an damit auf, dass man grundsätzlich mit Tieren einfach vorsichtig umgehen muss, ihre Grenzen respektieren muss, wie ein Hund sich zeigt, wenn er seine Ruhe haben möchte, was bedeutet es, wenn der Hund knurrt etc.

    Wir haben ein Kinderbuch geschenkt bekommen, in dem das Kind der Geschichte zu der Katze geht, die in ihrem Körbchen liegt und sie streichelt - das ist zum Beispiel bei uns verboten und habe ich so oft als Aufhänger genommen, um das zu besprechen. Und wenn wir jetzt zu dieser Seite blättern, dann erklärt mir unser Kind sofort, dass das ein falsches Verhalten ist und dass man Tiere in Ruhe lässt, wenn sie in ihrem Körbchen sind.


    Dadurch haben wir diese Phase gut hinbekommen. Von Seiten des Hundes gibt es zum Glück eine großzügige Eskalationsleiter, so dass für mich ausreichend Zeit ist, die Situation zu regeln.

    Danke auch für deine etwas andere Sichtweise. So im Prinzip möchten wir das auch handhaben, unabhängig davon, wo Rico langfristig wohnen wird.

    Zum Zeitpunkt als unser Kind in die Familie kam, waren die Hunde schon so viele Jahre an meiner Seite und wir waren so ein eingespieltes Team, dass ich den Versuch zusammenzuleben, auf jeden Fall gewagt hätte, egal, ob es einen Plan B gegeben hätte.

    Ja, aber was, wenn das Wagnis in einem Erlebnis endet, das das Kind traumatisiert oder sogar körperlich verletzt... Das würde ich mir einfach nicht verzeihen.


    Stand jetzt denke ich, dass Rico erst mal bei meinen Eltern bleibt. Wie wir die Situation bewerten, hängt ja auch davon ab, wie unsere Tochter sich entwickelt, wie verständig und verlässlich sie ist. Als Kompromiss könnte ich mir z. B. auch vorstellen, dass Rico uns regelmäßig besucht und ich in dieser Zeit dann eben zu 100% bei Kind und Hund bin. Und er dann eben wieder zu meinen Eltern geht, wieder Ruhe vor dem Kind hat und ich wieder runterfahren kann und nicht pausenlos auf Hab Acht sein muss.

    Danke euch für eure Antworten.

    Ja, wahrscheinlich wird es darauf hinauslaufen, dass er bis an sein Lebensende bei meinen Eltern bleibt. Sie wohnen zum Glück nicht weit weg, sodass ich ihn trotzdem häufig sehen und betreuen kann.

    Ich habe halt irgendwie Schuldgefühle, ihn "abgeschoben" zu haben. Aber selbstverständlich steht die Sicherheit unserer Tochter über allem anderen (das ging, hoffe ich, auch aus meinem ersten Post schon hervor).

    Und ab dem Krabbelalter kann man gar nicht so schnell schauen, wie es zu teils blöden Situationen kommt.

    Genau das. Mir ist eine Geschichte einer guten Freundin noch lebhaft in Erinnerung: Ihre Tochter packte ihren Hund (Mops) plötzlich an den Hinterbeinen und hob diese hoch! Meine Freundin war dabei, hat schnell reagiert und konnte es trotzdem nicht verhindern. Zum Glück ist der Mops entspannt. Aber ich dachte nur: "DAS dürfte mit Rico nicht passieren!"

    Hallo zusammen! :winken:

    Ich bin seit nun vier Monaten auch stolze Mami eines Töchterchens. :smiling_face_with_hearts:

    Aufgrund unserer persönlichen Situation wollte ich mal fragen, ob es hier eigentlich auch Eltern gibt, die einen Hund mit Aggressionsproblematik haben?

    Mein Kooikerhondje Rico zeigte ja, nachdem er vorher zu Menschen immer ein urlieber Hund war, im Alter von sechs Jahren plötzlich unberechenbares Aggressionsverhalten und hat im Zuge dessen meinen Mann ins Gesicht gebissen (die ausführlich Story habe ich hier schon mal erzählt). Wie sich herausstellte, litt er unter einer SDU sowie zwei gebrochenen Zahnwurzeln. Seit die Zähne saniert sind und die SDU halbwegs eingestellt ist, sind keine Aggressionen gegen Menschen mehr vorgekommen, wobei wir natürlich auch verhaltenstherapeutisch an dem Problem arbeiten und zudem recht vorsichtig im Umgang mit Rico geworden sind.

    Seit dem Beißvorfall lebt Rico bei meinen Eltern (ich sehe ihn aber immer noch täglich und betreue ihn so viel wie möglich - seit Töchterchens Geburt leider nicht mehr so intensiv wie vorher). Hätten wir keinen Kinderwunsch gehabt und wäre ich nicht schwanger geworden, hätten wir ihn bereits wieder zu uns zurückgeholt (soll heißen: Zwischen Rico und meinem Mann gibt es keine Probleme mehr; Rico freut sich inzwischen sogar wieder, ihn zu sehen und lässt sich entspannt von ihm kraulen etc.). Aber mit Baby ist es uns bisher einfach zu heikel. Unser Kind soll in einem Umfeld groß werden, in dem es sicher ist und sich sicher fühlen kann, und wir sind unsicher, ob wir diese Sicherheit mit Rico gewährleisten können, zumal seine Schilddrüsenwerte nach wie vor immer mal wieder aus dem Gleichgewicht geraten und er dann wieder Verhaltenssymptome zeigt (wenn auch inzwischen eher Unruhe- und Meideverhalten anstatt Aggression). Ich vermisse ihn sehr und hätte ihn auf Dauer schon gerne zurück, aber eben nur, wenn wir die Sicherheit unserer Tochter garantieren können und sich alle Beteiligten mit der Wohnsituation wohlfühlen.


    Daher wollte ich einfach mal fragen, ob es bei jemandem von euch vergleichbare Konstellationen gibt und wie ihr das löst / gelöst habt?

    Bei uns zuhause haben wir im Wohnzimmer einen Laufstall für die Kleine sowie für Rico eine "Hundezone", bestehend aus einem an der Wand verankerten Kamingitter, in welchem sich ein Hundebett befindet. Er hat schon vor der Entbindung gelernt, freudig dort hineinzugehen und dort eine Weile zu bleiben. Ich erhoffe mir, dass das für ihn ein Entspannungsort sein kann, in dem sowohl er vor dem Kind als auch das Kind vor ihm geschützt ist... Wobei die Kleine natürlich durchaus durch das Gitter wird fassen können. Wenn sie im Laufstall ist, ist aber definitiv eine komplette physische Trennung gegeben. Dennoch habe ich Angst vor diesen "Man sieht es kommen und kann dennoch nicht mehr schnell genug reagieren"-Momenten; zumal Rico in der Vergangenheit sehr schnell eskaliert ist....

    Ansonsten kennt er natürlich auch einen Maulkorb und allgemein haben wir schon sehr viel an Verhaltenstherapie gemacht, damit er entspannter und ausgeglichener ist. Unsere Tochter kennt er bisher fast ausschließlich von Spaziergängen, wo sie im Kinderwagen oder in der Trage war. Anfangs war er irritiert, wenn sie Geräusche von sich gab, inzwischen juckt ihn das draußen überhaupt nicht mehr. Im Haus kennt er sie von kurzen Sequenzen bei meinen Eltern, wo sie im Laufstall lag. Hier reagierte er durchaus noch auf ihre Geräusche, indem er hinschaute und, wenn ich nicht rechtzeitig mit Marker reagierte, manchmal auch anfing zu bellen.


    Das ist derzeit unser Stand der Dinge; wie es weitergeht, ist noch offen. Es gibt die Option, dass Rico dauerhaft bei meinen Eltern bleibt.


    Ich würde mich über Erfahrungsberichte von anderen Betroffenen solcher schwierigen Konstellationen freuen!


    Liebe Grüße

    Amica

    Hallo zusammen,


    ich wollte hier aus gegebenem Anlass auch mal wieder ein Update posten.


    Bei Rico wurde ja kürzlich eine Mitralklappeninsuffizienz diagnostiziert und seit zweieinhalb Wochen bekommt er Pimobendan (Vetmedin). Leider scheint das seine Schilddrüse wieder völlig aus der Bahn geworfen zu haben. :weary_face: Momentan geht es ihm wirklich nicht gut. Er scheint richtige Unruhezustände zu haben, tigert im Haus total viel herum, mag sich nicht hinlegen (und schläft dementsprechend auch zu wenig), winselt viel, kann nicht alleine bleiben und fürchtet sich wieder vor Dingen, die ihm "eigentlich" nichts ausmachen. Sind wir draußen unterwegs und er darf sich bewegen, wirkt er gut zufrieden, aber da er außerdem seit dem Behandlungsstart mit Vetmedin etwas hitzeempfindlicher zu sein scheint und es hier momentan recht warm und schwül ist, müssen wir Bewegung eher in Grenzen halten... Ist echt nicht schön im Moment.

    In anderthalb Wochen haben wir sowohl einen Termin mit der Kardiologin, um den aktuellen Stand der Dinge zu besprechen, als auch einen Termin zur Blutentnahme für die Schilddrüsenwerte. Da ich aber finde, dass der derzeitige Zustand eigentlich keine zwei Wochen (bis die Blutwerte dann da sind...) mehr aushaltbar ist, habe ich gestern schon mit Frau Wergowski telefoniert. Sie meinte dann zum Glück auch, wir sollten ruhig die Dosis jetzt schon mal um 50µg erhöhen. Kontrolliert wird dann trotzdem schon in 10 Tagen. Bin gespannt, wie die Werte dann aussehen...


    Anscheinend ist die Kombination Herzerkrankung-SDU nicht so selten. Ist hier zufällig noch jemand davon betroffen und gibt auch Pimobendan? Wie sind eure Erfahrungen bezüglich der Wechselwirkungen der beiden Medikamente?


    Liebe Grüße

    Amica

    Hallo ihr Lieben,


    ich hatte hier ja vor einiger Zeit um Mutmach-Geschichten zum Thema "Herzgeräusch" gebeten und wollte euch eigentlich schon längst ein Update hiergelassen haben (aber dann kam der Baby-Alltag dazwischen...). Ich versuche mich kurz zu fassen:


    Die Herzuntersuchung war erst vor knapp drei Wochen, da der Termin aufgrund von Krankheit der Kardiologin verschoben werden musste und ich aufgrund unseres Babys derzeit recht eingeschränkt bin, was Alternativtermine und Fahrten zu weiter entfernten Praxen/Kliniken angeht. Die Diagnose ist eine Mitralklappeninsuffizienz und ein bereits leicht vergrößerter linker Vorhof. Laut der Kardiologin kamen wir genau zum rechten Zeitpunkt, um eine Behandlung mit Pimobendan zu beginnen. Bezüglich einer Prognose blieb sie noch zurückhaltend; dies sei anhand einer Erstuntersuchung schwierig, weil man noch keinen Verlauf beobachten könne. Sie geht aber erst mal davon aus, dass Rico noch "mehrere Jahre" leben kann, was bei seinem derzeitigen Alter (neun Jahre) durchaus auf eine normale Lebenserwartung hinauslaufen könnte. In anderthalb Wochen besprechen wir noch mal den Stand der Dinge.


    Rico geht es derzeit leider nicht so gut, was aber - so vermute ich - weniger mit der Herzerkrankung selbst zu tun hat, sondern eher damit, dass der Behandlungsstart mit Vetmedin seine ja ebenfalls beeinträchtigte Schilddrüse wieder völlig aus der Bahn gekickt zu haben scheint. Hier bin ich aber mit einer Spezialistin im Austausch und hoffe auf baldige Besserung.


    Danke euch allen für eure Mutmach-Geschichten! :smiling_face: Ich hoffe, dass Ricos Geschichte auch zu einer solchen wird...

    Solche Wege sind immer so schwer und ihr Ende kommt immer zu früh... :crying_face:

    Meine Ronja ist auch an einem Hirntumor gestorben, allerdings zeigten sich da die Symptome so plötzlich und heftig, das letztlich nichts mehr zu machen war; wir hatten dann nur noch eine Nacht zusammen.

    Wenn ich eine Erfahrung mit dir teilen darf: Ronja ist im Urlaub gestorben und der Tierarzt dort sagte mir, er habe schon einige ähnliche Fälle mit Touristenhunden gehabt. Vorher quasi symptomfrei und durch die Aufregung und den Stress des Urlaubs breche die Krankheit dann quasi durch. Ich fand es zwar irgendwie schön, vorher noch zwei Urlaubstage mit ihr gehabt zu haben, an denen sie auch noch gut drauf war und den Strand genossen hat. Aber wenn ich gewusst hätte, dass ich ihr damit evtl. etwas mehr Lebenszeit schenke, wäre ich vermutlich nicht gefahren...


    Ach Mensch, ich drück dich mal, wenn du magst. :streichel: