Beiträge von bonitadsbc

    Ich hab mit meinem Border auch versäumt, ruhen draußen zu üben.

    Ich wars schlicht nicht gewohnt bzw. hab nicht gerechnet, das beibringen zu müssen. Meine vorherigen Hunde hatten das vorinstalliert quasi.


    Man kann das durchaus bis zu nem gewissen Grad nachholen, vor Allem wenn der Hund noch jung ist, man muss sich halt ein Konzept überlegen dafür, idealerweise mit nem Trainer dazu.


    Muss man sich dann halt anschauen, wie weit man kommt und vielleicht wird ja doch noch einiges möglich von deinen Wünschen.

    Kompromisse findet man ja eh immer irgendwie und die eierlegende Wollmilchsau als Hund bekommt man sowieso nie.


    Raven war zB durchaus schon mit uns auf Städtetrips und hat das gut gemeistert, ist halt jetzt nicht seine favorite Angelegenheit aber gut machbar. Und zB grillen bei Freunden im Garten lässt sich bei uns immer gut kombinieren mit 'Hund liegt im offenen Auto in der Box' wenn das zu aufregend ist und sie nicht ins ruhen kommen.


    Wenn Abgabe für dich gar kein Thema ist, würde ich wirklich an Alternativen/Kompromissen und am Ziel selbst arbeiten.

    Ich weiß jetzt nicht, wie ich da reagieren soll. Ich weiß nicht was der Auslöser war. Möglicherweise ist Remy meinem Sohn nachgelaufen und Nala verteidigt ihn als ihren "Besitz"?

    Das möchte ich noch aufgreifen: ganz wichtig in der ersten Zeit - du hast die im Auge wenn die zusammen sind. Sonst entgeht dir, wo du womögliche Konflikte hast und musst spekulieren und das hilft dann keinem.


    Also Türgitter, Welpenauslauf, Box, whatever um keine potenziell problematische Interaktion zu versäumen. Du musst wissen/mitkriegen, was da abgeht.

    Gibt man nun keine ordentlichen Tipps, weil Qualzucht? Ist nunmal noch nicht verboten also werden Leute sich solche Hunde anschaffen. Der Hund ist da, hilft jetzt auch nicht der TS Ratschläge vorzuenthalten oder wiedermal alles schwarz zu malen.


    Für mich klingt das jetzt alles nicht soo dramatisch, es scheint ja nix passiert zu sein außer womöglicher unangepasster/übertriebener Korrektur/Maßregelung seitens der älteren Hündin. Die ja grad auch noch neu im Welpen-Game ist.


    Ich finde es gut, dass ihr bereits zeitweise trennt und darauf achtet, dass der Welpe Auszeiten bekommt wenn er überdreht/nervt/es der älteren Hündin reicht.

    Behaltet das so bei, achtet darauf dass nicht zu viele Ressourcen herumliegen (Kaukram, Spielis, ..)


    Ich würde dennoch auch zu einem Trainer raten, der sich mit Mehrhundehaltung auskennt und euch zeigt, wo welche Interaktion stattfindet und wofür welcher Hund den anderen korrigiert. Das gehört zur Mehrhundehaltung dazu, man muss die Hunde dann lesen können um zu wissen, was da so läuft zwischen denen. Und welche Situationen man wie händelt (angenommen, die ältere Hündin würde tatsächlich euch Menschen als Ressource ansehen und verteidigen), das mit der Futtersituation empfinde ich als normal. Hier teilt auch keiner seinen Napf solang da was drin ist, Kekse verteilen geht aber ohne weiteres nebeneinander, bei Knochen/Kaukram sind sie beide sehr auf Abstand bedacht und uU auch deutlich in der Körpersprache.

    Ahba und für Kletten: Zupfbürste. Easy Peasy damit.


    Außer die von dir angesprochenen Riesenkletten.

    Die sind einfach Kacke und die kann man nur händisch rausfummeln, Haare einzeln/strähnchenweise rausgehen und hoffen, es wird nicht noch knotiger..

    Ich wollte immer schon mindestens 2 Hunde haben, mittel- oder langfristig.

    Wie es der Zufall so wollte ist mein Partner auch Hundemensch, also waren wir seit Beginn der Beziehung vor 14 Jahren immer Mehrhundehalter, hier gabs immer 2-3 Hunde, mal er zwei ich einen, mal ich zwei er einen. Aktuell haben wir zwei, er Ally, ich Raven. Sollte einer der Hunde versterben wird auch definitiv wieder ein zweiter dazu kommen.

    Ich hatte quasi nie nur einen Hund, denke deshalb bin ichs einfach gewöhnt mehrere Hunde zu händeln.


    Drei sind uns allerdings längerfristig zu viele, das wär maximal eine vorübergehende Lösung/Situation.

    Was man nicht vergessen darf, weil hier ja "was noch außer Gassi" angesprochen wurde:

    Einen etwas pflegeaufwändigeren Hund regelmäßig zu pflegen, bedarf auch einiges an Training usw. Diese ganzen Kooperationsgeschichten, Pflegehaltungen, aushalten von gewissen Pflegemaßnahmen usw. sind auch Denkaufgaben und Training für den Hund. (An dieser Stelle appelliere ich nochmal dazu, sich eine ordentliche Hundeschule und keinen Welpen/Junghundekurs im Verein zu suchen, dort sollte sowas auch trainiert werden bzw. dir gezeigt werden, wie du es übst).

    Weil tatsächlich unterschätzt man schnell, WIE wichtig ist es ist, einen kooperativen Hund bei Pflegemaßnahmen zu haben, wenn man den oft pflegen muss.

    Und geboren werden mEn die wenigsten super kooperativ und gleichgültig in Bezug auf Herummanipulation an Krallen, Ohren, Lefzen, langem Aushalten von Bürsten auch wenns mal zwickt und zupft usw.

    Ich finde auch ärgerlich, dass man hier wieder jemanden vergrault hat, der wirklich offen war.

    Reflektierte Rassewahl, die man dann zerschießt weil man ja Unsummen für Pflege ausgeben muss und - sorry, aber das war teils wirklich übergriffig - Darstellung der völligen Ahnungslosigkeit.


    Liebe catdoggy falls du noch mitliest:


    Ich hab für meinen Border Collie mit wirklich viel Fell keine 1500€ ausgegeben für Pflegeprodukte und mach den komplett selbst.

    Ja, beim Havaneser und ähnlichen Rassen lohnt es sich jedenfalls in eine gute Schermaschine zu investieren und ich denke die Hälfte der Summe könnte schon realistisch sein. Du brauchst auch nicht alles von Anfang an, ich fand deine Überlegung anfangs sowieso zum Groomer zu gehen und vielleicht mit der Zeit einiges selbst zu machen sehr reflektiert.


    Wenn ihr schon täglich spazieren geht ist das eine coole Ausgangslage an der euer Hund sicher Freude haben wird. Wenn ihr gerne Ausflüge macht haben weniger Reizoffene Rassen wie eben Havi und Co. sicher auch eine Freude euch zu begleiten.

    Ohne meine Hunde ginge ich auch nicht im Regen spazieren, das ist halt etwas gewöhnungsbedürftig und man sollte sich geeignete Outdoor-Kleidung zulegen, gibt's aber beim Decathlon auch, ohne ein Vermögen auszugeben.


    Um die Alleinbleib-Zeit solltet ihr euch tatsächlich Gedanken machen, junge Hunde brauchen einige Zeit (Monate), bis sie entspannt verlässlich alleine bleiben können. Diese Zeit gebe ich meinen Hunden gerne und unbedingt, damit sie wirklich entspannt sind, während ich nicht zu Hause bin.

    Wir arbeiten btw. beide Vollzeit mit zwei Arbeitsrassen und es funktioniert wunderbar. Und ich investiere auch nicht jede Minute meiner Freizeit in die Hunde, die leben ja mit mir mit, auch wenn Freunde kommen usw.


    Was ich dir noch bereits vorab empfehlen würde ist die Suche nach einer guten Hundeschule. Also kein Verein wo ihr SitzPlatzBleib lernt sondern Kurse von Trainern, die mit euch Dinge üben wie Ruhe, an euch orientiert sein, Umgang mit Reizen draußen und drinnen (Katze) usw. - da legt man sich einen guten Grundstein fürs gemeinsame Leben, wenn man gewisse Dinge von Anfang an gleich etabliert.


    Und natürlich: kauft idealerweise bei nem ordentlichen VDH Züchter, wenn ihr es 'möglichst einfach' haben wollt (und dagegen spricht absolut nix!!).

    Und: besorgt euch Türgitter bzw. Optionen wie ihr Katze und Welpe trennen könnt, das wird auch viel Stress rausnehmen grade am Anfang, wenn so ein Welpe nix kann und auf nix hört.