Hund(e) und Kind - Plauderthread - Nr.2
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Wenn ich das heute hier so lese überleg ich mir das mit der Familienplanung glaub ich wieder.
Es ist anstrengend ja und man liest hier natürlich auch viel von den Dingen die nicht gut klappen, weil man daran zu knabbern hat. Und die, die keine Probleme haben, berichten meist auch weniger davon. Wir hatten z.B. mit beiden Kindern das Glück, dass sie ziemlich früh schon durchgeschlafen haben und sie generell gute Schläfer sind. Klar gabs da auch schlechte Nächte, aber das waren immer nur Phasen. Mittlerweile lassen und beide am Wochenende auch ausschlafen. Die machen sich einfach ein Hörspiel an. Dafür waren und sind beide Kinder sehr dickköpfig und diskutieren gern. Beide haben ihre Trotzphase richtig ausgelebt.
So sind eben alle verschieden. Und auch wir Erwachsenen sind verschieden, ich kann z.B. ganz schlecht mit fehlenden Essensmanieren umgehen. Andere Eltern sind da super entspannt und geduldig.
Oh ja, Tischmanieren
Ich werde regelmäßig innerlich wahnsinnig, wenn andere Kinder hier mitessen und man merkt, dass anderen Erziehungsberechtigten das Thema nicht so wichtig ist. Die Mädels erklären ihrem Besuch dann, wie das am Tisch so läuft
Sicherlich schränken Kinder ein - aber unterm Strich macht es Spaß. Ich meckere manchmal auf hohem Niveau, wenn man sich mit anderen Eltern ehrlich unterhält. Baustellen gibt's überall - nur andere.
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ich denke man wächst da rein. Ist ja wie mit der Hundehaltung. Viele nicht-HH finden das wahnsinnig anstrengend und einschränkend wenn man so von Hunden erzählt, gerade wenn sie nicht grad easy sind. Ich könnte mir ein Leben ohne Hunde nicht mehr vorstellen und finde Gassi mit Rundumscan auch absolut normal.
Es gibt bei den Kindern immer Phasen. Und nur weil eine doof war heisst ja nicht dass die nächste auch doof sein wird. K1 hat im ersten Jahr keine Sekunde alleine sein können, musste immer Körperkontakt haben
K2 war absolutes Anfängerbaby. Autonomiephase bei K1 gab es, aber im Vergleich zu K2 waren das Peanuts. Jetzt ist K2 wieder sehr umgänglich und K1 hat eine fordernde Phase.
Ich denke das wird immer so weitergehen bis sie dann ausm Haus sind, irgendwas wird immer sein
Ich habe auch Momente wo ich mir denke wie es ohne Kids wäre oder dass ich Sachen vermisse die einfach noch nicht möglich sind wegen der Kinder. Aber sowas ist denke ich total normal und diese Gedanken sollte man zulassen und auch ehrlich mit seinem Partner darüber sprechen.
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Wenn ich das heute hier so lese überleg ich mir das mit der Familienplanung glaub ich wieder.
Ganz ehrlich: Man sollte es wollen. Nicht so lala, nicht, weil jemand meint, das muss, sondern schon selber sagen: "Ja, ich will ein Kind". Es muss jetzt nicht der Herzenswunsch von Kindheit an sein, aber wenn man da nur so irgendwie rangeht, kann es einen, wenn man Pech hat, schon sehr fertig machen. Und das geht ja mehrere Jahre so (und irgendwann die Pubertät undsoweiterundsofort). Man ist lange Zeit relativ fremdbestimmt, schlaflose Nächte sind nicht selten, an den Nerven zerrende Situationen auch nicht (mein Kleiner macht im Moment gerne Dinge, die er nicht machen soll - sei es, Candie zu nerven, sei es, sich mit Karacho auf der Couch fallen zu lassen, nahe vor Exodus... etc.). Und das ist halt nicht nur eine am Tag, sondern täglich mehrmals. Und dann wird die Wochenplanung über den Haufen geworfen, weil Kind krank und kann nicht in die Kita, man muss aber eigentlich irgendwie arbeiten, oder ne Betreuung finden oder oder oder.
Natürlich ist es insgesamt auch schön. Aber eben auch sehr sehr anstrengend und nervenzerrend. Wenn man das wollte, dann steht man das eher durch, als wenn man da nur so "Ja, wir könnten ja mal" rangeht.
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Wir hatten bisher 2x nachts ein kotzendes Kind, man war ich froh, dass sich einer um die Bettwäsche und der andere sich um's Kind kümmern konnte.. Aber auch diese Zeit werden wir irgendwie schaffen.
Oh das ist mein Horror. Das macht hier immer der Mann.
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Sicherlich schränken Kinder ein
Das ist mir bewusst.
Und ja ich frag mich da wirklich bis zu welchem Punkt ich das tragen kann - so als Person und als eigenes Individum innerhalb der Umstände die ich eben auch hier vor Ort habe.
Aber ich will hier auch nicht OT werden.
Ich hätt es vielleicht einfach nicht schreiben sollen. Kam nur so als Bauchgefühl raus nachdem den ganzen Tag besonders über Belastung gesprochen wurde.
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Natürlich sind Kinder toll und es ist einfach wunderbar, die Entwicklung vom hilflosen Würmchen zum selbstständigen Menschlein (mitzu)erleben.
Aber: gerade wenn man noch keine Kinder hat, wird einem (gefühlt) nur überall erzählt, wie toll Kinder sind und wie es nur sein kann, dass man (noch) keine hat.
Und wenn man dann geballt liest, wie die negativen Seiten sind, dann ist das schon ganz schön ernüchternd
LG Anna
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Ganz ehrlich, ich kann das Gefühl, dass man sich rückblickend evtl. anders entschieden hätte auch echt gut verstehen. Ich liebe meinen Sohn über alles, er ist mein absoluter Lieblingsmensch. Und trotzdem bin ich oft nicht gerne Mama. Und wäre auch ganz ganz rational gesehen, ohne Kind kein unglücklicher Mensch. Ich beneide Paare so sehr, die eine unterstützende Familie haben - meine Nachbarin hat zB an zwei festen Tagen in der Woche je den einen oder anderen Enkel da. Sie nimmt die Enkel auch mehrere Tage, wenn die Eltern krank sind, berufliche Termine haben oder oder oder.
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Ganz ehrlich, ich kann das Gefühl, dass man sich rückblickend evtl. anders entschieden hätte auch echt gut verstehen. Ich liebe meinen Sohn über alles, er ist mein absoluter Lieblingsmensch. Und trotzdem bin ich oft nicht gerne Mama. Und wäre auch ganz ganz rational gesehen, ohne Kind kein unglücklicher Mensch. Ich beneide Paare so sehr, die eine unterstützende Familie haben - meine Nachbarin hat zB an zwei festen Tagen in der Woche je den einen oder anderen Enkel da. Sie nimmt die Enkel auch mehrere Tage, wenn die Eltern krank sind, berufliche Termine haben oder oder oder.
Wir haben ja auch das Glück einer überengagierten Oma
Die Kinder schlafen jeder 1 x die Woche einzeln da und alle ein oder zwei Wochen beide (wenn ich früh ins Büro muss).
Ohne diese Unterstützung wäre das Ganze hier... sportlich.
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Ich würde mich immer und immer wieder für Kinder entscheiden und bin unendlich dankbar für meine drei.
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Ich wollte ja ganz lang wirklich keine Kinder. Einfach, weil ich all diese Einschränkungen nicht wollte. Zudem hatte ich wegen meinen Depressionen erst Recht Respekt vor der "Aufgabe Kind".
Und dann kam der Kinderwunsch doch so ganz schleichend, trotzdem hat es noch Jahre gedaurt bis ich mich wirklich dafür entschieden habe.
Mina ist jetzt 7 Monate alt und ich liebe sie über alles, aber ich vermisse auch immer wieder mal mein altes Leben. Keine Rücksicht auf so einen kleinen Menschen nehmen zu müssen, der absolut von einem abhängig ist.
Und Mina macht es uns wirklich einfach. Sie ist - bisher
- immer gut gelaunt, selbst wenn es ihr nicht gut geht. Sie hat recht schnell angefangen 5-6 Stunden am Stück durchzuschlafen. Zudem habe ich wirklich viel Unterstützung. Mein Mann ist jeden Tag ab ca. 12:30 daheim, an einem Tag in der Woche macht er Home-Office. Er bringt sie jeden Abend ins Bett und da ich nicht stille, haben wir in der Sache auch kein Problem. Die Phase, in der sie geschrieen hat, wenn sie bei ihm allein war, war zum Glück auch nicht sehr lang und ist überstanden. Mein Schwiegervater wohnt unter uns und unsere Mieterin ist ja eine Freundin meines Schwiegervaters, beide nehmen Mina auch mal für 15-30 Minuten. Länger macht sie meistens nicht und länger mag ich es zur Zeit auch nicht unbedingt. D.h. aber, dass ich auch mal schnell eine kurze Runde mit den Hunden ohne Baby drehen kann, wenn es regnet oder es schnell gehen muss, weil noch ein Termin ansteht.
Auch war ich jetzt schön öfter mal einen halben Tag oder einen ganzen Tag weg auf einem Seminar oder einem Workingtest mit den Hunden. An einem Wochenende sogar zwei volle Tage hintereinander (aber dann abends daheim).
Trotzdem finde ich es manchmal einfach ... schwer. Meinen Tag eben nicht durchplanen zu können, immer abhängig von einem kleinen Menschen zu sein.
Auf der anderen Seite versuche ich die Zeit zu genießen, denn irgendwann wird sich all das ja wieder ändern. Irgendwann kriegt man die Freiheiten nach und nach wieder zurück. Die schlaflosen Nächte sind vorbei (wir haben seit ca. drei Monaten auch irgendwie echt ein Schlafproblem, nicht zu vergleichen mit anderen, die kaum zwei Stunden am Stück schlafen können, aber eben dennoch sehr anstrengend), es müssen keine Tagschläfchen mehr in die Planung mit einbezogen werden usw.
Und mich überrascht ziemlich, was das Mama-sein mit mir macht ... Ich hätte nie gedacht, dass ich mit einem Familienbett klar komme, jetzt mag ich es total (Ja, wir unterhalten uns nochmal, wenn das Kind mobiler geworden ist, dann ändert sich das vielleicht wieder
aber vor ihrer Geburt dachte ich, dass ich es eben gar nicht könnte mit einem Baby in einem Bett zu schlafen). Ich hätte nie gedacht, dass ich darüber nachdenke, sie erst mit 2 Jahren in die Kita zu bringen.
Auch war für mich immer klar, dass es mit dem Hundesport natürlich nicht mehr läuft wie vorher, ich mich aber nicht komplett einschränken möchte. Jetzt fällt es mir total schwer einen halben oder sogar einen ganzen Tag weg zu sein. Und ich glaube solange Mina so klein ist, wird hier, egal was passiert, kein weiterer Hund einziehen. Also vier Hunde würde ich sowieso nicht stemmen können und evtl. gibts hier in Zukunft maximal zwei Hunde. Aber Rusty ist jetzt 10, Rhydian ist 8 1/2, wenn es so richtig blöd läuft (und so wird es hoffentlich nicht laufen!!), könnten sie beide recht kurz hintereinander in ein paar Jahren nicht mehr da sein. Je nachdem wie alt Mina dann ist, möchte ich die Zeit mit ihr einfach auch auskosten können und das ist mit einem Hund ja eben einfacher als mit zwei oder drei Hunden. All das sind Gedanken von denen ich nie dachte, dass sie mir mal in den Sinn kommen würden.
Was mich ehrlich gesagt am meisten nervt ist, dass ständig jeder, der ein Kind hat, das ca. ein Jahr älter ist, sagt: "Genieße die Zeit jetzt, es wird viel schlimmer"
Ich habs gehasst schwanger zu sein und ständig gehört, dass man die Zeit noch genießen soll. Klar, so lange ist man noch unabhängig. Aber ich fands nicht mal mehr schön abends auf der Couch einen Film zu gucken, alles war einfach nur ätzend und ich will die Schwangerschaft nicht zurück haben.
Und grundsätzlich freue ich mich einfach drauf, wenn sie laufen kann. Wenn man mehr mit ihr machen kann. Ja, dann kann man sie für ein Gassi mit den Hunden nicht mehr mal eben in die Trage packen, aber da hatten wir in den ersten Monaten auch sehr lange ein Drama, so dass ich sie eine Stunde lang auf dem Arm durch den Wald tragen konnte
Und ja, sie schlafen dann weniger, sie wollen Dinge selbst machen, alles dauert länger usw. Und ich werde sicherlich oft genug genervt sein.
Aber man kann eben ganz andere Sachen machen, mehr mit ihr zusammen machen - und zwar nicht sie in die Trage packen und dann so mit ihr zusammen den Haushalt schmeißen
(was bei uns btw auch bisher nie funktioniert hat ...)
So, jetzt ist das alles hier viel mehr geworden als ich eigentlich schreiben wollte
Was ich ja eigentlich nur schreiben wollte:
Ich habe größten Respekt vor allen, die so lange Zeit mit so wenig Schlaf auskommen müssen. Die so viel allein stemmen müssen, weil es anders gerade einfach nicht geht - aus welchen Gründen auch immer.Und ich finde, dass man ruhig auch mal sagen darf, dass man es sich anders vorgestellt hat oder die Entscheidung sogar bereut, weil einfach alles anders läuft als man es sich ausgemalt hat. Ich hatte mir das ganze nun auch wirklich nicht rosa und fluffig vorgestellt und trotzdem hatte ich keine Ahnung, was da alles auf mich zukommt und vor allem, wie es mich verändern wird.
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