Hund(e) und Kind - Plauderthread - Nr.2
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Du bist nicht allein.
Wie alt ist dein Kind jetzt?
An eure Situation musste ich tatsächlich immer mal denken…
Wir haben gerade den ersten Geburtstag hinter uns.
Es klingt halt bei gefühlt allen anderen, die ich „in echt“ kenne so viel einfacher bzgl. Schlaf. Da kann das Kind auch vom Vater ins Bett gebracht werden oder man kann abends noch mal aufstehen oder der Vater nimmt das Kind mal morgens, damit man liegen bleiben kann.
Das ist hier einfach nicht möglich. Ich muss da irgendwie komplett alleine durch.
Du, das kann sich auch plötzlich zum Besseren wenden!
Der Schlaf ist bei uns ja zu 95% grausig, aber ich stehe jeden Abend seit über einem Jahr abends auf und gehe für 2-2,5 h zu meinem Mann. Da war der Kurze so 16 Monate alt, als das auf einmal ging. Wir hatten Hochzeitstag und ich dachte mir, dass ich es einfach mal versuche. Es gab Aufs und Abs, manchmal musste ich zwischendurch rein und trösten und mich wieder rausschleichen. Oder aber auch drin bleiben, weil es doch nicht ging. Aber überwiegend klappt das prima. Ich drücke dir also ganz doll die Daumen, dass du auch bald abends etwas Erholung hast. Selbst wenn die Nächte unruhig sind, hat man dann ja etwas Ruhe am Abend und echte Zeit für sich.
Karl ist nun mit fast 2,5 Jahren ganz abgestillt (er hat das Tempo bestimmt) und er schläft nicht besser. Alle Zähne außer den letzten vier Backenzähnen sind nun da (ihr erinnert euch? Erster Zahn mit 15 Monaten vor circa einem Jahr?
) - und nein, es ist nicht besser. Ich finde das immer so witzig mittlerweile. Ich hatte immer Hoffnung, wenn er abgestillt ist, dann schläft er besser. Wenn die Zähne nicht ärgern, dann… Hört man ja von allen so. Aber nö.
Vor einem Jahr war ich manchmal so richtig wütend deswegen. Mittlerweile mache ich schon lange nachts einfach meinen Job und bin im Reinen damit. Erstaunlich eigentlich.
Wenigstens wacht er selten vor Mitternacht auf. Außer die Zähne quälen ihn, dann ist er ja fast alle zehn Minuten wach. Dann kann ich meist von 22-0:00 schlafen, danach vielleicht bis 2/3:00 und dann ist es meistens echt übel. Teilweise wacht er stundenlang alle paar Minuten auf. Er schläft 10,5-11,5 h, kein Mittagsschlaf, und ist trotzdem müde morgens, weil er ja einfach so oft aufwacht.
Die anderen Beiträge habe ich noch nicht gelesen. Hole ich nun nach. Falls sich also was doppelt oder so, sorry
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Hallo,
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Wie weit ist das Feld entfernt? Reicht es noch für das babyphon?
Ich gehe seitdem der kleine 3 ist die Morgenrunde (15-20min) ohne ihn. Er bleibt dann bei den großen (wobei ich ihn eigentlich nur mit der mittleren Schwester lasse. Unser großer fällt durch seinen Autismus aus. Der achtet nicht auf den kleinen).
Am Anfang bin ich nur soweit gelaufen wie die Reichweite des Babyphons war - etwa 200m. Bin dann halt mehrfach hin und her gelaufen. Ich habe auch darauf geachtet dass der kleine wach war bevor ich losgegangen bin.
Mittlerweile ist er 5 1/2 und ich kann auch etwas länger weg gehen. Meistens schläft er noch, wenn er aber wach wird während ich unterwegs bin geht er zu seiner Schwester.
Wir haben das langsam aufgebaut und die Zeitspanne auch langsam erweitert. Er bleibt mittlerweile auch mal ganz alleine Zuhause
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Danke euch. Das Feld ist etwa 300m entfernt und das Babyfon reicht bei weitem nicht, das streikt schon, wenn ich auf der Straße stehe.
Ich werde Panda dann heute Abend füttern, wenn wir auch Abendessen und dann mit ihm ins Feld gehen, bevor ich die Jungs ins Bett bringe (und frage einfach wer mitkommen möchte). Und dann hoffe ich, dass die halbe Stunde, die er dann früher sein Häufchen macht, nicht schlimm ist.
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Ich kann gemünzt auf unsere Situation die Aussage von Lara004 in gewisser Weise nachvollziehen. Mein Mann und ich waren vorkurzem auch an dem Punkt, wo wir gerne alles rückgängig gemacht hätten wenn möglich. Wir waren da einfach sehr fertig. Dazu kommt, dass wir als Paar kaum noch Zeit miteinander verbringen können. Wir sind seit über 17,5 Jahren zusammen, haben unsere Höhen und Tiefen, schon einiges erlebt und gemeinsam durchgemacht… und trotzdem habe ich vor kurzem mit ihm über die Option „Scheidung“ gesprochen und mich nach Wohnungen umgeschaut. Unser Leben hat sich einfach sehr verändert, vor allem meins. Von dem Karrierknick gar nicht erst zu sprechen. Wir haben Seiten an uns entdeckt, von denen wir dachten, dass sie nicht da sind (oder zumindest nicht so ausgeprägt wären). Ich wünsche mir auch mehr Unterstützung, obwohl ich weiß, dass es genügend Männer gibt, die weitaus weniger machen. Aber trotzdem - so habe ich mir das auch nicht vorgestellt. Mein Mann aber auch nicht. Letzte Woche habe ich ihn dann auf der Arbeit angerufen, weil ich da mal ohne Beisein des Kindes mit ihm sprechen konnte. Seitdem gibt er sich wieder mehr Mühe und ich versuche nachsichtiger zu sein. Mal schauen, wann es wieder knallt
. Ich denke, dass nicht ohne Grund 40 % aller Ehe in den ersten 4 Jahren nach der Geburt des Kindes geschieden werden. Kinder können ein echter Beziehungskiller sein. Sie bringen einen an die eigen Grenzen und oft auch darüber hinaus. Wenn man schon auf dem Zahnfleisch geht, wie will man da noch nett zu anderen sein? Ich kann das also schon zum Teil gut verstehen, wenn jemand (phasenweise) die Mutterschaft bereut, aber sein Kind trotzdem sehr liebt.
Und zum Thema: alles muss oder doch besser verzichten? - Ich denke auch, dass es solche und solche Kinder und Situationen gibt. Wir haben z. B. das Glück mit der Kita, dass die echt vieles versuchen, um ein Kind einzugewöhnen. Ich hätte sehr gerne länger als 6 Wochen Zeit dafür gehabt, leider war es aber nicht möglich. Die (3.) Bezugserzieherin ist eine wahre Perle. Ich bin so froh, dass Nicki sie so gut akzeptiert und bin mir unseres Glückes da auch sehr bewusst. Ich hätte gar nicht gewusst, was wir ohne sie getan hätten. Denn er musste einfach in die Kita gehen, damit ich wieder arbeiten und unser Haus mitabbezahlen kann. Auf der anderen Seite wäre es ein Traum, wenn der kleine Mann endlich alleine in seinem Bett alleine in seinem Zimmer schlafen könnte. Aber das klappt auch mit 15 Monaten noch nicht. (Wir schlafen im selben Bett in seinem Zimmer.) Gefühlt sind wir auch ganz weit davon entfernt abzustillen. Joar klappt halt so gar nicht. Muss es das? Zum Glück noch nicht. Aber spätestens wenn er 3 Jahre alt ist, hätte ich meinen Körper gerne wieder ganz für mich alleine (oder so). Ich kann mir schon vorstellen, dass so einiges wirklich klappen kann, wenn es wirklich muss, weil man dann komplett dahinter steht und es auch wirklich durchzieht. Sich also auch emotional komplett darauf einlässt. Aber das so manches trotzdem so gar nicht klappen wird, egal wie sehr man es sich wünscht. Das Leben ist leider kein Wunschkonzert.
Ernalie :
Danke dir. Ich glaube ja, dass es noch eine Menge Kinder gibt, die viel herausfordernder sind als unser Sohn. Und das wir noch Phasen mit ihm haben werden, die noch viel herausfordernder sind als die jetzige bzw. die die wir schon mit ihm erleben durften. Mein Problem ist ja, dass ich selber hochsensibel (und das lange Zeit versucht habe zu ignorieren) und gefühlsstark (diesen Begriff kannte ich vor der Geburt meines Sohnes gar nicht) bin. Ich scheine daher weniger gut mit seinen Emotionen und Verhaltensweisen klar zu kommen als andere, die geradezu buddamäßig in sich zu ruhen scheinen. Aber zum Glück wächst man ja an seinen Aufgaben
. Mein Mann ist überraschenderweise aber leider auch nicht der ruhige Fels in der Brandung, von dem wir alle dachten das er es sei. Er kommt überraschend schnell an seine Grenzen und manchmal bin ich es dann sogar, die noch mehr dann aushält. So ein Kind zeigt einem plötzlich ganz andere Facetten von einem selber.
Ich habe großes Interesse an den Instagram-Seiten und würde mich da sehr über eine PN von dir freuen. Ich finde _myhappybaby auf Instagram sehr hilfreich. Ich hatte mich mal über eine Schreiambulanz informiert. Leider ist die einzige in meiner Nähe 1 Stunde entfernt und der Kleine kann Autofahren nicht wirklich leiden. Es gibt noch eine 2. kostenpflichtige Hilfe bei mir in der Nähe, die aktuell noch nicht in Betracht gezogen wird aufgrund ihrer hohen Kosten. Ich versuche daher, mich anderweitig zu informieren.
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Ich bin hier auch ab und zu zu Schlafenszeiten von Luis (ca 20 Monate) allein. Dann darf er meistens etwas länger wach bleiben und wir gehen nochmal alle raus. Bevor ich dann ins Bett geh, gehts nur kurz ums Eck (wir haben keinen Garten) und frühs gehts entweder auch nur kurz zum Pipi machen oder, wenn das Kind wach ist, mit allen raus - kleine Runde und dann erst Frühstück…
LG Anna
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Unsere aktuelle Situation wäre auch ohne Kind eine Herausforderung und macht es jetzt mit Kind einfach noch schwieriger.
Das hat an sich überhaupt nichts mit einem Kind grundsätzlich zu tun.
Ich hätte mir einfach vorgestellt, dass unser Kind so richtig in einer Familie mit beiden Elternteilen aufwächst. Und hätte ich gewusst, dass ich einem Kind das nicht ermöglichen kann, hätte ich mich eben nicht dafür entschieden. Vielleicht ist das ganze auch zu romantisch gedacht mit heiler welt, aber in der Regel plant man ja eher seltener ein Kind alleine großzuziehen und ist dann irgendwie doch erst mal überrumpelt, enttäuscht, überfordert, wenn’s doch so kommt.
Es fehlt unserem Kind an nichts, ich mache alles möglich, was in meiner Macht steht und im Großen und Ganzen macht er unseren Alltag auch wirklich gut mit. Neben dem Kind müssen die Tiere versorgt werden, Haushalt, Garten und ich selbst so halbwegs in Schuss gehalten werden. Wäre einfach leichter das aufzuteilen.
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Ich denke, bei denen, bei denen es klappen muss, wird halt auch entsprechendes Verhalten ignoriert, wie weinen beim Papa oder ähnliches. Als ich den Rückbildungskurs hatte, hat der Kleine eigentlich so lange geweint, bis er erschöpft eingeschlafen ist. Wenn ich nicht muss, lass ich es ja gar nicht soweit kommen. Wenn es wegen der Arbeit nicht anders gegangen wäre, hätte man das so oder so hinnehmen müssen (und dann hätte entweder eine Gewöhnung oder Resignation beim Kind stattgefunden).
Wurde schon viel diskutiert aber ich sage trotzdem nochmal was dazu. Ich denke es gibt immer Situationen und Kinder wo es tatsächlich einfach nicht geht und man es akzeptieren muss
Aber in meinem Umfeld sind es einfach die Fälle wo der Papa nicht so richtig Bezugsperson ist. Also zwar immer mal gewickelt hat, mit dem Kind spielt, Zeit als Familie verbringt etc aber ganz selten mit dem Kind alleine Zeit verbringt, mit dem Baby nicht Tagschläfchen macht bzw Zeit zu zweit einfach nicht alltäglich ist. Und dass man dann mit der Person auch einfach nicht einschlafen mag, ist ja völlig normal und nicht zu erwarten. Da fehlt dann glaube ich einfach Vertrauen und Routine.
Und bei meinen Freundinnen liegt es häufig am Partner aber auch an ihnen selber (hinrennen und weinendes Kind trösten und Papa nicht die Möglichkeit geben die Situation selber zu lösen / Papa der gar kein Bock oder Mut hat sich da durch zu kämpfen). Ich nehme mich da gar nicht heraus - musste mich selber häufig ermahnen nicht dazwischen zu funken.
Mein Mann ist im Home Offe und während der Elternzeit war ich vormittags immer beim Pferd, er mit ihr alleine und sie nimmt auch die Flasche und er WOLLTE unbedingt nicht hilflos mir ihr sein. Daher war dieser Zustand für uns einfach zu erreichen. Aber das müssen dann auch beide Personen wollen.
In Rage geschrien hat sie sich zweimal nachts bei ihm - da habe ich übernommen und nichts ignoriert. "Normales" Weinen kann mein Mann aber genauso gut trösten wie ich.
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Unsere aktuelle Situation wäre auch ohne Kind eine Herausforderung und macht es jetzt mit Kind einfach noch schwieriger.
Das hat an sich überhaupt nichts mit einem Kind grundsätzlich zu tun.
Ich hätte mir einfach vorgestellt, dass unser Kind so richtig in einer Familie mit beiden Elternteilen aufwächst. Und hätte ich gewusst, dass ich einem Kind das nicht ermöglichen kann, hätte ich mich eben nicht dafür entschieden. Vielleicht ist das ganze auch zu romantisch gedacht mit heiler welt, aber in der Regel plant man ja eher seltener ein Kind alleine großzuziehen und ist dann irgendwie doch erst mal überrumpelt, enttäuscht, überfordert, wenn’s doch so kommt.
Es fehlt unserem Kind an nichts, ich mache alles möglich, was in meiner Macht steht und im Großen und Ganzen macht er unseren Alltag auch wirklich gut mit. Neben dem Kind müssen die Tiere versorgt werden, Haushalt, Garten und ich selbst so halbwegs in Schuss gehalten werden. Wäre einfach leichter das aufzuteilen.
Und auch zu wissen, dass du damit einfach allein bist und niemand einspringen kann, stell ich mir unfassbar belastend vor. Das ist halt einfach krass viel Verantwortung und Belastung für eine Person allein.
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Ich kenne inzwischen auch einige Eltern, die es bereut haben, Kinder zu bekommen. Einfach weil die Vorstellung eine andere war.
Ich glaube, ich hatte es irgendwo schon einmal erwähnt: die Kinder meiner besten Freundin werden im April 6 Jahre. Und sie kann immer noch keinen Sport machen wie Joggen oder so weil sie immer noch von der Geburt (Zwillinge, die in der 34 Woche geholt werden mussten) Probleme hat. Die eine Tochter hat vermutlich ADHS, beide schlafen relativ schlecht und können sich kaum alleine beschäftigen. Sie hat das Gefühl, sie ist nur fremdbestimmt und hat kein eigenes Leben mehr. Und alleine die Vorstellung, dass das noch mindestens 6 Jahre so geht und 12, 13, 14 Jahre bis die Kinder aus dem Haus sind ist für sie unglaublich gruselig aktuell.
Ihre große Tochter ist 20 Jahre alt. Und damals lief einfach alles viel problemloser. Obwohl sie alleinerziehend war.
Meine Freundin liebt ihre Kinder. Aber wenn sie noch einmal vor der Entscheidung stehen würde, würde sie sich auch dagegen entscheiden.
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Ich denke das hat auch teils mit der Bedeutung zu Tun die heute Kindern aufgedrückt wird. Kinder waren früher einfach da, liefen nebenher.
Heutzutage dreht sich bei vielen Eltern der komplette Alltag um das Kind und dessen Wünsche, was widerum für die Kinder nicht gut ist und auch die Eltern (meist Mütter) irgendwann komplett ans Limit bringt.
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