Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Fenjali

    Bei Fynn hab ich schon Probleme, mich überhaupt zu verstecken. Der kriegt einfach ALLES um sich herum mit, alles. Manchmal denke ich, der hat noch Augen am Hinterkopf. :rollsmile:

    Wenn er konzentriert schnüffelt und ich mich wegschleichen will, dreht er sich plötzlich um und solche Späße.


    Wenn ich es aber mal schaffe und mich zB hinter einem Baum oder so verstecke und er dann bemerkt, dass ich weg bin, rennt er sofort los und guckt sich um, bis er mich gefunden hat. Dass geht, wie alles, blitzschnell bei ihm. :lol:

  • Ich wüsste nicht, warum ich mich vor meinen Hunden verstecken sollte, habe es also auch noch nicht probiert. Kann mir aber ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, dass ich es schaffe, bin schon froh, wenn ich Dummys von Momo unbemerkt fallen lassen kann.

  • Was machen eure Hunde, wenn ihr euch unterwegs versteckt?

    Meiner so: "Hmhm, wo isse denn? Na egal, erstmal mein Spielzeug in Sicherheit bringen." Rennt zum Spielzeug, läuft mit dem Spielzeug rum und guckt weiter. "Hm, Frauchen ist weg. Naja, egal." Kaut auf dem Spielzeug. Nach einer Weile läuft er nochmal los und guckt sich um. Schnüffelt an einem Gegenstand, den ich in der Hand hatte. Läuft weiter. Ist in der Nähe, sieht mich aber nicht, obwohl ich hinter einem Holzstapel hervorgucke. Spreche ihn an und er so: "Ok, da isse. Dann brauch ich ja nicht weiter gucken und kann mich in Ruhe meinem Spielzeug widmen." :hust:


    Der Mali, ist sofort gekommen.

    Der war aber auch ausgebildeter Rettungshund. Der hat sowas e geliebt.


    Der Luke wäre so nach zwei drei Stunden aufgetaucht, also vielleicht, vielleicht wäre er auch direkt heimgegangen.

    Ich hab's ehrlich gesagt nie wirklich ausprobiert, dazu war er definitiv zu selbstständig.


    Das Fiepsi schaut kurz ob's was spannenderes gäbe und gesellt sich dann brav zu mir. Hat aber gar nicht kapiert das ich mich eigentlich versteckt hatte.

  • Emma wird dann hektisch und sucht mich. Ist beim Suchen aber nicht sonderlich talentiert. Da muss ich dann ein bisschen nachhelfen, damit sie mich findet. Dann ist die Freude groß und den Rest der Gassirunde habe ich einen sehr auf mich fokussierten Hund.

  • Ich war noch nie irgendwo wo ich das hätte riskieren wollen oder können. Also mit cheese, potato kriegt ohnehin mega Panik wenn er mich auch nur ne sekunde aus den Augen verliert. Ich war heute mit Cheese joggen, und er kommt da nur seeeehr langsam hinterher (weil ihm das keinen Spaß macht, nicht weil er nicht könnte) und da waren wir öfters so weit auseinander dass wir uns aus den Augen verloren haben. Da kommt er dann schon besorgt angerannt. Mach ich aber auch nur auf dem Rückweg, weil ich ihm schon zutraue einfach nach Hause zu laufen. Und bewusst verstecken würde ich mich auch nicht, weil ich nicht riskieren will dass er panisch in die falsche Richtung rennt.

  • Ich verstecke mich auch nicht. Warum auch. Ich weiß, dass das "früher" (bitte, ich will niemandem zu nahe treten) empfohlen hat, dass der Hund mehr auf einen achtet. Aber von mehreren Seiten (auch Trainer im Verein) gehört und auch rein von meinem Bauchgefühl ist es das nicht wert, den Hund so zu "erschrecken". Klar gibt's unterschiedliche Kandidaten und sicher welche, die das nicht schlimm oder sogar witzig finden. Kann ich nicht beurteilen.

    Was ich mache wenn der Didi mal wieder seinen Radius sehr großzügig auslegt, ist dass ich wortlos umdrehe (natürlich nur wenn ich weiß, er vergrößert den Radius nicht weil er gleich was jagen möchte 🙃). Das merkt er nach zwei, drei Sekunden und kommt dann angeflitzt. Mach ich eh nur in übersichtlichem Gebiet, d.h. wenn er schaut sieht er mich sofort. Das reicht bei uns für den Zweck "schau nach dem Frauchen".



    Wir waren gestern mal wieder einen Ausflug machen und haben eine hübsche Altstadt besichtigt. Wir haben mal wieder etwas Abwechslung zur vielen Natur gewollt (dass ich das mal sage😅). Es waren echt viele Hunde dort und er hat es so lieb gemacht. Der erste Hund war noch spannend und dann hat er sich super schön an mir orientiert und ist an durchhängender Leine mit spaziert.

    Hier in bekanntem Terrain hat er Grad eine lustige Phase, wo mit dem einklinken der Leine 30% des Gehirns heruntergefahren werden. Ladidaaa, ich zieh nicht an der Leine, du musst nur schneller Laufen Frauchen... tamtitaaam, was, du hängst da immernoch dran?... schnuffelschnuff-iiirgs, wo kommt denn die Bremse her🤔mit bissl Fokus-Training isser da aber schnell wieder auf Spur und wenn ich ihn aktiv in die Leinenführigkeit nehme (hinter mir) ist er eh super brav (meistens😇)

  • Ich habe mich einmal versteckt, als Henning meinte, seinen Weg selbst bestimmen zu dürfen. Da kam er sehr eilig angerauscht. Aber er hatte sich auch ins verbotene Feld begeben, da musste ich harte Geschütze auffahren. Letztens hatte ich eine Situation in der ich gemerkt habe, dass ich mich bei ihm nicht verstecken muss. Weggabelung. Meistens gehen wir rechts, ich wollte jetzt aber weiter geradeaus.

    Hund: Nö, rechts ist gut. Kommst du?

    Ich: Äh, nee. Hier geht es lang.

    Wir also beide unserer Wege gegangen. Ich nach sechs, sieben Metern angehalten und geschaut. Hund am Schnüffeln. Aufmerksamkeitspfeifen. Er schaut desinteressiert hoch… :exploding_head: Mutti ist mir ja wirklich nicht hinterhergegangen! Und dann flotti zu mir gesprintet.

    Deshalb: Ich verstecke mich nicht. Sobald er nur befürchtet, er würde mich verlieren, kommt er schon hinterher.


    Ich muss ja im Moment an mich halten, wenn ich mit meinem Mann und Hund gemeinsam gehe. Ich mach die Runden im Moment zu 80% allein. Ich kann also schön meinen erzieherischen Stiefel durchziehen. Wenn wir gemeinsam laufen, führt meistens mein Mann Henning an der Leine (damit er es nicht verlernt :shushing_face:).

    Kommt uns wer entgegen. Mann reagiert nicht. Ich spreche ihn an: Ja, habe ich doch längst gesehen. Keine Reaktion. Erst als Henning das registriert und aufmerksam wird, wird er mithilfe der Leine an die Seite bugsiert. Ich frage euch: Wo ist denn da der Lerneffekt? Warum nicht rechtzeitig ansprechen und ins Kommando nehmen?

    Er versucht sich ja teilweise zu verbessern. Aber dann so unmotivierte Kommandos raushauen („Fuß… Fuß… Fuß…“) und das gar nicht beim Hund einfordern oder bei Ausführung auch belohnen…

    Oder wir lassen Henning mal ein paar Schritte laufen. Bei meinem Mann läuft er nie frei, er ist da so nervös. Und kaum ist Henning 10 Meter weg: Henning, langsam. HENNING, stop. Henning, langsam. Auch wieder ohne Konsequenz.

    Und er brüllt die Kommandos immer so laut (die der Hund dann ignoriert). Als ob Henning schwerhörig wäre. Aber Hauptsache, durch das halbe Dorf tönt immer der Hundename und panisch klingende Befehle. Das gibt allen Selbstvertrauen, dass wir den großen Hund im Griff haben.


    Args. Sorry, musste mal raus. Ich arbeite ja auch dran, aber ich bin ja selbst nicht perfekt. Und damit mein Mann sich besser und nicht bevormundet fühlt, muss ich das sensibel und vorsichtig vortragen :woozy_face: :speak_no_evil_monkey:

    Aber ihr könnt mir gerne Mut machen, dass das nicht alle Erziehung von mir torpediert :zany_face:

  • I feel you.


    Bei uns ist es (leider) ähnlich. Allerdings nutzt mein Mann gar nicht gern Kommandos, sondern zerrt gleich an der Leine herum. Maximal ätzend. Bin froh, dass der Urlaub vorbei ist und wir wieder alleine gehen können.

    Mein Mann mag Hunde, hat aber wirklich null Gefühl für Erziehung, Timing etc. Ganz übel. Ich hab’s inzwischen aufgegeben, da was bewirken zu können. Noch dazu war unserer letzter Hund sehr gehorsam, Eros zieht halt gern seinen eigenen Stiefel durch und spricht wenig auf Druck von außen an, eher darauf, dass ich ihn sehr vorausschauend führe. Das kapiert Herr Gatte aber nicht :woozy_face:

  • Ich bin also nicht die einzige :see_no_evil_monkey:

    Zum Leinezerren: Das beruht bei meinem Mann und Henning mittlerweile auf Gegenseitigkeit. Mein Mann ist so ein Schrank. Hoch, breit, stark. Aber Henning zieht ihn halt ständig durch die Gegend. Und mein Mann lässt das zu :face_screaming_in_fear: Gut, er könnte ihn zur Not mit Kraft halten. Aber irgendwann zerrt er sich was dabei und renkt sich den Rücken aus, ich sehe das Kommen.

    Na ja, solange Henning sich bei mir nicht solche Attitüden erlaubt :woozy_face:

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