Der Lehrsatz, man solle Ängste des Hundes ignorieren, ist veraltet. Du darfst Fily in diesem Punkt ruhig vermenschlichen und davon ausgehen, dass sie sich genauso fühlt wie ein verängstigtes Menschenkind - und auch so mit ihr umgehen.
Das Wichtigste ist jetzt, dass du ihr Schutz bietest und sie lernt, dass sie sich auf dich verlassen kann. Versuch, dass sie im Garten eine gute Zeit mit dir hat. Du kannst sie z.B. erst mal durch den Garten tragen, ohne sie überhaupt runter zu setzen. Im nächsten Schritt setzt du dich dann mit ihr zusammen draußen auf den Boden - und wenn sie nur auf deinem Schoß bleiben will, darf sie das! Lass ihr jetzt ihr eigenes Tempo. Versuch, sie zum Erkunden zu ermuntern (wenn sie wieder laufen kann, z.B. durch Spielzeug, Leckerlifährten o.Ä.), aber zwing sie zu nichts. Und weiche ihr im Garten nie von der Seite (sofern sie sich nicht aktiv von dir wegbewegt)!
Dass ihr sicherstellt, dass der Staff NIEMALS wieder einfach unkontrolliert in euren Garten kommt, davon gehe ich jetzt einfach mal aus.
Noch zur Stubenreinheit: Du könntest probieren, ob sie sich draußen außerhalb eures Gartens löst (also z.B. auf einem öffentlichen Grünstreifen). Wenn nicht - macht sie halt erst mal ins Haus. Das wird kommen, wenn sie sich draußen wieder sicherer fühlt.