Hund(e) und Kind - Plauderthread - Nr.2
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Naja, früher werden sich das auch einige Mütter gedacht haben, nur früher war die Wahl nicht da. Man hatte halt Kinder, fertig. Da hat niemand gefragt, ob man wirklich will.
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Hallo,
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ja, das natürlich auch.
Wobei es auch früher Frauen gab die gewollt kinderlos blieben. Meine Tante zB. Es war ungewohnt aber sooo selten auch nicht.
Aber früher hat man eben halt die Kinder im Alltag mitlaufen lassen und nicht den Alltag ums Kind rum organisiert. Dieser Druck dass alles perfekt sein muss war in diesem Ausmass nicht da. Auch der Druck alles so positiv wie möglich zu machen fürs Kind und Konflikte komplett zu vermeiden war so nicht vorhanden wie es jetzt immer mehr der Fall ist.
(Wobei ich denke dass das eher in der westlichen Welt so ist, ich hatte letztens im Rahmen einer Fortbildung ein Gespräch mit jemandem aus dem asiatischen Raum und die Dame erzählte mir bzgl Mitarbeiterführung etwas und verglich es mit "spanking your kids, you don't want it but they need it" ds dachte ich mir hui gewagte These, das würde hier - zum Glück - keiner mehr so sagen)
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Nari137 vielleicht hilft dir der Trick, der bei uns den Durchbruch beim abstillen brachte. Hab die Tag und Nachtzeiten + die Jahreszeiten dafür nutzen können. Im Winter ist es natürlich leichter fürs Kind, wenn man klärt, "Nur noch wenn die Sonne untergegangen ist, wird gestillt". Zum Frühjahr hin wird es Automatisch immer weniger und bis zum Sommer, war das Kind dann ohne Drama abgestillt.
Ich hatte es auch mal mit Konsequent durchziehen und stillen verweigern versucht. Aber mein Spross ist im Krippen Alter dann einfach mal konsequent, 2 Tage und 2 Nächte Wach geblieben. Außer der Feststellung das wir beide wohl Stur sein können, wenn wir was wollen, brachte uns der Versuch rein gar nichts. Aber mit den Tag und Nachtzeiten konnte er was anfangen und sich daran gut Orientieren.
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Aber in meinem Umfeld sind es einfach die Fälle wo der Papa nicht so richtig Bezugsperson ist. Also zwar immer mal gewickelt hat, mit dem Kind spielt, Zeit als Familie verbringt etc aber ganz selten mit dem Kind alleine Zeit verbringt, mit dem Baby nicht Tagschläfchen macht bzw Zeit zu zweit einfach nicht alltäglich ist. Und dass man dann mit der Person auch einfach nicht einschlafen mag, ist ja völlig normal und nicht zu erwarten. Da fehlt dann glaube ich einfach Vertrauen und Routine.
Naja, das geht bei gestillten Kindern aber nun mal schlecht.
Mein Mann kümmert und macht und tut. Aber im ersten Lebensjahr ist das hier wirklich schwierig gewesen. Die kurzen haben ohne Brust schlicht nicht geschlafen, länger als kurz duschen und die Welt ging unter… Mal ganz davon ab das ich bald die Bluse gesprengt habe bei weinenden Kinder und patsch nass war.
Unsere Nächte sind im übrigen auch grad ehr schwierig. Herr Zwerg ist jetzt fast 2 und mir bleibt wohl grad die Milch weg. Findet er ziemlich doof und verlangt vehement mehr. Der wasserbecher fliegt mir allerdings um die Ohren. Mal gucken wann er sich dran gewöhnt
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Naja, das geht bei gestillten Kindern aber nun mal schlecht
Es ist mir klar, dass es schwieriger ist. Aber es geht schon. Mein Neffe wurde auch lange gestillt. Seine Mutter ist nach 8 Wochen wieder arbeiten gegangen und der Vater war in Elternzeit.
Einschlafen war da eben nicht ans Stillen gekoppelt. Da wurde dann eben gekuschelt, genuckelt oder auf dem Ball gehoppelt. Muttermilch wurde abgepumpt und aus der Flasche gegeben.
Interessant ist, dass dieses Kind zum Papa eine unfassbar gute Bindung hat und eher die Mutter diejenige ist, die nachholen musste und erstmal lernen musste, das Kind zu beruhigen.
Bei der Tochter, das zweite Kind, ist sie zu Hause geblieben, da war es andersrum.
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Naja, das geht bei gestillten Kindern aber nun mal schlecht
Es ist mir klar, dass es schwieriger ist. Aber es geht schon. Mein Neffe wurde auch lange gestillt. Seine Mutter ist nach 8 Wochen wieder arbeiten gegangen und der Vater war in Elternzeit.
Einschlafen war da eben nicht ans Stillen gekoppelt. Da wurde dann eben gekuschelt, genuckelt oder auf dem Ball gehoppelt. Muttermilch wurde abgepumpt und aus der Flasche gegeben.
Interessant ist, dass dieses Kind zum Papa eine unfassbar gute Bindung hat und eher die Mutter diejenige ist, die nachholen musste und erstmal lernen musste, das Kind zu beruhigen.
Bei der Tochter, das zweite Kind, ist sie zu Hause geblieben, da war es andersrum.
Da war aber auch Papa in Elternzeit.
Bei uns ist es so, dass Papa morgens um 6:50 das Haus verlässt und abends um 18 Uhr nach Hause kommt. Um 18:45 gehen wir rüber zum Vorbereiten fürs Schlafen. Morgens verpasst er Karl meist, abends ist es eine Stunde. Wo soll da die Bindung genauso eng sein wie zu mir?
Nur Wochenende und Urlaub reicht da nicht als Ausgleich.
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Wo soll da die Bindung genauso eng sein wie zu mir?
Na das ist es ja, was ich sagen will. Die Partner/innen, die nicht in Elternzeit sind, haben oft gar nicht so die Chance, da genau so reinzuwachsen wie die Mütter. Ich hatte auch einfach Mal mehr als ein Jahr Elternzeit "Vorsprung" im reinwachsen.
Das ist eben der Grund, warum ich dafür argumentiert habe, diese Chancen zum reinwachsen auch zu ermöglichen. Für Kind UND Partner.
Es gibt schon verschiedene Modelle. Grundsätzlich verhindert das Stillen auch nicht, dass der Mann das Kind ins Bett bringen kann. Wenn das Kind auch andere Dinge mit Einschlafen verknüpft als das Stillen. Das ist ja quasi auch einfach konditioniert (um Mal in Hundehaltersprache) zu sprechen. Theoretisch ist es ja möglich, mehrere Methoden gleichzeitig zu konditionieren.
Ich kann mich nur wiederholen, alles ist richtig was funktioniert und womit alle Beteiligten happy sind. Ich würde das nicht kritisieren. Jeder hat ja andere Wege und Vorstellungen. Das ist auch gut so. Alle Menschen sind anders, alle Kinder sind anders.
Ich wollte nur sagen, dass es nicht grundsätzlich bei gestillten Kindern unmöglich ist, dass der Vater an solchen Dingen beteiligt ist.
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Wo soll da die Bindung genauso eng sein wie zu mir?
Na das ist es ja, was ich sagen will. Die Partner/innen, die nicht in Elternzeit sind, haben oft gar nicht so die Chance, da genau so reinzuwachsen wie die Mütter. Ich hatte auch einfach Mal mehr als ein Jahr Elternzeit "Vorsprung" im reinwachsen.
Das ist eben der Grund, warum ich dafür argumentiert habe, diese Chancen zum reinwachsen auch zu ermöglichen. Für Kind UND Partner.
Es gibt schon verschiedene Modelle. Grundsätzlich verhindert das Stillen auch nicht, dass der Mann das Kind ins Bett bringen kann. Wenn das Kind auch andere Dinge mit Einschlafen verknüpft als das Stillen. Das ist ja quasi auch einfach konditioniert (um Mal in Hundehaltersprache) zu sprechen. Theoretisch ist es ja möglich, mehrere Methoden gleichzeitig zu konditionieren.
Ich kann mich nur wiederholen, alles ist richtig was funktioniert und womit alle Beteiligten happy sind. Ich würde das nicht kritisieren. Jeder hat ja andere Wege und Vorstellungen. Das ist auch gut so. Alle Menschen sind anders, alle Kinder sind anders.
Ich wollte nur sagen, dass es nicht grundsätzlich bei gestillten Kindern unmöglich ist, dass der Vater an solchen Dingen beteiligt ist.
Das ist schon klar, dass das auch mit gestillten Kindern geht.
Ich brachte mein Beispiel, weil ich zumindest viele Frauen kenne, die so typisch konservativ aufgeteilt leben wie ich auch. Und eben weil Papa halt so wenig da ist, ist es da gerade wenn das Baby noch kleiner ist, einfach schwierig, dass Papa das Kind ins Bett bringt bspw. Und scheitert nicht unbedingt am: Wollen wir nicht. Sondern am können wir nicht. Weil das Kind das nicht will. Weil da nicht genug Bindung dafür da ist.
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Aber in meinem Umfeld sind es einfach die Fälle wo der Papa nicht so richtig Bezugsperson ist. Also zwar immer mal gewickelt hat, mit dem Kind spielt, Zeit als Familie verbringt etc aber ganz selten mit dem Kind alleine Zeit verbringt, mit dem Baby nicht Tagschläfchen macht bzw Zeit zu zweit einfach nicht alltäglich ist. Und dass man dann mit der Person auch einfach nicht einschlafen mag, ist ja völlig normal und nicht zu erwarten. Da fehlt dann glaube ich einfach Vertrauen und Routine.
Naja, das geht bei gestillten Kindern aber nun mal schlecht.
Mein Mann kümmert und macht und tut. Aber im ersten Lebensjahr ist das hier wirklich schwierig gewesen. Die kurzen haben ohne Brust schlicht nicht geschlafen, länger als kurz duschen und die Welt ging unter… Mal ganz davon ab das ich bald die Bluse gesprengt habe bei weinenden Kinder und patsch nass war.
Unsere Nächte sind im übrigen auch grad ehr schwierig. Herr Zwerg ist jetzt fast 2 und mir bleibt wohl grad die Milch weg. Findet er ziemlich doof und verlangt vehement mehr. Der wasserbecher fliegt mir allerdings um die Ohren. Mal gucken wann er sich dran gewöhnt
Meine Tochter Tochter macht mit mir einen Großteil des Mittagsschlafs nur mit Brust im Mund. Mit meinem Mann geht es tatsächlich auch so. Anfangs hat sie bei ihm mehr in der Trage geschlafen und nun wippt er im Zweifel zwischendurch noch mal zehn Minuten mit ihr. Sie konnte das schon recht früh differenzieren. Aber ja es geht mit gestillten Kindern schwieriger ohne Magic Boobies aber trotzdem nicht immer unmöglich. Mein Bruder und seine Frau haben sich bei den drei Kindern die Elternzeit geteilt und der Zweite war echt ein Brustjunkie. Mein Bruder erzählt immer nur, dass es harte Nächte auf dem Pezziball für ihn waren
Juliaundbalou Ja da geht es einfach nicht. Das ist einfsch eine Situation wo es schwierig ist, gleichwertig Bezugsperson zu sein. Bindung hat euer Sohn ja natürlich trotzdem. Aber da ist es klar, dass Sachen nicht gleich funktionieren und das kann man dann ja auch irgendwie nicht verlangen.
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Na das ist es ja, was ich sagen will. Die Partner/innen, die nicht in Elternzeit sind, haben oft gar nicht so die Chance, da genau so reinzuwachsen wie die Mütter. Ich hatte auch einfach Mal mehr als ein Jahr Elternzeit "Vorsprung" im reinwachsen.
Das ist eben der Grund, warum ich dafür argumentiert habe, diese Chancen zum reinwachsen auch zu ermöglichen. Für Kind UND Partner.
Es gibt schon verschiedene Modelle. Grundsätzlich verhindert das Stillen auch nicht, dass der Mann das Kind ins Bett bringen kann. Wenn das Kind auch andere Dinge mit Einschlafen verknüpft als das Stillen. Das ist ja quasi auch einfach konditioniert (um Mal in Hundehaltersprache) zu sprechen. Theoretisch ist es ja möglich, mehrere Methoden gleichzeitig zu konditionieren.
Ich kann mich nur wiederholen, alles ist richtig was funktioniert und womit alle Beteiligten happy sind. Ich würde das nicht kritisieren. Jeder hat ja andere Wege und Vorstellungen. Das ist auch gut so. Alle Menschen sind anders, alle Kinder sind anders.
Ich wollte nur sagen, dass es nicht grundsätzlich bei gestillten Kindern unmöglich ist, dass der Vater an solchen Dingen beteiligt ist.
Das ist schon klar, dass das auch mit gestillten Kindern geht.
Ich brachte mein Beispiel, weil ich zumindest viele Frauen kenne, die so typisch konservativ aufgeteilt leben wie ich auch. Und eben weil Papa halt so wenig da ist, ist es da gerade wenn das Baby noch kleiner ist, einfach schwierig, dass Papa das Kind ins Bett bringt bspw. Und scheitert nicht unbedingt am: Wollen wir nicht. Sondern am können wir nicht. Weil das Kind das nicht will. Weil da nicht genug Bindung dafür da ist.
Na meine ich ja. Da müssen beide erst reinwachsen. Bei uns war übrigens der Gamechanger, dass mein Mann mit unserer Tochter jeden Samstag alleine Programm gemacht hat. Erst nur zum Kinderturnen zusammen. Später dann nach dem Kinderturnen noch auf den Spielplatz, dann den ganzen Vormittag, etc.
Reinwachsen bedeutet ja nicht, dass man direkt am Anfang den Endgegner "Einschlafen" bezwingen muss 😄
Das braucht Zeit, das muss wachsen.
Inzwischen bringt mein Mann unsere Tochter ins Bett. Seit über einem Jahr. Ich mache das nur, wenn er krank ist.
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