Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Ich seh das ja sogar bei Liano. Der Zwergie ist ja wirklich ein unfassbar netter und ruhiger Hund. Aber auch er kann im Alltag praktisch nicht frei laufen und wenn wir auf dem Hundeplatz sind und er da rennen darf ist das wie ein Fohlen auf der Weide

  • Yoshi läuft, wie Kasper, fast immer ohne Leine. Er hat einen ziemlich großen Radius, den darf er aber auch haben, da er auf Pfiff sofort zurück kommt. Wir haben das in der letzten Zeit ja fast täglich geübt und viele Hundehalter haben sich netterweise als Übungsobjekte zur Verfügung gestellt. Abpfeifen, wenn er schon auf dem Weg zu den Airdales oder zur Fayana war etc. Und da das mega klappt, darf er auch weit vorrennen. Er braucht diese Sprints zwischendurch. Und da er auch zwischendurch stehen bleibt und auf Kasper und mich wartet, ist das vollkommen ok. Klettig, ist Yoshi zu Hause. Er folgt mir gerne, jammert aber nicht rum, wenn ich ihm einfach die Tür vor der Nase zu mache. Von daher ist das für mich auch in Ordnung. Kasper ist momentan das genaue Gegenteil. Klettig, wenn wir unterwegs sind und wenn wir zu Hause sind, total ruhig und schlafend….die meiste Zeit. Der Schlaf wird ab und an durch „Kampfsportübungen“ mit Yoshi unterbrochen

  • Auch wenn ich öfter mal jammer über Emma, das Alleinebleiben war von Anfang an kein Problem. Sie läuft mir im Haus zwar hinterher, aber ich die Tür zu mache, bleibt sie ruhig davor und legt sich hin. Alleinebleiben ist überhaupt kein Problem. Sie ist da deutlich entspannter, als wenn ich da bin. Da wird die meiste Zeit geschlafen, mal ein bisschen rumgelaufen und wenn ich dann heim komme, kommt mir ein verpennter Hund entgegen. Nachdem sie sich dann erstmal gestreckt und gegähnt hat, werde ich dann auch fröhlich begrüßt, aber wir hatten es nie, dass sie verzweifelt auf meine Rückkehr gewartet hat.

    Da bin ich so dankbar dafür. Das musste man auch nicht groß üben, diese Funktion gabs einfach ab Werk dazu:D

  • Fenjali .

    Ich hatte dich wirklich nicht so "erwischen" wollen. Die von mir erwähnte Boxerhalterin hat mich auch ganz vorsichtig gefragt, ob ich mir vielleicht vorstellen könnte, dass mein Hund mit ihrem. .. Ich glaub schon, dass Boxer eben Temperament und Co. mitbringt. In diesem Fall hier ist mein zarter :hust: Collie aber mit seines Gleichen auch ein echter Raufbold und ich konnte antworten: Jawoll, passt wunderbar.


    Meine Erfahrung ist auch, dass die " Knete-im-Kopf-Jungs" nach gemeinsamer Party so zufrieden gucken, wie ich es anders kaum hervorzaubern kann. Ich wünsche dir also, dass du vielleicht doch noch den passenden Kumpel findest.


    Ich seh das ja sogar bei Liano. Der Zwergie ist ja wirklich ein unfassbar netter und ruhiger Hund. Aber auch er kann im Alltag praktisch nicht frei laufen und wenn wir auf dem Hundeplatz sind und er da rennen darf ist das wie ein Fohlen auf der Weide

    Paterson hat fast immer Freilauf. Wo viel Betrieb ist, mit 3m-Schlepp.

    Trotzdem weiß der ganz genau, wo die Wiesen sind und dann schielt er immer hoffnungsvoll zu mir. Wenn ich das nur mit einem Nicken beantworte, düst der los, Kreise ziehen :hurra:

  • Übrigens:


    Hier gibt es eine junge Boxer-Ridgeback-Mixdame, bissel was über ein Jahr. Eros spielt manchmal mit ihr. Aber selbst ihm ist dieses Bollerige manchmal zu viel. Er rennt ja lieber und rauft dabei mal kurz. Diese Hündin will aber lieber nur „prügeln“. Dieser ständige Körperkontakt behagt ihm nicht so. Also ich kann’s schon verstehen, dass es schwer ist, da einen entsprechenden Spielkumpel zu finden.

  • Wir haben hier eine Boxer CC Mix Hündin in Nevios Alter, die findet er ziemlich cool, aber ihr geht immer sehr schnell die Luft aus. Von Mamba, CC, wurde er einmal getackelt, das hat er sich allerdings gemerkt und zockte dann nicht mehr mit ihr.

  • Bei meiner Hündin muss ich nicht jede Woche jemanden zum spielen haben. Ich spiele selbst mit ihr und wir haben dann spaß zusammen. Dann wird gerannt, getobt usw. Auch mehr als nur 5 Minuten. Ich kann sicherlich nicht das erfüllen, was ein anderer Hund ihr beim spielen für einen Spaß geben kann. Aber ich denke, das kann vorerst auch ausreichen. Sie war selbst nach 3 Wochen ohne Spiel mit anderen Hunden voll normal und hat nicht vibriert.
    Jeder Hund ist anders, aber ich denke, man kann auch spielen relativ gut mit sich selbst kompensieren. Zumindest für eine gewisse Zeit.

  • Ach ich denke, das ist doch alles individuell. Also, welche Bedürfnisse die Hunde haben, welche Probleme und dann auch noch, in welchem Ausmaß und wie hier geschrieben wird. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass bei gleicher Art von Problemdimension je nach Art der Darstellung durch den Menschen ein völlig anderes Bild bei den Leser:innen ankommen kann.

  • Es war hier gar nicht das Problem einen geeigneten Spielpartner zu finden (ich bin mit ziemlich vielen Boxerhaltern im Austausch durch FB Gruppen aber auch regionale Kontakte, Boxerklubs, etc.), sondern es ist die Kombination aus passenden Spielpartner und geeignetes Gelände/Umfeld zum toben.


    Ein Spielpartner allein bringt halt nicht so viel, wenn der eigene Hund nicht zuverlässig abrufbar ist und man davon ausgehen muss das er vorbeilaufende Fremdhunde gegen deren Willen mit ins Spiel einbeziehen will. Ein 9monatiger Boxer beim toben mit einem Kumpel? Da ist das Gehirn aus! Aus Rücksicht und Vernunftsgründen ist dann Freilauf + Bolzen mit Hundekumpels auf öffentlichen Flächen nicht möglich. Klar, einige würden da sagen, egal es ist ein Junghund, Feuer frei, der tut ja nix der will nur spielen. So war ich halt nie, sowas gibt es bei mir nicht. Ich muss aber auch ergänzen, das in Hamburg sämtliche grösse Grünflächen oder Parkanlagen (sehr) stark frequenziert sind und fast alle mit Leinenpflicht versehen. Ja, halten sich sehr viele nicht dran. Ich schon, einfach weil mein Hund zu der Zeit noch lange nicht zuverlässig genug im Gehorsam stand für Freilauf :ka:. Und was gibt es Ätzenderes als ein freilaufender (grosser) Hund der andere, angeleinte belästigt? Wenig!


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    Aber es musste eine Lösung her. Ich habe dann diverse Hundetrainer* angeschrieben und gezielt gefragt ob ich gegen ein kleines Entgelt Playdates auf deren gesicherten Trainingsgelände organisieren darf. Selbstverständlich wenn die Fläche nicht gerade genutzt wird und leer ist. Playdate = mein Hund plus ein weiterer Hund. Keine Gruppen oder ähnliches. Das hat auf Anhieb geklappt und so habe ich Gustaf richtig gute Playdates mit anderen Boxern organiseren können. Wir haben diese Playdates auch zum Training genutzt. Die Hundetrainerin, deren Gelände wir genutzt haben, ist das ein oder andere Mal auch zum plaudern dageblieben und hat auch nochmal zum Besten gegeben das Boxer ihr schon graue Haare haben wachsen lassen im Training - die Trainingsansätze sind.. äh.. anders :lol: .


    Will sagen, es gibt die Chance sich Möglichkeiten zu schaffen, wenn das Umfeld keine hergibt :nicken: .


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    Fenjali

    Gustaf tut das Training auf dem Hundeplatz gut. Die ersten 4-5Male war es gruselig, teilweise sind wir nicht vom Parkplatz runtergekommen weil er sich so abgeschossen hat vor Aufregung (und da war er schon 20Monate alt), aber am Ende liess es sich mit Ruhe, Konsequenz und Routine richten (und einer grossartigen Trainerin). Das wöchentliche UO Training ist wertvoll, weil er lernt auch in Anwesenheit anderer Hunde konzentriert bei mir zu bleiben vom Kopf. Wenn wir trainieren, trainieren zwei weitere Gruppen neben uns. Agility und Hoopers. Das war die ersten zwei Monate echt eine Herausforderung, das er vom Kopf bei mir bleibt wenn um uns herum flitzende Hunde und brüllende Halter sind :ugly: . Aber, um dir Zuversicht zuzusprechen, es wird :smile: .


    Ich würde an Deiner Stelle mal schauen ob Du in einem Hundesportverein unterkommst. Muss kein Boxerklub sind, wäre aber perfekt. Boxer wollen arbeiten und sind sehr willens zu arbeiten. Aber auch das müssen sie lernen. Da hilft die Struktur und Kontinuität im Hundesportverein. Das muss nichts fürs Leben sein, aber auch 1-2 Jahre helfen und wenn man Gefallen dran findet dann darfs auch gerne langjährig sein :bindafür:


    Und wir spielen selbst sehr viel mit Gustaf. Er liebt Interaktivität mit uns.

  • Will sagen, es gibt die Chance sich Möglichkeiten zu schaffen, wenn das Umfeld keine hergibt :nicken: .

    Das ist der einzige Grund, warum ich immernoch zeitweise in einer HuTa arbeite^^...damit Sonic bolzen kann...auch wenn das so überhaupt nicht das ist, was ich gern mache. Naja alles für den Dackel halt

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